Beiträge von tösstaler

    nö, ist es nicht.... die SBB versucht krampfhaft alles was irgendwie geht, wie Zürich zu lenken...


    Bestes Beispiel dazu ist der ganze Tessin Verkehr... Basel, Bern, weiter westlich als Bern, könnte man alles super via Luzern lenken, wenn man dann wollte.... Nur, was ist die letzten Jahre passiert...?

    Eigentlich nicht so viel, abgesehen davon, dass das Thema in so einer blauen Zeitschrift einen Extra-Platz hat. Der Arth-Goldauer Wechsel existiert immer noch. Ab Basel kommt man immer noch stündlich abwechselnd direkt an den Gotthard oder durch den Tunnel. Und für Milano gibt es ab Basel und Bern auch die Lötschberg–Simplon–Verbindung. Der Ausbau der Verbindungen ab Zürich zum Halbstundentakt hängt halt wohl auch damit zusammen, dass die Trassen für einen Halbstundentakt auf beiden Ästen fehlt (und dass das Potential – abgesehen von Spitzentagen – dann eben doch auch nicht sooo riesig ist...).

    Wenn die SBB das Geld für den Infrastrukturausbau und die Subventionen für den Betrieb zwischen Winterthur und Basel via Koblenz erhalten würde – notabene ohne den Grundtakt auf der überlasteten Bözberg-Strecke und die knappen Gleise im Basel SBB und in Winti zu blockieren – würde sie sich kaum dagegen sträuben. Aber das Geld muss nun mal von Bund und Kantonen kommen. Und die SBB wäre auch nicht wirklich ehrlich, wenn sie diesen dafür das Top-Geschäft des Jahrhunderts versprechen würde...

    Genau. Zwischen zwei so grossen Städten sollte ja dann auch noch genug Potential für einen GTW übrig sein :D

    Ich glaube einfach nach wie vor nicht daran, dass man die Verbindung mit vertretbarem Aufwand so attraktiv hinkriegt, dass sie sich rechnet. Bedient man genug Zwischenhalte, um das Potential zu erhöhen, ist man verglichen zum Weg via Zürich zu langsam. Und fährt man so schnell, dass die Fahrzeit im Vergleich zu der via Zürich attraktiv ist, fehlt das Potential der Zwischenhalte... Und vermutlich wäre auch das eingesetzte Rollmaterial nicht wirklich attraktiv verglichen mit den Möglichkeiten via Zürich. Aber ich überlasse es gern der Bundesverwaltung, das wieder einmal vorzukauen.

    Ein Punkt fehlt in der ganzen Debatte noch: es gibt ja Prozesse, die sehr hohe Temperaturen benötigen - und die erreicht man mit Strom nun mal eher schwer. Für diese Prozesse dürften Brennstoffe in irgendeiner Form fast unausweichlich sein... Wenn wir es also schaffen, solche im grösseren Stil synthetisch zu produzieren, müssten diese zuallererst dort verwendet werden, und nicht in Fahrzeugen, die ja in erster Linie eben Bewegung und nicht Temperaturenm vierstelligen Bereich benötigen - das nur mal so am Rande...

    Naja, unabhängig davon, was genau verbrannt wird, dürfte ein Elektromotor stets den besseren Wirkungsgrad haben (verbreitet 80-85 Prozent ggü. Bestenfalls 50 - korrigiert mich, wenn das nicht mehr stimmt beim bio-Treibstoff) - das heisst, man bringt aus der selben verwendeten Energie einfach deutlich mehr Leistung, wenn man direkt den Strom verfährt. Dass das bei einer wie auch immer ganzheitlichen Betrachtung anders sein sollte, würde mich sehr erstaunen - denn dort kommt ja dann auch noch die Energie dazu, die verloren geht, wenn Strom erst mal zum synthetischen Treibstoff gemacht wird...

    Eher kommt man dann bei ganzheitlicher Betrachtung zum Schluss, dass man das ganze noch effizienter hinkriegt, wenn die Fahrzeuge grösser und besser ausgelastet sind - also, dass eine Verlagerung auf den ÖV wichtig wäre 🙈

    Atom ist in deutschsprachigen Raum böse. Heute kommt das Gesetz für neuen AKW in Frankreich vor dem Senat. Niederlande wollen zwei AKW bauen. Polen wird in Zukunft auch AKWs bauen.

    Andernfalls werden wir in Bezug auf die Stromversorgung vom Wohlwollen anderer Staaten abhängig sein. Langfristig könnte der Verzicht auf AKW gefährlich sein.

    Vielleicht solltest du mal googlen, woher Uran hauptsächlich kommt (das sind nicht nur stabile Demokratien... Und ohne Kanada wär's sogar ziemlich dunkel), wie weit dieser klimaneutrale Brennstoff transportiert werden muss (klimaneutral?) - und wieviele der (nicht nur) osteuropäischen Reaktoren von staatlichen oder durch des Staat kontrollierten russischen Firmen stammen. Natürlich, so übel wie bei Gas und Öl sieht's nicht aus, aber für zahlreiche "Atom-Länder" ist genau diese Abhängigkeit Realität.

    Nun gut, dass Masken alleine die Pandemie vermeiden, habe ich auch nie gesagt. Ich meine, es ist auch in Deutschland und auch in Bezug auf FFP2 in Studien nachgewiesen worden, dass eine durchnässte Maske nicht mehr viel bringt – und bei 35 Grad Celsius in einem überfüllten Regionalzug dürfte dieser Zustand relativ rasch eintreten. Genauso war ja zu beobachten, dass Masken dazu führten, dass man Abstandsregeln weniger einhielt. Es wäre aber auch falsch, daraus schlusszufolgern, dass eine Maske per se nichts bringt. An sich wäre wohl aus wissenschaftlicher Sicht – wenn man denn das Ziel hat, die Infektionen tatsächlich einzuschränken – nach wie vor ein gezielter Mix von unterschiedlichen Massnahmen(-bündelm) für unterschiedliche Anwendungsfälle richtig, wobei für die Akzeptanz sicher auch helfen würde, wenn vergleichbare Situationen vergleichbar "Bemassnahmt" würden. Aber da alles ausser Maske irgendeine Art von Verbot oder Zahlenbeschränkung bedeuten könnte, sind wir davon wohl gerade sehr, sehr weit entfernt...

    Das einfachste wäre gewesen, man hätte den Käfer dann ausgerottet, als man noch Varianten hatte, die durch einfache Massnahmen beherrschbar waren... Aber da gibt's wohl wieder unterschiedliche Ansichten.

    Aber wie sagt man so einprägsam: Covid-19 schädigt Herz, Hirn und Lunge.

    Mit diesem Angst machenden Satz suggerierst Du wiederum, es passiere bei jedem. Ich könnte jetzt niemanden mehr mit Namen nennen, der Omikron nicht gehabt hat, und kenne keinen einzigen Fall, der Langzeitfolgen gehabt hat.

    Genau so falsch wäre es aber, zu behaupten, es passiere nicht. Die eigene Erfahrung macht keine Statistik, im Gegensatz zu dir kenne ich Leute, die mit solchen Langzeitschäden leben müssen. Richtig ist wohl, dass ein gewisser Prozentsatz der Infizierten (ich kenne ihn nicht, Zahlen, die ich schon gehört habe, gehen je nach Abgrenzung und Bevölkerungsgruppe von 5 bis 30 %...) langfristig geschädigt ist. Das heisst dann aber wohl, dass es auch mehr Geschädigte gibt, wenn man häufiger infiziert wird (und ich, für meinen Teil, habe bis Ende März 2022 keine einzige bestätigte oder symptomatische Covid-Erkrankung durchgemacht, seither aber drei – ohne merklich abnehmendes Krankheitsgefühl – kann natürlich auch wieder Zufall sein, muss aber nicht). Also wäre auch mit Omikron eine gewisse Reduktion der (Re-)Infektionen nicht unbedingt sinnlos.

    Was ich damit NICHT sagen möchte, ist, dass ich sofort zurück zu den Massnahmen möchte. Zumindest nicht bei den aktuellen Zahlen. Die medizinischen Argumente dafür sind aber vorhanden, und Deutschland hat diese im Gegensatz zu beispielsweise den psychologischen und wirtschaftlichen einfach sehr, sehr stark gewichtet - die Schweiz dagegen derzeit zumindest in der offiziellen Kommunikation zuletzt mehr oder weniger ignoriert. Wer am Ende den besseren Weg gewählt hat, wird man wohl erst dann sehen, wenn sich die gesamten Kosten der Massnahmen zeigen. Und da haben die Langzeitfolgen - sei es durch Behandlungskosten, wirtschaftliche Folgen von Langzeitausfällen, aber auf der anderen Seite auch mögliche politische Folgen wie eine noch stärkere Polarisierung oder gar eine noch stärkere Instrumentalisierung durch Extremparteien mit dem Resultat einer blockierten Lösungsfindung bei ganz vielen Themen) - bei einer zwei- oder dreijährigen Pandemie mit Auswirkungen, die aber vielleicht auch 10 oder 20 Jahre anhalten könnten, einen nicht unerheblichen Anteil. Ich möchte jetzt nicht auf das eine oder andere Land wetten – aber wer jetzt schon die Schweiz als Sieger sieht, hat den Fernseher nach dem Ausgleichstreffer ausgeschaltet und verpasst die zweite Halbzeit...

    Die S12/S33 haben zwischen Dachsen und Schaffhausen andere Abfahrtszeiten und warten auf den Bahnersatz.

    Interessant ist auch, dass die S24 gemäss Online–Fahrplan in Andelfingen einen Aufenthalt von 54 Minuten hat statt in dieser Zeit als S33 nach Winterthur und zurück zufahren.

    ...womit die S24 ja auch andere Fahrzeiten zwischen Winterthur und Andelfingen hat, denn sonst wird in Andelfingen gekreuzt. Genaues Hinschauen zeigt, sie hält während der Zeit auch in Henggart (und ermöglicht so eine Verbindung von/nach Schaffhausen mit nur 1x Umsteigen) - für Hettlingen reicht die Zeit wohl nicht?

    Ich nehme an, es wird dann auch tatsächlich bis/ab Dachsen gebaut und nicht nur bis/ab Marthalen? Die Zufahrt für Busse wäre ja nach Marthalen deutlich einfacher, da sähe ich keinen Grund, den Bahnersatz ohne Not bis Dachsen zu ziehen (zumal die S12/S33 zwischen Dachsen und Schaffhausen ja eh nicht in der üblichen Fahrplanlage fährt und somit das Argument der Taktkreuzung wegfällt).

    EDIT: Könnte auch damit zusammenhängen, dass die Haltestelle Marthalen betrieblich schon Teil der Strecke Andelfingen - Marthalen ist...?

    In England dürften einige Leute tatsächlich noch nie selbst eine elektrische Eisenbahn gesehen haben, geschweige denn eine, die mit Stromschienen "gefüttert" wird. Insofern ist die Ausgangslage schon nicht ganz die selbe. Dadurch sind die Zahlen nicht weniger schlimm. Wie die Umfrage bei uns wohl enden würde? (Es gilt übrigens anzumerken, dass man in England meiner Erfahrung nach meist darauf verzichtet, mit Tafeln vor den Stromschienen (oder erst recht von den Fahrleitungen) zu warnen - vor einer unerlaubten Überquerung der Gleise allgemein wird dafür gleich mit Androhung der zu erwartenden Busse gewarnt ;) )

    Nimmt mich ja wunder, wie das funktionierte mit dem Einlad der Zusatz-Minibar. Mindestens gegen Ende meiner Elvetino-Zeit vor etwa einem Jahr musste diese von den Stewards durch den Passagiereinstieg in den AD verfrachtet werden... Wenn der AD fehlte, gab es halt eine ruhige Fahrt im Unterdeck eines A... Aber ein EWIV-Pendel ist mir nie begegnet während dem halben Jahr, auf dem ich im IC715 tätig war ;)

    Weiss denn niemand, wieso man immer noch dieses seltsame Konzept mit den Shuttlezügen Brig - Domo beibehält? Ich finde einfach keinen vernünftigen Grund: So fahren eher mehr Reisezüge durch den Tunnel als sonst, Trassen gewinnt man also kaum. Weshalb fährt man nicht einfach die internationalen Züge wie geplant und lässt diese allenfalls in Iselle halten, dazu zwei, drei Regionalzüge für Pendler? Varzo und Preglia werden ja sonst tagsüber gar nicht auf der Schiene bedient, nun plötzlich jede Stunde.

    Achtung, nur eine Vermutung, ich weiss nicht, ob sich die SBB dasselbe überlegt haben:

    Um möglichst viele Züge über eine Einspurstrecke zu führen, bildet man daraus Blöcke und führt mehrere Züge kurz hintereinander über die Einspur, danach dasselbe in die Gegenrichtung. Um dem Personenverkehr darin integrieren zu können, braucht es in erster Linie einen Taktfahrplan, und der ist nun mal auf der Simplonlinie nur ansatzweise vorhanden. Die logische Folge: Man vertaktet den Fahrplan vorübergehend, und schon hat man das Problem aus der Welt geschafft ;)

    Über die Zwischenhalte kann man streiten, aber auf diese Minuten kommt es nicht mehr wirklich an, wenn man ohnehin eine halbe Stunde in Brig oder Domo warten muss...

    Die Kommentare der Blick-Online-Leser sind wieder mal perfekt... Die SBB kann ja mal versuchen, fremde Züge zu verschrotten... Viel prominenter könnte das Trenitalia-Signet ja wirklich nicht mehr auf Bild gebannt werden ;)

    was war eigentlich heute morgen los? der ÃŽR um 9:12 Uhr nach Chur fuhr via Wiedikon, Enge etc. Nachher Thalwil bis ca. Au ZH nur sehr langsam. Der nachfolgende IC hatte in Landquart noch mehr Verspätung, ca. 20 Minuten. Beide RhB-Züge warteten...