Geht zwar Richtung Diskussionskultur, aber ich stimme dem Vorschreiber zu. Aus jedem Ereignis oder Thema (Störungen, Unfälle, Bauvorhaben… you name it) wird mittlerweile eine Grundsatzdiskussion mit teils sehr gewagten Thesen, steilen Theorien, sehr viel Hörensagen und Besserwissen und oft auch unter Ausblendung jeglicher Zusammenhänge, angerissen.
Die gehaltvollen Beiträge von Usern mit fachlichem Hintergrundwissen (an dieser Stelle meine Bewunderung für das unermüdliche Erläutern, Korrigieren und Ausstatten mit interessanten Zusatzinformationen im launigen Schreibstil) stehen leider immer stärker im krassen Missverhältnis zum Profilierungsdrang anderer Anwesender.
Dass Basel immer sehr benachteiligt wird, die Trams in Zürich im Vergleich zu anderen Städten Heiligtümer mit eigener Gefolgschaft sind, die schnellste Personenunfall-Meldung aus internen Quellen gewinnt und die S-Bahn Zürich wegen eines einzelnen wohl abgegangenen Fahrzeugs an den Rand des Untergangs gerät (und dabei dauerkreisendes Ideen-JeKaMi in ungeahntem Ausmass beginnt), dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.
Wahrscheinlich sind es auch Abnutzungserscheinungen nach beinahe 20 Jahren hier drin: Es bemüht, nervt und ärgert zunehmend. Aussteigen geht ja zum Glück auch ohne BehiG-gerechtes Perron.