Beiträge von Dany

    Sabello: Jetzt stellst du dich mehr ins Rampenlicht, als es gerechtfertigt ist. Mit "man" in einem Thread mit dem Titel "Gesellschaft: Gendergerechte Sprache" spreche ich die Gesellschaft als ganzes an. Dies auch vor dem Hintergrund, dass es politische Parteien gibt, die diese Fragestellung gefühlt zu einem zentralen Wahlkampfthema gekürt zu haben scheinen. Hätte ich warten sollen, bis noch jemand anders nach deinem Post einen Post erstellt hat? Oder muss ich deinen Beitrag expliziter nicht zitieren?

    Ich weiss ja auch nicht, wo die Reise da hingeht. Denn sobald die Gleichberechtigung in Gesellschaft und Arbeitswelt weitgehend erreicht ist, wird diese Fragestellung auch eher in den Hintergrund geraten. Entsprechend wird auch die Befindlichkeit, wenn jemand in der Sprache Frauen ausschliesst vielleicht nicht mehr dieselbe Relevanz haben wie heute.

    Vielleicht wird man in einigen Jahren sogar anhand des diesbezüglichen Sprachgebrauches einen güten Anhaltspunkt haben, ob jemand vor 1960 oder nach 1980 geboren wurde.

    Oder vielleicht wird man dannzumal heute geschriebene Texte mit einer gewissen Nostalgienote lesen wie wir das heute mit Briefen tun, welche am Ende mit "hochachtungsvoll" abschliessen.

    Ich passe meinen Sprachgebrauch meinem Empfinden an, welches sich im Laufe der Zeit verändern kann. Ich bin mir bewusst, dass Sprache nicht nur beim Absender entsteht, sondern auch beim Empfänger etwas auslöst.

    Selber verwende ich den Doppelpunkt eher selten. Im Forum habe ich das glaub noch nie verwendet. Im Berufsleben ist das etwas anders. Wenn ich ein Dokument schreibe, in welchem Personengruppen erwähnt oder angesprochen werden und dieses Dokument sich auch an die entsprechenden Personengruppen richtet, dann ist es für mich ein No Go implizit nur eine genetische Subgruppe anzusprechen.

    Manchmal ist es sehr einfach: Statt "die Lokführer" kann ich einfach "das Lokpersonal" verwenden. Das ist ein alternativer und althergebrachter Begriff. Ausser natürlich wenn ich ausschliesslich und explizit nur die männlichen Exponenten dieser Gruppe ansprechen will. Nur fällt mir kein Grund ein, der dies erfordern würde, da ich mich nicht mit Fragen der Gleichberechtigung oder der Verfügbarkeit von sanitären Anlagen befasse.

    Bei "die Fahrdienstleiter" ist es schon etwas schwieriger. Ich bin gespannt auf die neue Ausgabe der FDV, in welcher dies ebenfalls ein Sanierungspunkt sein soll. Ich fande es aber nicht in Ordnung von mir selbst, wenn ich durch einen Sprachgebrauch diese Frage unbeandtoerte mitschingen lasse. Ich weiss, dass es noch nicht allzu lange her ist, da mussten Frauen beweisen, dass sie diesen Job genauso gut machen konnten und dann auch noch viel besser sein als Männer, um voll akzeptiert zu werden.

    Es gab glaub einige wenige Monate, da hat das meinen Lesefluss minim gehemmt. Inzwischen könnte ich nach dem LEsen eines Textes oder Artikels aber nicht mal mehr sagen, ob da nun ein Stern, Doppelpunkt oder alternative Formulierungen verwendet wurden. Das einzige, was mir in einem Text heute noch auffällt ist, wenn einfach konsequent ignoriert wird, dass es nicht nur Männer gibt in den entsprechend bezeichneten Gruppen.

    Sabello Da hast du jetzt diesen Beitrag in einer allgemeinen gesellschaftlichen Diskussion missverstanden.

    Wir sagen einerseits, dass wir Gleichberechtigung für richtig halten und uns in dieser Richtung weiterbewegen wollen.

    Gleichzeitig wird gesagt, dass wir zero effort im Bereich des Sprachgebrauchs machen wollen.

    Ok, das kann man natürlich so tun. Mir persönlich ist das jetzt gerade ein Bizzeli zu wenig. Ich störe mich heute selber daran, wenn jemand mit einer absoluten Selbstverständlichkeit so tut, also wäre das kein Thema, das ein wenig Aufmerksamkeit würdig wäre.

    Man kann natürlich auch heute noch erzählen, Frauen gehörten an den Herd und die Einführung des Frauenstimmrechtes sei ein grosser Fehler gewesen. Aber damit ist man dann halt schon arg in der Minderheit und stösst wohl nicht mehr an sehr vielen Orten auf offene Ohren oder breites Verständnis. Das war offenbar in der Schwar-Weiss-Zeit noch gänzlich anders. Ähnlich wird die Entwickjlung auch hier gehen. In 25 Jahren wird man sich Fragen, über was die da genau so lange diskutiert hatten. Das meinte ich mit "es einfach tun". Wenn es für dich nicht einfach ist (z.B. weil es dich stärt oder es dir überflüssig erscheint), dann lass es.

    Man kann durchaus zwischen privatem Sprachgebrauch und öffentlichem Sprachgebrauch unterscheiden.

    Im persönlichen Sprachgebrauch kann eh jeder machen was er will. Ich habe das jetzt ganz absichtlich so formuliert, weil ich klar erlebe, dass Frauen in ihrem Sprachgebrauch wesentlich mehr darauf Rücksicht nehmen als Männer. Aber niemals erlebe ich frauen, die es invers den Männern gleichtun. Das würde auch ganz und gar nicht gut ankommen bei den Männern.

    Wenn man aber dann öffentlich schreibt, dass alle Schweizer steuerpflichtig seien, dann freut das dann die Frauen wohl... Die Zeit, wo da automatisch klar war, dass damit männliche und weibliche Schweizer gemeint sind, ist nun langsam wirklich vorbei. Bei der Wehrpflicht finden wir ja die gleiche Formulierung, mit anderer Bedeutung.

    Fazit: Hier im Forum gibt es keine Regeln bezüglich des geschlechtspezifischen Sprachgebrauchs. Es ist daher aber explizit auch nicht unerwünscht oder gar untersagt. Niemand muss, alle dürfen.

    Niemand wird sanktioniert, wenn nur althergebrauchter Sprachgebrauch verwendet wird. Und andersrum auch nicht.

    Wer meine Posts aber auch meine beruflich erstellten Dokumente aufmerksam studiert wird möglicherweise feststellen, dass ich in den letzten etwa fünf Jahren je länger je weniger Formulierungen verwende, welche für Personengruppen eine rein Männliche Bezeichnung bezeichnen. Sehr selten verwende ich dabei auch den Doppelpunkt, wenn sich dadurch eine wesentlich umständlichere Formulierung vermeiden lässt.

    Dies resultiert derade aus der Zusammenarbeit mit Frauen, welche sich in einer Männerdomäne teilweise mit erheblichen Widerständen (teils bewusst teils auch unbewusst kreiert) konfrontiert sehen, die mit Gleichberechtigung nur schwerlich vereinbar sind. Sprache ist dabei nur ein kleineres Element, aber eben doch eines, mit einer gewissen Wirkung. Deshalb werscheint es mir inzwischen logisch und richtig Sprache so zu verwenden, dass für Dinge, die nicht rein männlich sind und sein sollen, eben auch nicht konsequent eine rein männliche Bezeichnung verwendet wird, insbesondere gegenüber Frauen. Eine zeitlang habe ich dann vermehrt nur die weibliche Bezeichnung für Berufs- oder Personengruppen verwendet, in welche die männliche ja jeweils vollumfänglich buchstabengetreu enthalten ist. Das ist aber lustigerweise dann bei einer anderen Personengruppe auch Unverständnis gestossen. q.e.d.

    Zumindest in meinem Umfeld ist es nicht mehr so, dass man einfach akzeptiert, dass mit der männlichen Form alle gemeint sind. Es handelt sich um ein Umfeld von typischen früheren Männerdomänen.

    Ich verstehe auch nicht, weshalb man so viel Energie in diese Diskussion steckt, anstatt es einfach zu tun. Tut am Ende gar nicht weh sondern gut.

    Das ist wieder so eine 163°-Diskussion: Die Maiskörner im Topf beginnen bereits zu platzen. Es wird kaum gelingen, aus dem Popcorn wieder Mais zu machen. Und weshalb sollte man auch.

    Du kannst dir selber überlegen, ob du z.B. im Lokführerberuf gerne einen etwas höheren Anteil an nicht nur Männern haben möchtest. £Wenn du dann aber gleichzeitig in der Kommunikation permanent nur von "der Lokführer" sprichst, dann meinst du es wohl nicht sonderlich ernst. Ich habe schon erlebt, dass jemand im Gespräch mit einer Lokführerin gesagt hat "du als Lokführer". Da fühlt man sich dann schon nicht sehr ernstgenommen und das stört auch mich als nicht direkt betroffene Person.

    Ich versuche selber, Formulierungen zu verwenden, die niemanden unnötigerweise ausschliessen und andererseits nicht allzu umständlich sind.

    Es ist nicht schlimm, wenn man das mal nicht beachtet oder es vergessen geht. Aber es sollte eher die Regel als die Ausnahme werden.

    Steht in Miku irgendwo, dass das SWP 730 ist oder ist das einfach deine logische Schlussfolgerung?

    Aktuell ist ab Bern und Zürich bei 827 nur der Stamm drin in der Formation.

    Die Plandaten sehen vor, dass die Formation in Bern nicht ändert und alles bis Romanshorn mitgenommen wird und dort dann das Modul stehen bleibt.

    Bremst ein Traverso in der Schnellbremsstellung so gemütlich am Schluss? Ich glaube da habe ich schon wesentlich kräftigere Haltebremsungen am Perron erlebt.

    Oder war das gar kein Fall für eine Schnellbremsung, weil die Schnellbremsung wohl mehr Verletzte im Zug generiert als Schaden am Auto?

    Seit 23.9. unterbrochen ist die Centovallibahn zwischen Intragna und Camedo. Die durchgehenden Züge Locarno - Domodossola fallen aus und werden durch Nonstop-Busse entlang dem Lago Maggiore ersetzt. Die FART-Regionalzüge fallen zwischen Intragna und Camedo und werden durch lokale Autobusse ersetzt. Der übrige Regionalverkehr läuft sowohl auf italienischer als auch Schweizer Seite planmäßig.

    KEINE Reisemöglichkeit gibt es somit momentan zwischen Camedo und Re, wurde mir auf Mailanfrage auch von der FART so bestätigt. 🙄

    Von Domodossola her kommt man auch nicht nach Re? Dann wäre ja Camedo-Re via Locarno-Direktbus-Domodossola mindestens möglich, oder? Nicht dass das eine sonderlich praktische Lösung wäre.

    Im Bahnhofrum Schweiz sollten das dann schon Betriebsstörungen sein, die einen Bezug oder Einfluss auf die Schweiz haben. Also entweder auf einer Linie mit Verkehr von/nach der Schweiz oder dann so gross, dass die Auswirkungen bis in die Schweiz zu spüren sind.

    Wenn zwischen z.B. Berlin und Rostock etwas ist, muss das daher nicht wirklich hier diskutiert werden. Wenn jemand auch daran interessiert ist, dann empfiehlt sich dazu ein Forum, welches sich mit Deutschland schwerpunktmässig befasst.

    Dann wäre es gur, wenn die Info auch so aufbereitet wird, dass das Prublikum im Bahnhforum Schweiz damit etwas anfangen kann. Ich bezweifle etwas, dass eine Mehrheit hier eine Ahnung hat, wo Lahr und Orschweier liegen. Oder dann ist das nur bei mir so.

    Offenbar brauchts dann mal Nachschulung über die Eigenschaften, Zuständigkeiten und Pflichten einer EVU. Die Halterin des Fahrzeugs ist bekanntermassen in solchen Situationen weitgehend egal.

    Da hat wohl der Open-Access-Abwehr-Reflex zugeschlagen, den wir so in der Schweiz zum Glück noch nicht kennen.

    SBB-Züge, die ausserhalb der Schweiz fahren, verkehren dort unter Regie der Partner-EVU DB, ÖBB, SNCF und Trenitalia.

    Klar wird Trenitalia in Milano sich nicht um Reisende von Italo kümmern oder die DB in München um solche der Westbahn. Obwohl... Wenn Reisende ein solches negatives Erlebnis haben, wird das nicht nur auf das zuständige EVU sondern auf die gesamte Branche zurückfallen.

    Die in Milano als EC44 gestrandete Einheit wurde übrigens dann am Morgen dem EC 50 bis Brig mitgegeben. Ab dort gings dann eine Stunde später als zweite Einheit mit EC 32 nach Genf.

    EC44 war aber nicht der einzige Zug in die Schweiz, der es an diesem Abend nicht mehr schaffte. EC 310 traf das selbe Schicksal. Für den war offenbar in Padova Endstation. Dieser Zug ist immer noch in Italien.

    Könnte auch Ste-Prex-Peroy sein. Was auch immer STP für ein Bahnhopf ist.

    Ja, klar, Trenitalia war im Rahmen der Fahrgastrechte in Milano oder Domodossola verpflichtet. Es war die Entscheidung von Trenitalia, den Zug nicht bis Domodossola zu fahren und die Verspätung ist unter der Regie von Trenitalia entstanden. Jene des EC 44 waren vermutlich nicht die einzigen Reisenden, die unplanmässig in Milano übernachten mussten. Wie schnell und wie viele Hotelzimmer kann man in Milano (keine Ahnung ob da gerade ein Grossanlass war und es sowieso keine freien Zimmer mehr gab) um Mitternacht organisieren? Wann sind die Leute dann in den Zimmern? MAcht das Sinn, mal abgesehen davon, dass die Leute das Anrecht auf eine Unterbringung haben?

    Vielleicht war Trenitalia auch derart am Anschlag mit der Situation (scheint noch andere Grossstörungen gegeben zu haben an diesem Abend), dass vielleicht auch gar keine Informationen mehr geflossen sind und der Vertreter der SBB in Milano Trainspotting betreiben musste.

    Gemäss letzter gerechneter Prognose wäre EC44 um 0:20 ab Domo gefahren, 0:45 ab Brig, um 1 Uhr begannen die ersten Vollsperren in dieser Nacht auf dem Laufweg des EC 44. Gibt es in Brig mehr Hotelkapazität als in Milano? Kriegt man um diese Zeit in Brig, Visp, Sierre, Sion oder Montreux ein Hotel? Das dümmste wäre wohl gewesen, den Zug in Domodossola stranden zu lassen.

    Ich nehme mal schwer an, dass ein Genfer Lf aus der ETR-Gruppe den Zug in Domo übernimmt. Ich weiss nicht, welcher Verwaltungsrat es zulassen würde, dass man eine komplette Vollzeitstelle ausgibt, damit jede Nacht ein ETR-kundiges Lokpersonal in Brig oder Domodossola Däumchen dreht...

    rrh1 Ich glaube du verwechselst dieses Forum mit dem Kundendienst der beiden Bahnen. Falls du irgend jemandem etwas bezahlt hast für die Möglichkeit in diesem Diskussionsforum mitmachen zu dürfen, teile uns bitte mit wem. Denn wir verlangen nichts ausser Anstand und Befolgung der Forenregeln für die Teilnahme hier.

    Schwierig.

    Als gesichert kann wohl gelten, dass der Zug um 17 Uhr seitens Trenitalia mit 2h Verspätung angekündigt wurde.

    Um 22:30 wurde aus Milano vermeldet, dass EC 44 immer noch nicht dort aufgetaucht sei. Planmässig wäre die Ankunft 18:55 vorgesehen in Milano Cle.

    Zu diesem Zeitpunkt näherte sich die legale Lenkzeit des Personals, welches in Domodossola den Zug übernehmen sollte, scheinbar dem Ende entgegen, weswegen dieses um 23h die Heimreise unverrichteter Dinge mit dem letzten Zug antrat.

    Zudem waren Streckensperrungen Vevey-Lausanne, Puidoux-Lausanne sowie St-Triphon-Perroy anstehend, vor denen der Zug dann nicht mehr durchgekommen wäre. Spätestens in Vevey wäre der Zug also gestrandet.