Beiträge von RSD-12

    ...Aber immerhin genauer wie z.B. Türstörung, Weichenstörung, Stellwerkstörung oder so und nicht nur so einen oberflächligen Grund wie Technische Störung

    Gerade der Begriff "Stellwerkstörung" war ein Paradebeispiel dafür, wie eine vermeintlich genauere Erklärung genau das Gegenteil sein kann. "Stellwerkstörung" wurde für alles mögliche missbraucht, wie z.B. einen in einem Weichenverschluss verklemmten Schotterstein, eine defekte Signalbirne oder einen Bedienfehler - aber in den wenigsten Fällen war das Stellwerk selbst gestört. Es meldete nur jeweils die Störung.

    "Stellwerkstörung" wurde dann sogar mal das Unwort des Jahres. Ich fand dies bedenklich, da das Stellwerk immerhin die technische Sicherheitsebene der Eisenbahn ist. Und dass diese ständig fälschlicherweise als gestört gemeldet wurde...naja... :/ Ich hatte dann SBB-intern den Vorstoss gemacht, entweder korrekter oder dann allgemeiner zu informieren. Beides erachte ich als besser, wie falsch zu informieren. Mein KVP-Vorstoss wurde abgelehnt mit der Begründung, dass eine Änderung der Meldungen zu teuer sei. Kurz darauf verschwand "Stellwerkstörung" dann aber trotzdem. ;)


    Thomas

    Es kann durchaus vereinzelt vorkommen, dass die "Aussensicht" zu neuen Lösungen führt. Da in der Bahntechnik immer mehr externe Firmen beteiligt sind, ist die Aussensicht meist schon automatisch gegeben.

    Da die Bahntechnik aber ein derart spezifisches Gebiet ist, ist es weitaus wahrscheinlicher, dass bei den Externen das Know-how für "Aussensicht-Lösungen" fehlt und man diesen als "Interner" zuerst die Basics vermitteln muss.

    Aber: Offen sein für Lösungsvorschlöge schadet nie. Dies ist aber auf Stammtisch-Niveau eher schwierig. ;)


    Thomas

    Bahnfreak bezieht sich zwar auf Facetten der Diskussionskultur hier im Forum. Grundsätzlich geht es aber um ein Verhalten, welches gerade in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft immer verbreiteter wurde. Unter dem Deckmantel des "Hinterfragens" werden unliebsame Tatsachen in Frage gestellt - dies meist auf Basis von Halb- oder Nichtwissens. Dabei bedient man sich oft der Technik des Anzweifelns von Experten. Diese sind dann im besten Fall einfach "zu blöde" oder im schlimmsten Fall Teil einer weltumspannenden Verschwörung.

    In der Bahnwelt besonders beliebt ist es den Experten resp. den Mitarbeitern von Bahnunternehmen träges Beamtenverhalten auf dem Buckel des Steuerzahlers vorzuwerfen. Das wiederum ist allerdings nichts neues, sondern wurde schon vor 50 Jahren an Stammtischen von sich gegeben.

    Versucht man auf die Fakten hinzuweisen und die Polemik zu entlarven, dann begibt sich der Kritiker/Polterer/Schwurbler/Verschörer/etc. in die Opferrolle und findet, dass man eben unbequemen Ansichten nicht zulassen resp. ihn unterdrücken wolle. Gleichzeitig feiert er sich als Held, weil er eben den Durchblick hat und die meisten anderen zu solchen intellektuellen Höhenflügen nicht fähig seien.


    Zum Glück sind aber solche Diskussionen hier im Forum selten. Und gegen eine fundierte Diskussion, bei und mit der auch Exptertenentscheide und -meinungen angezweifelt werden dürfen/sollen, ist sicher nichts einzuwenden.


    Thomas

    Nein, im Bereich Giesshübel werden Bohrungen gemacht, dabei wurde mit dem Bohrkopf ins Gewölbe des Ulmbergtunnels gebohrt.

    Eine S 24 hat den Bohrer erwischt, Fl beschädigt durch Kurzschluss, Lf hat Schock, sonst scheinbar keine verletzte Personen.

    Und eine Woche nach dem Vorfall steht in den "geschützten Werkstätten für Möchtegern-Schurnis" folgendes:.

    Zitat von IQ20

    Lokführer durch Gegenstand verletzt – jetzt ist klar, wie es dazu kam

    Im Tunnel Richtung Wollishofen durchschlug letzte Woche ein Gegenstand die Zugscheibe und traf den Lokführer.

    von Konstantin Furrer

    Am vergangenen Mittwoch musste ein Zug evakuiert werden, nachdem ein Gegenstand die Scheibe der Lok durchschlug und den Lokführer verletzt hatte. «Im Tunnel Richtung Wollishofen kam es zum Vorfall mit einem Gegenstand, welcher durch die Scheibe kam und dadurch den Lokführer verletzte», so die Polizei.
    Beim Gegenstand handelte es sich offenbar um eine Bohrmaschine, wie Züri Today schreibt. Das Werkzeug sei einem Bauarbeiter der SZU entglitten und durch die Scheibe des fahrenden Zuges gekracht. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage von Züri Today, dass es sich um einen Teil einer Baumaschine handelte...

    Oder hier:

    Zitat von TsüriToday

    ...Bauarbeiter verliert Bohrer

    Die Stadtpolizei Zürich präzisierte auf Anfrage: «Im Ulmbergtunnel Richtung Wollishofen kam es zu einem Ereignis mit einem Gegenstand, welcher in die Scheibe flog. Dadurch verletzte sich der Lokführer leicht».

    Einem anonymen Hinweis zufolge soll es sich bei dem Gegenstand, der durch die Scheibe flog, um eine Bohrmaschine gehandelt haben. Das Werkzeug sei einem Bauarbeiter der SZU entglitten und durch die Scheibe des fahrenden Zuges gekracht.....

    Oh Herr, gib Hirn! :rolleyes:


    Thomas

    Während es zumindest bis zum Einsetzen der magersüchtigen Infrastruktur zwischen Uznach und Ziegelbrücke (nur ein Block) immer mal wieder zu Umleitungen über Seedamm, Rapperswil und Uznach kam, so waren Spitzkehren in Rappi sehr selten.

    2017 z.B. wurden, wenn ich mich richtig erinnere, Güterzüge über das Zürcher Oberland und die IC/IR via Goldküste umgeleitet. Für den Regionalverkehr Rapperswil - Glarnerland galt dann Bahnersatz.

    Thomas

    Was ist von der Doppelspur über den Berg gesperrt und was ist fahrbar? Oder anders gefragt, auf welchen Abschnitten ist ein Gleis der Doppelspur gesperrt?

    Das ist m.M. die weitaus wichtigere Frage wie die nach den einsetzbaren Zugkompositionen. Ich weiss es zwar auch nicht konkret glaube aber zu wissen, dass an der Nord- wie auch Südrampe einzelne Abschnitte nur einspurig befahrbar sind. Und dies wird dem Umleitungsbetrieb definitiv "in den Allerwertesten beissen".

    Ob da morgen der Historic-Erlebnsizug noch durchpasst?


    Thomas

    Wenn das also so ist: Wäre es allenfalls sinnvoll, der Werkstätte in Linz eine SBB-Zugsicherungsbalise zu schenken, damit solche Ausfälle möglichst schon vor dem Einsatz festgestellt werden könnten?

    Balisen sind die gleisseitigen Teile der Zugsicherung, meist beim Signal montiert. Die nützen an einer Lok nichts.
    Wenn, dann müssten komplette fahrzeugseitige Ausrüstungen "gesponsert" werden - und zwar für so ziemlich alle in Frage kommenden Tauri. Das wäre ein "Bitzeli" teuer.

    Da aber heute das SBB-Netz bzgl. Zugsicherungen interoperabel ist, wurden m.M. von Schweizer Seite her die "Hausaufgaben" gemacht.


    Thomas

    Freitag warscheinlich viel Regen......

    Gibt’s Bahnhofen wo wir mit Regen noch gut filmen konnen?

    Auf Bahnhöfen ist das Filmen und Fotografieren über Gleise und Perrons hinweg wegen und an Fahrleitungsmasten und Plakatwänden vorbei sowieso eher schwierig. Aber allenfalls wäre Olten eine Option.

    Zitat von Lucf

    Vielleicht fahren wir mit der PKW nach Thalwil. Konnen wir dort eine Tageskarte Kaufen fur Zurich Hbf,..

    Das nicht. Aber für Zürich HB könnte es klappen. ;)


    Thomas

    Vor einigen Jahren durfte ich mal eine Gruppe echter Trainspotter aus GB erleben. Es war auf einer von Union Pacific organisierten Tour durch das Bailey Yard in Nebraska. Der "Chef" der Truppe war mit einem Feldstecher ausgerüstet und gab laut die Nummern der gesichteten Loks durch, welche dann durch den Rest, ohne die Fahrzeuge richtig gesehen, geschweige denn fotografiert zu haben, fleissig in den Notizbüchern eingetragen wurden. Etwas bizzarr erschien mir dies schon. Aber wenn die Leute ihren Spass hatten, dann ok.

    Der ornithologischen Variante - den bird spotters - wurde vor ein paar Jahren der Film "The Big Year" gewidmet. Viele der darin gezeigten Verhaltensweisen erinnern an Mitglieder in unserer "Szene", seien es Trainspotter oder Bahn-Fotografen.


    Thomas

    Norbert war auf dem einen oder anderen BFS-Ausflug dabei, wo ich ab und zu einen Schwatz mit ihm gehalten und seinen sympatischen Walliser-Dialekt geschätzt habe. Er wird mir als ruhigen, netten Hobby-Kollegen in Erinnerung bleiben.

    Thomas

    ...es rechnet ja niemand damit das 25'000 Leute an einem Samstag mit dem Zug an den Bahnhof Wankdorf reisen wollen. Bei meiner ganzen Liebe zur Bahn kann ich eine solche Planung nicht verstehen.

    Baustellen und die betrieblichen Einschränkungen müssen oft bereits vier Jahre im Voraus geplant werden. Wenn dann noch nichts von diesem GP und den 25'000 Besuchern bekannt war dann kann man die Planung vermutlich verstehen. Oder soll die Baustelle halt um vier weitere Jahre verschieben in der Hoffnung, dass dann nichts stattfindet?

    Thomas

    bezüglich der „Fan-Dichte“ würde ich mal sagen, dass nicht jeder eingefleischte Eisenbahnbenutzer auch die entsprechenden Magazine am Kiosk kauft.

    Das nicht. Aber das Potential ist höher wie in Ländern, in denen es weniger Bahninteressierte gibt.

    Zitat von weineggbahn

    Auf was fusst Deine Annahme mit der vergleichsweise grossen „Fan-Dichte“?

    Ich kann keine demographischen Studien dazu vorweisen. Aber ehrlich gesagt bist Du der erste auf den ich treffe welcher in Frage stellt, dass es in unserem Land nicht überproportional viele Bahnfans gibt. Keine Ahnung, auf was Deine Aussage fusst. Aber ich treffe regelmässig auch ausserhalb von meinem Bekanntenkreis immer wieder auf Hobby-Interessierte. Ob das in Australien oder Ägypten auch so wäre...?

    Zitat von weineggbahn

    Noch ein Hinweis, aufgrund dem ich vermute, dass deine „Fan-Dichte-Theorie“ nicht richtig sein könnte. Die richtigen Fans fahren nicht nur mit der Bahn, sie haben sie auch zuhause.

    Ich kenne viele "richtige" Fans, welche die SER oder das Semaphor lesen, aber mit Modellbahnen nichts anfangen. Dein Argument ist nur schon damit widerlegt.

    Ich kenne aber auch viele Begeisterte, welche sich zwar für Modellbahnen interessieren, aber das Hobby zuhause aus Platz- und/oder Zeitgründen nicht ausüben.
    Die Dichte an Modellbahngeschäften mag abnehmen. Auch nimmt die Anzahl unbestritten Fans ab. Ich habe aber stets im Kontext mit anderen Ländern argumentiert, wo ebenfalls Abnahmen zu verzeichnen sind. Somit bleibt die Schweiz weiterhin ein überproportional eisenbahnbegeistertes Land.

    LOKI Magazin
    Ihr habt doch vor einiger Zeit mal eine Umfrage gemacht. Vielleicht könnt ihr die Resultate hier einstellen, um der weineggbahn ein paar Fakten präsentieren zu können.


    Thomas