Beiträge von chrigu
-
-
Wieder mal ein Versuch, dem Experten-Stammtisch hier einen sachlichen Kommentar entgegenzusetzen.
Kommentar zur Fangewalt in Winterthur – Darum sind die einfachen Lösungen so kompliziertNach den Ausschreitungen im Halbfinal des Schweizer Cups auf der Schützenwiese wird wieder einmal das Allheilmittel gegen gewaltbereite Fans gesucht.www.derbund.ch(aktuell ohne Paywall).
Was ich hingegen nicht verstehe, ist, dass überführte Fakelwerfer nur bedingte Gefängnisstrafen erhalten. Hier geht es meines erachtens um versuchte schwere Körperverletzung. Unbedingte Gefängnisstrafen für die wirklich Schuldigen hätten eine viel grössere präventive Wirkung als Kollektivstrafen.
Gruss Chrigu
-
Fan-,Arbeit‘ - war da was? Gewisse sind auffällig still geworden in dieser Diskussion…
Was meine Wenigkeit betrifft, wird das auch so bleiben. Wutbürger-Argumenten kann man nicht sachlich begegnen. Sachliche Argumente werden hier nicht widerlegt, sondern ignoriert. Ich habe die Problematik der Eskalationsspirale in diesem Thread dreimal thematisiert. Dreimal hiess es: "Ist mir egal, ich will jetzt drakonische Strafen für alle, auch wenn es kontraproduktiv ist."
Daher schweige ich wieder und lese das Gemotze in diesem Thread auch nicht mehr. Es gibt Interessanteres im Leben.
Gruss Chrigu
-
Meine Tochter war kürzlich mit ihrer Gotte unterwegs, die hatte für meine Tochter auf dem Smartphone ein auf meine Tochter personalisiertes Ticket gekauft. Wir haben nicht daran gedacht auch noch eine ID mitzugeben. Im Zug machte der Kondukteur dermassen ein Theater, bis meine Tochter zu weinen anfing...
Wir hatten einen ähnlichen Fall: Unsere Tochter war alleine mit einem Online-Ticket ohne ID unterwegs (klar, mein Fehler, dass ich nicht daran gedacht habe). Sie hat zwar nicht geweint und nach einem längeren Gespräch wurde das Ticket dann auch akzeptiert, aber sie wollte dann für längere Zeit nicht mehr alleine Zug fahren.
Gruss Chrigu -
Ja, wenn kein Kinderwagen und kein Rollstuhl dort steht, muss man nur noch die dort garantiert sitzende Person (auch in einem leeren Zug scheinen die klappbaren Sitze die beliebtesten zu sein) wegkomplimentieren und hat dann ein wenig Platz. Verglichen mit dem Stauraum der 88-plätzigen EW IV ist es halt immer noch bescheiden. Und am wengisten Platz gibt es klar in den FVD, wo jeweils im Vorraum noch zwei Velos reserviert haben.
Gruss Chrigu
-
Die FV-Doppelstöcker (also auch die IC 2000) sind optimiert, um jedem Pendler einen Sitzplatz zu ermöglichen. Velos und Gepäck sind nicht vorgesehen, oder höchstens für 2-4 von 120 Reisenden. Und die Möglichkeit, zwischen den Sitzen Gepäck zu verstauen, hat mit den FVD vor allem im Unterdeck noch einmal massiv abgenommen. Die letzten gepäckfreundlichen Wagen sind die EW IV: Grosse Ablage über den Sitzen und genug Platz zwischen den Sitzen. Die schmale Türe verhindert auch, dass allzu absurd grosse Stücke in den Wagen gelangen. Ich weiss, dass das BehiG keine solchen Eingänge mehr zulässt und Einstöcker zu wenig Sitzkapazität bieten. Aber dass die Sitzplätze jetzt mit Gepäck überstellt werden, ist eine logische Folge der sitzplatzoptimierten Fahrzeuge.
Gruss Chrigu
-
Kinder unter 12 haben bei uns ein Nokia-Dummphone ohne Apps. wenn sie alleine unterwegs sind. Und das sind sie schon ab 8-9 Jahren. Genau dafür braucht es eben die Papier-MfK, dann müssen sie nämlich auch kein Geld mitnehmen.
Gruss Chrigu
-
Mit der Konsequenz, dass der öV die entsprechenden Randgruppen an andere Verkehrsmittel verliert...
Kinder sind eher keine Randgruppe, sondern die Kunden von morgen. Wenn diese den öV nicht kennenlernen, hat das gravierende Auswirkungen für die Nachfrage in der nächsten Generation.
Gruss Chrigu
-
Man kauft die MFK online (in der App oder im Web) und aktiviert vor Antritt der Fahrt (in der App oder eventuell noch zuhause am PC; letzteres beispielsweise für Eltern von Kindern ohne Smartphone denkbar)
Sorry, das ist komplett unbrauchbar: Mein Kind muss auch wieder nach Hause kommen können. Soll es dann jedes Mal anrufen, bevor es einsteigt? Und wenn es den Zug verpasst, ist (bei Stundentakt) auch das Ticket futsch. Das kann beim Stempeln nicht passieren.
Gruss Chrigu
-
Wieso muss ich als Nicht-Fussballfan denn eure Meinung akzeptieren? Die Behauptung, dass Geisterspiele nichts bringen, ist eine Aussage der Fans (oder irgendwelcher der Fussballszene nahstehenden Psychologen).
Nein, es ist keine Meinung, sondern die Aussage von Konfliktforschern (Quellen findest du weiter vorne). Aber Stammtischparolen sind halt einfacher zu vermitteln, auch wenn sie nachweislich nicht zutreffen.
Und eben: Wie BLS-Bern schon im Verkehrspolitik-Thread heute Abend geschrieben hat: Wir können hier noch noch weitere 1700 Beiträge mit dem gleichen Inhalt schreiben. Wir werden damit aber nichts erreichen und die Welt nicht verbessern.
Gruss Chrigu
-
Nein, da ist kein Gitter vorhanden, das sich senken kann, dort nicht und auch nicht bei den unzähligen anderen Eingängen. Ich bin schon zu verschiedensten Nachtzeiten durch den Bahnhof spaziert, vor allem in der Zeit, in welcher ich in der Länggasse gewohnt habe, und da war ich nicht alleine. Security und Sozialarbeit (Pinto & Co) sorgen (offenbar erfolgreich) dafür, dass es keine nächtlichen Szenenbildungen gibt im Bahnhof.
Gruss Chrigu
-
Ich glaube, man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um festzustellen, dass Google den Inhalt der Websiten scannt, um passende Werbung zu schalten. Und der Begriff "Axt" kommt nunmal mehrfach vor. Bei den AGB von Gmail willigst du übrigens ein, dass all deine Mailinhalte gescannt werden, um passende Werbung schalten zu können.
Gruss Chrigu
-
Bern wird über Nacht geschlossen (war zumindest bei meinem letzten Besuch so), ist aber ein bisschen witzlos gemacht, weil nur der Haupteingang geschlossen wird. Bei der Welle kann man einfach so reinspazieren.
Was genau hast du da geschlossen vorgefunden? Und wann? Und welchen der zahlreichen Zugänge von Stadt und SBB bezeichnest du als "Haupteingang"? Abgeschlossen wird lediglich der Schmalspurbahnhof (Gleise 21-24). Alle übrigen Durchgänge haben keinerlei Vorrichtungen zum Abschliessen. Die Hauptunterführung wird Tag und Nacht als kürzester Weg für Fussgänger zwischen Altstadt und Länggasse verwendet.
Die einzigen Male, wo ich Gitterabsperrungen am HB erlebt habe, war bei Hochrisiko-Cupfinalspielen.
Gruss Chrigu
-
... und das zeigt dann, wie unglaublich intelligent die angebliche Intelligenz ist: "Aha, im Text kommt zweimal Axt vor, dann schalten wir Werbung für eine Axt." Toll.
Gruss Chrigu
-
-
Wissenschafter sind sich nie einig, die Tendenz ist klar. Den Inhalt habe ich in meinem Post zusammengefasst. Ein Beleg, dass eine Kollektivstrafe nützt, fehlt bisher vollständig. Es ist bloss eine Behauptung.
Nochmals meine Analogie: Wenn in einem Zug in Wagen 9 randaliert wird, wird der Zug gestoppt und alle Tickets verlieren ihre Gültigkeit. Schliesslich wissen alle anderen Passagiere genau, wer hier randaliert hat. Und der Rest ist Kollateralschaden. Aber die Randale im Zug hören so garantiert auf.
Gruss Chrigu
-
Kollektivstrafen im Fussball sind genau das richtige
Ich habe in meinem Beitrag zwei Quellen genannt, die belegen, dass Kollektivstrafen kontraproduktiv sind und das Problem verschärfen statt lösen. Hast du für deine Position auch Quellen?
Gruss Chrigu
-
-
Wenn man nicht weiss, wer Radau macht gilt halt alle oder niemanden. Dass es dabei unschuldige betrifft, ist ein Kollateralschaden. Dieser kann verhindert werden, indem man die Radaubrüder benennt. Du gibst ja selber zu dass Kontakte bestehen. Da man diese offensichtlich nicht nutzen will, trifft es halt alle. Die "Unschuldigen" können sich dann bei den "Schuldigen" bedanken.
Mit der gleichen Logik lässt du einen Zug ausfallen, weil der von ein paar Chaoten verdreckt wird oder in einem Wagen Vandalismus betrieben wird. Die meisten Unschuldigen kriegen davon nichts mit, haben für die Fahrt bezahlt und werden hässig, und zwar auf das EVU, das nicht fährt, weil man bezahlt hat und nichts dafür geboten kriegt.
Das ist keine wilde Theorie, sondern deckt sich mit der Forschung: Werden mit Kollateralschäden Unschuldige getroffen, besteht die Gefahr, dass sich ein grosser Teil der Unschuldigen radikalisert. Hast du also 50 Chaoten und bestrafst 5000 Unschuldige, kannst du damit rechnen, bei der nächsten Eskalation 2550 Chatoen zu haben. Beim YB-Match am letzten Sonntag wurden mehrere Tausend Fans bestraft, die beim Saubannerzug in Zürich gar nicht dabei waren, weil sie nicht an Auswärtsspiele reisen und auch nicht wissen können, wer da beteiligt war. Es ist nicht einfach, eine Lösung zu finden, aber die Kollektivstrafe ist eine der schlechtesten.
Übrigens: Das Jahr 2023 war in Bezug auf Ausschreitungen das ruhigste, seit Zahlen erhoben werden. Für 2024 sieht es leider anders aus, Kollektivstrafen sei Dank.
Quellen:
https://www.derbund.ch/harte-strafen-…ik-964440916810
https://www.derbund.ch/gesperrte-fank…ar-478318077772Gruss Chrigu
-
Fährt man wirklich um diese Uhrzeit mit einer Dotra hin und zurück? Da könnte man ja wirklich den einen Zug in Chur lassen.
Gruss Chrigu