Beiträge von IntelliTrain

    kabelleger

    Guter Punkt! Dass Ducrot versucht, die Möglichkeiten auszuloten, empfinde ich grundsätzlich als legitim, und nicht als Hohn. Solche Sätze platzieren Chefs ja nicht aus Versehen, sondern ganz bewusst.

    - gibt’s mehrheitlich positive Reaktionen, forciert man das Konzept

    - gibt’s wenige Reaktionen, arbeitet man auch weiter

    - gibt’s einen Aufschrei, erklärt man das Thema zum flapsigen Ausrutscher, der nicht so gemeint war


    Inhaltlich soviel:

    - es ist eng auf dem Netz und wird immer enger und Ausbauten, zumal in grösserem Stil, haben es extrem schwierig (Widerstand vor Ort, Finanzierung, allgemeine Wachstumskritik etc). Da macht es erst mal Sinn, sich Gedanken zu machen:

    - können wir das anders ordnen?

    - kann man Fahrcharakteristik harmonisieren ( weniger Geschwindigkeitsunterschied zwischen Zügen)

    - oder kann man gewisse Halte und Linien streichen

    Und da kommt natürlich die Gretchenfrage:

    - um welche Halte gehts es konkret?

    - und: wie sieht das Ersatzangebot aus?

    Als generelles Vorgehen in halbwegs grösserem Stil sehe ich das nicht. Zuwenige Fälle. Im Einzelfall kann das eine sinnvolle Lösung sein. Vielleicht löst es sogar das eine oder andere Problem. Aber mehr als eine kurze Verschnaufpause bei der Summe aller Probleme ist das nicht. Und dann steht man nach kurzer Zeit wieder vor denselben Problemen und hat die Zeit nicht genutzt, die Probleme gründlich zu lösen…

    Jetzt kommt noch der Bodenmann aus dem Wallis und schlägt vor, Geimpfte mit einem Bonus von 300.— zu beglücken und Ungeimpfte mit 100.— Strafe zu belegen. Dann könnte man bereits am 11.11.2021 den Freedom Day begehen.

    Zu diesem Vorschlag sage ich mal nichts, gebe aber zu bedenken, dass der Anteil der Widerspenstigen eventuell deutlich höher ist als es Gutmensch Bodenmann annimmt. Und da Ideologien immer nur funktionieren, wenn alle mitmachen, muss man etwas gegen die anderen tun. Ich schlage darum folgende neuen Phasen vor, welche je nach Impflage aktiviert werden können:

    - Phase A wie Absonderung oder Aussiedlung: Ungeimpfte würden dann aus den Städten und Dörfern in Randzonen umgesiedelt. Dort könnte man sie enger zusammenpferchen. Wohnungsnot gelöst.

    - Phase B wie Bestrafung und Belustigung: Ungeimpfte würden dann an zentralen Plätzen ausgepeitscht. Die Geimpften könnten am Wochenende zur Belustigung und staatskonformen Erziehung ihrer Zöglinge in die Stadt fahren und sich dieses Schauspiel ansehen. Selbstverständlich gäbe es Gratisbratwürste.

    - Phase C wie Corona-Tribunal: Ungeimpfte würden in Schauprozessen in Massen verurteilt und in einer Arena gesteinigt. Die Verurteilung geschieht dadurch, dass sie kein Zertifikat haben, das reicht. Die Kosten für diese Anlässe würden durch die Ungeimpften übernommen, haben sie doch jedes Recht auf irgendwas verwirkt. Dabei hätten sie sich so einfach befreien können....

    Jegliche Ähnlichkeit mit anderen Ereignissen der älteren und jüngeren Geschichte sind rein zufällig und haben sich die Ungeimpften selbst zuzuschreiben.

    • Bei der Covid-Impfung ist der Trägerstoff lange erprobt, das Covid-Eiweiss aus früheren Coronaviren-Impfstoffen weiterentwickelt.
    • Bei der Grippeimpfung ist der Trägerstoff lange erprobt, das Influenza-Eiweiss aus früheren Influenza-Impfstoffen weiterentwickelt.

    Unterschied?
    Zwei Artikel aus einer von mir sehr geschätzten Zeitschrift (Brand eins):

    Ganz spitz zusammengefasst: Gegen Impfungen gab es schon immer Widerstand. Die Argumente dagegen waren auch schon immer die gleichen. Und: bei Ebola wurde auch sehr schnell ein Impfstoff entwickelt, erprobt und verimpft.

    danke @mea für die beiden verlinkten Artikel (brandeins finde ich übrigens meistens auch top :thumbup: )

    Vergleiche sind immer interessant, und man sieht Parallelen, aber natürlich auch Unterschiede. Und diese sind - gerade am Beispiel aus der Neuzeit (Ebola) - halt doch sehr bedeutend:

    Mortalität:
    - Ebola: je nach Erregertyp zwischen 25% und 90%. Viele der erwähnten Stationen hatten Raten zwischen 50% und 70%. Gemäss Wikipedia liege die durchschnittliche Fallsterblichkeit bei 50%
    - Covid: da liegt sie bei ca. 1.5%, wobei der Median der Verstorbenen bei 83 Jahren liegt. Über 70% der Verstorbenen waren 80 Jahre alt oder älter.

    Ich versichere Dir:
    - hätten wir hier Ebola (oder irgendeine Krankheit mit auch nur annähernd derselben Sterblichkeit): ich würde mich sogar als Versuchskaninchen für Erstimpfungen zur Verfügung stellen. Ich würde mich 110%-ig impfen lassen.

    Man sollte gleiches gleich behandeln, und unterschiedliches unterschiedlich.

    Dann hast du einen recht grossen Bekanntenkreis, ich habe nur Covid-Tote zu beklagen aber keine Toten/gelähmten nach einer Impfung. Und ich hab einige mit sehr geschwächten Abwehrsystemen die geimpft wurden.

    was willst du damit andeuten? Dass es an mir liegt (grosser Bekanntenkreis), dass ich dummerweise Leute kenne, die die „falschen“ Folgen haben?

    Wie wäre es mit einem Halbsatz der Anteilnahme? Oder haben das nur Covid-Tote und -Geschädigte verdient?

    Sorry, aber wenn Du schreibst, für dich sei das „eine Pandemie der Schwurbler“, dann trägt genau eine solche Aussage eben null dazu bei, dass man impfkritische Personen überzeugen kann. Man nimmt deren Punkte einfach null ernst und erklärt sie quasi zu Geistesgestörten, deren Meinung man weder berücksichtigen muss, noch irgendwie darauf antworten muss.

    Wenn ein Vertreter zu mir kommt, und ein Produkt verkaufen will, und dann sagt er:
    - das ist das einzige Produkt, welches ihr Problem löst
    - wenn sie das nicht kaufen, werden wir sie zukünftig bestrafen
    - wenn sie das einfach nicht begreifen wollen, dann sind sie ein Schwurbler

    Was ist dann die logische Reaktion des (potentiellen) Käufers:
    a) Begeisterung, er kauft das Produkt sofort!
    b) er überlegt sich das mal in aller Ruhe (findet aber das Auftreten des Verkäufers seltsam)
    c) er wird noch skeptischer „an dem Produkt kann was nicht stimmen, da ist was faul.“ Er kauft das Produkt sicher nicht.

    Zum mal darüber nachdenken.

    vor allem ist das Argument, diese Kinder homosexueller Frauen ihren Vater frühestens mit 18 Jahren kennenlernen würden (resp. wissen, wer er ist), und dadurch grosse psychische Schäden erleiden, etwas an den Haaren herbeigezogen. Dann müssten ja alle Kinder von heterosexuellen Frauen, die mal im Urlaub zufällig ein Kind gezeugt haben, wahnsinnige Schäden haben. Und dabei weiss dieses Kind vielleicht gar nie, wer der Erzeuger war....

    Das Wichtigste für Kinder: ein paar verlässliche Bezugspersonen und Liebe. Thats it. Und das kann man nicht gesetzlich regeln und verordnen...

    Hier müsste eigentlich unterschieden werden zwischen:

    a) Impfdurchbruch: ja, wenn man davon ausgeht, dass der volle Impfschutz nach 14 Tagen da ist, dann scheint es mir korrekt, die Impfdurchbrüche erst nach 14 Tagen zu zählen.
    b) Komplikationen: hier müssten eigentlich alle Komplikationen gezählt werden ab dem Moment der Injektion der 1. Dosis. Ab dann kann es Reaktionen geben

    Da sich der Text nur auf die Impfdurchbrüche bezieht, kann man leider nicht erkennen, wie mit Punkt b) umgegangen wird.

    Das ist so. Aber wenn es darum geht, die Anzahl Ansteckungen zu reduzieren (und das versucht man ja mit der Testerei in den Schulen und dem Impfdruck auf Jugendliche), dann muss man auch die Ansteckungen unter Geimpften und Genesenen vermeiden. Wenn man die nicht vermeiden will (weil deren Folgen in Summe deutlich milder sind), dann müsste man auch bei Schulen und Jugendlichen völlig entspannt sein, denn deren Folgen sind auch massiv geringer als beim Durchschnitt der Bevölkerung.

    Es passt einfach nicht zusammen.

    Solche Fälle - so ärgerlich sie auch sind - lassen sich halt kaum völlig verhindern.

    Besonders ärgerlich - und absolut unverständlich - sind dann einfach Dinge wie das Jagen der Leute in die Sektoren A und B, und dann hält man in Sektoren C und D. Da hat man echt das Gefühl, da weiss die linke Hand nicht was die rechte tut.