Beiträge von sbb4000

    Die Erklärungen von RABe 520 anders mit dem Kapazitätsdreieck ausgedrückt:
    Die drei Eckenpunkte sind:
    1. Die Differenz zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Zug
    2. Die Zugfolgezeit
    3. Die vorhandene Infrastruktur (Einspur oder Mehrspur)
    Wenn ein Parameter verändert wird, dann vergrössert bzw. verkleinert sich die Fläche des Dreiecks (= Kapazität). Es gibt auch viele Beispiele, die eine Reduktionen der Kapazität ergaben. zB. Rückbau Spurwechselstellen. Entfernen des 2. Gleises usw. Oder man drückt auf der einen Seite des Dreiecks und zieht an der andern und die Kapazität bleibt in etwa gleich. zB. Abbau von Überholgleisen und gleichzeitig mehr Blockstellen und damit Reduktion der Zugfolgezeit usw usw.

    Sehr kompetent geschrieben und interessant bebildert. Bis man so etwas in den Händen halten kann, braucht es unzählige Stunden für Recherchen, Abgleichungen, Fotoauswahl usw - nicht bezahlbar. Dieses Magazin ergänzt übrigens das auf Seite 2 angekündigte LOKI Spezial mit "Bahngeschichten in und um Graubünden" ideal. Auch dort geht es unter anderem um den Gepäckmotorwagen Fe 51 / De 151, wobei ganz bewusst nicht die gleichen Bilder verwendet wurden.

    ich denke, dass sich solche Sondernummern tatsächlich von den „normalen“ Heftchen abheben könnten, da ja bei einer Sondernummer die Aktualität zweitrangig ist. Und sie sind auch etwas fürs Bücherregal. Dafür müsste allerdings mehr Wert auf Qualität gelegt werden, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch.

    Bitte konkret: Beispiele, wo Qualität grundsätzlich nicht stimmt (nicht Kleinigkeiten). Hast du schon eine Publikation gemacht, die inhaltlich und gestalterisch top ist? Ich bitte um Beispiele. Danke im voraus

    Wahnsinnig, wie hier Leute sofort vom Thema abschweifen und sich daran die Zähne ausbeissen. Mich würde aber an dieser Stelle die Beurteilung der Broschüre interessieren. Wer hat sie schon angeschaut? Wer hat sie schon gelesen?

    Wieso reden eigentlich immer alle von drei (normalspurigen) Gleisen, die in den Bahnhof Luzern führen? Es sind nur deren zwei. Das Dritte ist ein Auszugs- oder Abstellgleis. Erst im Gütsch hat es ein (relativ ca. 1km langes) 3. Gleis. Dieser Fehler hat sich seit dem Anfang der Berichtserstattung eingeschlichen.

    Ob nun am Belchen oder Fréjus und evt. einmal am Gotthard die "Sanierungsröhre" geöffnet wird, damit mehr Verkehr durchkommt, wissen wir alle nicht. Alles Behauptung, Befürchtungen und Spekulation. Und ob es am Blechen auch ohne Sanierungsröhre gegangen wäre, kann ich technisch nicht beurteilen.
    Fakt ist, dass wir am Gotthard eine andere Situation haben als am Belchen: Am Gotthard steht ab 2017 ein brachliegender (Bahn)Tunnel für temporären "Umleitungsverkehr" bereits zur Verfügung, den SBB Infrastrukur (sprich die öffentliche Hand) für teures Geld unterhalten muss / will / soll. Zudem gibt es weiter unten noch den neuen Basistunnel, dessen Unterhalt dann auch einiges kosten wird. Haben wir wirklich so viel Geld in unserem Land übrig, dass wir einfach nach Lust und Laune Löcher in diesen Gotthard bohren können, damit sich gewisse Politiker(innen) ein Denkmal setzen können? Denkt daran, dass dieses Geld von uns allen zuerst einmal verdient werden muss damit wir nachher die Steuern bezahlen können / müssen. Ich erwarte schlicht und einfach einen haushälterischen Umgang mit unserem Steuergeld und dass es dort eingesetzt wird, wo es wirklich etwas nützt - auch für sinnvolle Strassenbauten.
    Am Gotthard gilt es, die bestehenden Bauwerke jetzt optimal zu nutzen.

    Die SBB braucht den GBT für die Cargozüge und will keine Ferien-PKW dort durchschleusen. Ist doch logisch, so logisch wie die Tatsache, dass ohne zweite Röhre eben unerwünschte Engpässe entstehen während der Sanierung und überhaupt. Die Alpeninitiativler sind Frösche, verstehen nicht mal, dass die Kapazitätsbegrenzung nun erstmals im Gesetz steht.

    Soory Mooth, aber Du hast das Alternativkonzept nicht verstanden. Die Ferien-PKW würden von Göschenen nach Airolo auf die Bahn verladen. Nota bene durch einen Tunnel fahren, der nach der Inbetriebnahme des Basistunnels fast brach liegt. Die Züge könnten maximal im 7,5 Min. Takt verkehren (bei einer jetzt vorhanden Zugfolgezeit von 3 Min). Das heisst, dass an Spitzentagen rund 31'000 PW, Busse und kleinere Lastwagen durch den Tunnel geschleust werden könnten. Die aktuelle Kapazität vom heutigen Strassentunnel beträgt rund 25'000 Fahrzeuge (inkl. Grosslastwagen). Die maximale Kapazität des Autoverlands ist also grösser als die des Strassentunnels (folglich müsste es gar keinen Stau mehr geben). Und das ist nur möglich, weil die schnellen P-Züge und der Güterverkehr durch den Basistunnel fahren werden. Im jetzigen Zustand ohne GBT wäre das natürlich nicht möglich. Den 7,5 Min. Takt bräuchte man wirklich nur an absoluten Spitzentagen während einiger Stunden. Also Wartezeiten in Gö und Airolo würde es maximal 15 Min. geben.
    Fragt sich jetzt noch, was mit dem eigentlichen Schwerverkehr passiert. Für den wäre nämlich halbstündlich ein Trasse durch den GBT ab Verlad Erstfeld nach Biasca und zurück vorgesehen. Warum würde das möglich sein? Weil in den ersten Jahren der GBT nicht mit 6 Zügen pro Stunde und Richtung "gefuttert" werden kann, weil noch verschiedene Ausbauten fehlen (ua. Luino-Linie, Rheintal-Achse usw.).
    Total würde diese Massnahme sogar kurzfristig eine maximale Auslastung all dieser teuren Infrastruktur-Ausbauten (Strasse+Schiene) bedeuten, was ja Sinn und Zweck ist. Und wir können uns damit ein weiteres teueres Loch sparen. Eine vielleicht glückliche Fügung der Zeit.

    Heute fahren am Gotthard über den Berg im Schnitt Mo-Sa ca. 3 Güterzugspaare pro Stunde. Es gibt tatsächlich Spitzenstunden, wo ich schon 4-5 G-Züge in Richtung Süden im Abschnitt Er-Gö gezählt habe. Im Süden verteilen sie sich aber wieder, wegen der Sägezahnmethode beim Abwärtsfahren auf ca. 2h (also Total über die ganze Bergstrecke wieder nur ca. 3 Züge/h). Auch wenn jetzt alle G-Züge durch den GBT fahren, wird der Verkehr nicht schlagartig so zunehmen, dass keine Kapazität mehr für diese Schwerverkehrsverladezüge in den ersten Jahren vorhanden wäre. Ja, man kann sogar davon ausgehen, dass mindestens in gewissen Stunden auch ein Schwerverkehrsverladezug von Basel oder vom Mittelland aus (die Rede ist von einem Teminal im Birrfeld oder beim AMP Othmarsingen) nach Lugano Vedeggio oder Busto Arsizio durch den GBT fahren könnte.

    Woher das Rollmaterial für den Autoverlad Gö-Ai? Die BLS als wirklicher Profi beim Autoverlad wird zwischen 2025 und 2030 den grössten Teil ihrer Autozugflotte erneuern müssen. Nun kann man die Beschaffung neuer Autozüge für Kandersteg-Goppenstein (dessen Autoverlad ja auch eine Lücke im nationalen Strassennetz füllt - und die neuen Wagen dadurch mindestens teilweise auch vom Bund bezahlt werden) vorziehen und hätte während der Schliessung des Autotunnels quasi die doppelte Anzahl Verladewagen zur Verfügung. Nach der Aufhebung des Autoverlads am Gotthard könnten dann die alten BLS-Autowagen ausrangiert werden und nur noch mit den Neuen durch den Lötschberg gefahren werden.

    Zur ganzen Sicherheit im Gotthard-Strassentunnel äussere ich mich nicht, kann aber als Verkehrsplaner den Argumenten gut folgen. Ich habe nun einfach mal die Möglichkeiten für den Bahnverlad skizziert.

    .... und noch etwas: Beim Gejammer wegen der temporären Schliessung hat man das Gefühl, die ganze Verkehrswelt und der Zusammenhang der Schweiz bricht zusammen, als ob man überhaupt keine Alternative hätte und als ob man in den letzten Jahren nichts gebaut hätte. Es stört mich einfach, dass wir nächstens einen brachliegenden Tunnel haben, der nicht genutzt werden soll und dass wir Schweizer (!) 12 Milliarden Franken in ein neues Tunnelbauwerk investiert haben, und es Leute gibt, die behaupten, dass sie nun wegen dieser Schliessung nicht mehr durch den Berg zirkulieren können. Die Argumentation ist für mich ein Pradox, ob das jetzt am Gotthard oder an einem andern Ort wäre.

    Der beste Bahnfilm, den ich seit langem gesehen habe. Gratuliere Andreas!
    Klarer Aufbau, interessante Hintergrundinfo über warum und wieso, Einbettung in die Umgebung (Land und Leute) und schliesslich auch die gute Musik. Dann auch mal die Fotografen von einer andern Seite gezeigt - witzig! Das Ganze echt super!

    Es waren 12 Eisenbahnfahrzeuge ausgestellt. Und Fakt ist, dass davon mindestens 10 noch existieren, bzw. ein gleiches Exemplar aus der ganzen Serie noch existiert. Es sieht so aus:
    SBB Ae8/14 11852
    SBB Am4/4 1001 (heute Bm4/4 II 18451
    SBB Dampflok Speiser - exisiert sicher nicht mehr
    SBB Churchill-Pfeil
    SBB Güterwagen mit hydraulischer Kippvorrichtung Typ S. Ob davon noch einer existiert, weiss ich nicht
    Landi-Postwagen
    BLS Ae6/8 205
    BLS BCFZe4/6 737 (Nr. 736 neu hist. Fahrzeug der BLS)
    SBB Brünig Glaskastenwagen / Aussichtswagen
    Berninbahn Dampfschneeschleuder
    Berninabahn Schneeräumer
    Rigibahn Stehkesseldampflok

    Interessant ist, dass nur die damalige Berninabahn (BB) Fahrzeuge ausstellte, die eigentliche RhB aber nicht vertreten war.

    Mein Vorschlag warvor ca. 1,5 Jahren, diese 10 evt. 11 noch existierenden Fahrzeuge im Rahmen von 75 Jahr Landi bzw. 50 Jahre Expo im Verkehrshaus in diesem Jahr auszustellen. Dies zusammen mit dem U-Boot von Piccard und Film- und Tondokumenten der beiden Veranstaltungen. Die beiden letzteren Ideen wurden realisiert und können zur Zeit im VHS auch besucht werden. Schade, dass es mit den Schienenfahrzeugen nicht geklappt hat.

    sbb4000

    Der Schweizer Bahnkalender 2014 vom Verlag Beringer&Pampaluchi kommt in den Verkauf. Gegenüber der früheren Bahnagenda hat sich einiges verändert. So sind die Bilder in Postkartengrösse gedruckt und können dank Perforation problemlos herausgetrennt werden. Zudem kann der Kalender aufgehängt oder aufgestellt werden. Bestellung direkt beim Verlag oder im Buchhandel.
    Schöner Abend
    Peter Pfeiffer

    eine gute Idee
    Spontan kommem mir gerade noch in den Sinn:
    - Dampfloks auf der YSC, BOB, in Spanien, Madagskar und Brasilien
    - Ge II für probfahrten im Furka-Basistunnel, Überfuhr Ge 603 und 617 nach Lawinenniedergang S.Placi
    - Fad mit Bauzug auf der MOB
    - alle P-Wagen mit und ohne GEX
    - Güterwagendurchläufe

    Aber mindestens so interessant wäre das Gegenteil, fremde Fahrzeuge auf der rhB
    - FO-Loks
    - BVZ-Pendel
    - GGB-Zug
    - Probefahrten der Industrie insbesondere für Ausland

    Bei mir das meiste nur in Form von Fotos, Negativen und Dias vorhanden.

    ....und natürlich nicht zu vergessen, der Austausch der beiden Zugbegleiter zwischen MOB und RhB https://www.bahnforum.ch/wcfbfs/images/smilies/thumbsup.png

    Gruss aus dem Unterland
    Peter Pfeiffer

    Diese Diskussion wegen Valora oder ist doch auch der Verlag Schuld usw. bringt eh nichts. Tatsache ist, dass Valora damit eine Dienstleistung erbringt (hat im Kiosk neben der Haustüre sicher ein Exemplar). Ab der Preiszuschlag gerechtfertigt ist oder nicht, muss jeder selber entscheiden. Schliesslich wollen die Verkäufer/innen auch einen guten Lohn. Aber es gibt auch eine Alternative:
    Bestellt das Heft beim Autoren direkt
    beat.moser@rhone.ch
    Dann bekommt ihr es auch für SFr. 19.80 + Porto (soviel es wirklich kostet)

    Gruss
    sbb4000

    Die letzten paar Beiträge von heute Mittag zur Preisbildung sind ungefähr richtig. Valora - weil faktisch Verkaufsmonopol - hat sicher einen grossen Schuldanteil am hohen Preis. Aber wie gesagt von einem Vorschreiber, das Problem besteht nicht nur beim EJ, sondern generell bei Zeitschriften und auch Büchern, die vom Ausland importiert werden.

    Zum Inhalt des Heftes will ich mich nicht äussern, da sonst eine Endlosdiskussion stattfindet. Einige Schreiber haben die Gründe in den vorherigen Beiträgen erkannt. Zudem kann ich nur jedem Kritiker empfehlen, selber mal etwas auf die Beine zu stellen. Ich denke, da würden noch einige Leute stauenen, was es da für Klippen zu umschiffen gilt. Damit sprech ich nicht gegen das kritisieren - das darf man - und viele Einwände sind auch berechtigt, aber es ist halt jetzt einfach so rausgekommen, basta. Und hinterher würde jeder Autor, wenn er "sein" Werk sieht, vieles anders machen oder ärgert sich, dass etwas jetzt trotzdem so und nicht anders gemacht wurde. Man hats nicht leicht als Autor und trotzdem macht es Freude!

    In diesem Sinne ein hoffentlich nicht zu heisser Nachmittag

    Peter Pfeiffer