Beiträge von lehcim

    Es gibt einen Unterschied zwischen Erneuerung und Unterhalt. Ich gehe davon aus, der Artikel bezieht sich auf die umfangreichen Umbauten/Neubauten/Erneuerungen welche aktuell und in den nächsten Jahren anstehen, daher die Baustellenfahrpläne.

    Diese Baumassnahmen halten danach wieder jahrzente, sprich man kümmert sich um den Unterhalt der Anlagen.

    StefV

    Unser Mitglied mea hat die wichtigsten Infos zusammen gefasst, danke dafür. Es ist halt schon nicht so, dass man ins Modellbahngeschäft gehen kann und einen neuen Zug kaufen kann, bei der grossen Eisenbahn dauert dies. Ich denke sowohl aus Sicht EVU sowie auch aus Bestellersicht, wird man bei solchen Angeboten wie dem Treno Gottardo zuerst einmal vorsichtig an die Sache heran gehen. Seit Corona merkt man so oder so einen Anstieg im Freizeitverkehr, S-Bahnlinien die vorher teilw. halb voll waren sind an schönen Tagen nun voll. Die Problematik, man kann nicht sofort auf solche Sachen reagieren, auch wenn man den möchte, da nebst den Bestellern, den Bahnen etc. eben auch die Hersteller involviert sind. Ich selbst habe es in den letzten Jahren des öfteren Erlebt selbst davon betroffen von Verstärkungen, sei es kurzfristig eine Komposition anhängen oder 2 Kompositionen anstelle von einer. Auch fliessen Rückmeldungne von unseren KB sowie von uns LP jeweils in die nötigen stellen, wodurch man einen Verbesserungsprozess erreicht, welcher wenn möglich auch ernst genommen wird. Man kann jedoch nicht verstärken, wenn keine Fahrzeuge vorhanden sind! Nur weil gewisse Fahrzeuge herum stehen heisst dies noch lange nicht, dass sie Arbeitslos sind. teilw. verplant für eine spätere Verstärkung, wenn man in der nützlichen Frist nicht am Ausgangsbahnhof zurück ist, fehlt der VErstärkungszug an einem anderen Ort. Herisau / Samstagern, teilw. abgestellt wartend auf Reparatur, welche in den kommenden Stunden erledigt wird, oder man bereits dran ist.

    Ich persönlich war erleichtert, als ich bei der Optioneneinlösung der 4. Serie Traverso/Flirt 3 gesehen habe, das nebst den zusätlichen Zügen für den Alpenrhein Express noch weitere Fahrzeuge bestellt wurden bzw. am Schluss eben mehr Züge für Verstärkungen zur Verfügung stehen. Ich denke das wichtigste ist es die Probleme zu erkennen und da merke ich persönlich, dass sich diese Thematik in den letzten Jahren bei der SOB stark verbessert hat. Natürlich mein Persönliches Empfinden aufgrund Rückmeldungen welche ich erhalten habe sowie Erlebnissen aus dem Berufsalltag.

    Bezüglich der FLirt 3 Einheit welche in Pfäffikon SZ abgehängt wird, dieser Flirt wird in Rapperswil für eine S40 verwendet, da die ankommende S40 eine Verstärkung der S6 gibt, damit dort 150m im EInsatz sind. Sprich lässt man die Einheit am IR35, ist danach die S6 mit 75m unterwegs.

    Zum 512er EInsatz, hatte ich letztens ein Erlebniss, welches mir so gar nicht richtig bewusst war. Ich hatte ein 512er anstelle von zwei 512er, auf Nachfrage ob es denn keine zweite EInheit herum stehen habe, da viele Leute vor Ort waren, sagte mir die Lenkung, die 512er seien nach wie vor sehr knapp bemessen im Bezug auf verplante Dienste. Da ist Reserve mangelware und die 511er, fahren nun im RV...

    Ich persönlich denke, hier würde sich erst dann massiv was ändern, wenn man effektiv mehrere Reservefahrzeuge bestellen/budgetieren könnte, sprich wir brauchen 40 Fahrzeuge für den Grundbedarf (inkl. technischer / betrieblicher Reserve) nehmen wir noch drei Zusätzlich für unvorhergesehene Verstärkungen. Das dies eine Wunschvorstellung ist, erklärt sich fast von selbst.

    sakill

    Macht es Sinn "Halbwissen" zu teilen... nur damit man einen Beitrag mehr schreiben kann?

    Anfänglich war in Wädenswil ein Totalunterbruch... danach Wurde Gleis 2-4 für den gesamten Verkehr freigegeben. Da der Vorfall im Gleis 1 war. Ausgefallen sind nach dem Totalunterbruch nur die Zusatz S-Bahnen Samstagern - Wädenswil - Samstagern, da in dieser Zeit das Gleis 1 und 9 benutzt werden. Durch diesen Ausfall konnte die S13 ins Gleis 9 fahren.

    Die allermeisten neuen Fahrzeuge haben eine 3x400V Depotspeisung. Diese ist aber für arbeiten und nicht heizen ausgelegt. Da sind zu grosse Leistungen verlangt.

    In nordischen Länder haben auch die neuen Triebzüge eine 1000V Zugsammelschiene um an den Heizstöcken versorgt zu werden. Das ist Kundenwunsch.

    Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, nützt das in diesem Fall nichts. Ob nun mit 36V/110V der Hilfskompressor betrieben wird, oder mit 3x400V, 50 Hz die Kompressoren, der Druck im Hauptschalter / Stromabnehmerkreis bleibt der selbe. Das Problem kann effektiv nur so wie von Dänu beschrieben gelöst werden. Eine weitere Variante, alle Abstellplätze überdachen und heizen 😉

    Jonistan

    Es hat betriebliche Gründe. Der IR26 wird, zumindest aktuell noch, in Arth Goldau mit einem Flirt 1-3 verstärkt. Anfänglich wurde voraufgestellt, im Betrieb merkte man dann aber die Nachteile. Entsteht beim ykuppeln ein Problem bleiben meist nur zwei Möglichkeiten:

    - Mit 75m weiter fahren, Traverso räumen.

    - Ausfall ab Goldau.

    Oftmals reicht die Zeit nicht um die vordere Einheit weg zu stellen.

    Mit der Betriebserfahrung zeigte sich auch, dass es beim Betrieb der Mischtraktion (Flirt 3/Traverso mit Flirt 1/2) eher zu Kupplungsproblemen kommt als bei artreiner Traktion. Auf dem IR 26 ist jedoch keine fixe Planung eines Flirt 3 möglich, da 2x S31, 5x IR35 (Aare Linth) fix verplant ist. Daher kann gut und gerne auch ein Flirt 1/2 auf dem IR26 zum Einsatz kommen, was auf dem IR35 nur Chur-Zürich möglich wäre.

    Aus all diesen Gründen wird nun seit geraumer Zeit am Zugschluss gestärkt, entsteht ein Problem, kann man die hintere Einheit räumen, entkuppeln und mit 150m Traverso fahren. In Luzern besteht je nach dem die Möglichkeit mit einem Traverso zu kuppeln. Wenn auch nicht 100% optimal, für mich eine Kundenorientierte Lösung 😃

    Ja, aktuell nicht wegen Bauarbeiten, die Umläufe mit der Doppeltraktion sind aber trotzdem vorhanden auch während den Bauarbeiten. Der Zug geht 09:34 zurück nach Rappi und dann in die Abstellung. Zumindest heute war der Zug gut gefüllt und ich war um die Doppeltraktion froh 😉

    Aktuell ist Schwanden - Linthal wegen Bauarbeiten gesperrt und an diesem Wochenende verkehren die S25 wegen Bauarbeiten gar nur bis Pfäffikon SZ, seit den Bauarbeiten sind eigentlich fast imemr am Weekend DTZ drauf. Die Beschleunigung dürfte da keine grosse Rolle spielen, denn Fahrzeit hat man genügend bei der S25. DTZ haben den Vorteil,d ass eine 100m Komp mehr Platz hat als eine 100m Komp DPZ.

    Auf dem Video ist gut hörbar, dass die Schnellbremsung eingeleitet wurde. Unsere Flirt 1-3 aktivieren das Typhon bei einer Schnellbremsung automatisch für 5s wenn die gefahrene Geschwindigkeit über 15 km/h ist.

    Früher hatten dies die Re 460 der SBB ebenfalls und ich meinte der ICN auch. Es unterstützt den LF die ersten Sekunden, was sehr hilfreich ist.

    Die Traverso/Flirt 3 sind die ersten Fahrzeuge welche damals eine Typenzulassung nach TSI Norm erhielten, da wird am Ende einer Schnellbremsung/Zwangsbremsung die Bremskraft automatisch verringert. Dies um die Passagiere zu schützen, es macht einen massiven Unterschied ob man plötzlich still steht oder ob die Bremskraft am Schluss abgeschwächt wird. Vor allem wenn man darin steht ohne sich irgendwo festhalten zu können.

    Als Lokführer überlegt man in einer solchen Situation nicht, was macht mehr Sinn, denn es fehlt die Zeit. Stellt euch mal den Fall Wollerau vor:

    - Schnellbremsung evtl. verletzte Passagiere, dafür kein toter Autofahrer.

    - Betriebsbremsung durch den LF um Passagiere zu schützen, Auto schwer beschädigt, evtl. Autofahrer tot.

    Um solche Entscheidungen zu Fällen müsste man Beurteilen können, ist jemand im Auto, steht der Autofahrer irgendwo was sind die Folgen und und, da reicht die Zeit nicht. Im Fall Wollerau kommt man aus einer S-Kurve zwischen den Häusern hindurch mit 60 km/h (wenn Ausfahrt offen) in einem 50 Promille Gefälle um die Kurve gefahren. Da gibt es nur eine Reaktion: Gefahr erkennen, Reaktionssekunde, Schnellbremsung einleiten.

    Eine kleine Anekdote dazu: Als wir anfänglich mit den Traversos fuhren, hat mich der ETCS RS 15km/h zwangsgebremst, das ZP meinte dann nur ob ich mich verbremst hätte (auf den Halteort bezogen) und meinte gleichzeitig was für einen angenehmen Halt es gewesen sei. Sein erstaunen war gross, als ich erwähnte es sei eine Zwangsbremsung vom ETCS gewesen 😉

    Verfügen die Diesel Loks über Stromversorgung für die DOSTO?

    Die Batterien dürften ja nicht ewig halten für die erforderlichen Funktionen?

    Ewig nicht, aber wenn geladen müsste ds für einf Evakuation reichen. Die Aem 940 hat gemäss Handbuch keine ZSS, auf den Fotos sieht es zwar danach aus, als könnte sie eine ZSS Dose haben. Evtl. könnte hier jemand Auskunft geben, der die Lok kennt.

    Ich gehe davon aus, auf Facebook ist vor ein paar Tagen ein Foto aufgetaucht mit 2 Re 420 (rot) + 3 HVD-Dosto Wagen welche in Richtung Bellinzona fuhren.

    Die Wagen müssten meiner Meinung nach sogar noch mit aktiver Türfreigabe / Verriegelung funktionieren, analog wie damals mit den Ae 4/7 / Ae 6/6.

    - Freigabe durch den Gleitschutzrechner unter 5km/h

    - Verriegelung durch ZP via UIC Schalter oder wenn Vmax über 5 km/h.

    Aus meiner Sicht eine sehr überlegte Idee 👍