Guter Punkt! Dass Ducrot versucht, die Möglichkeiten auszuloten, empfinde ich grundsätzlich als legitim, und nicht als Hohn. Solche Sätze platzieren Chefs ja nicht aus Versehen, sondern ganz bewusst.
- gibt’s mehrheitlich positive Reaktionen, forciert man das Konzept
- gibt’s wenige Reaktionen, arbeitet man auch weiter
- gibt’s einen Aufschrei, erklärt man das Thema zum flapsigen Ausrutscher, der nicht so gemeint war
Inhaltlich soviel:
- es ist eng auf dem Netz und wird immer enger und Ausbauten, zumal in grösserem Stil, haben es extrem schwierig (Widerstand vor Ort, Finanzierung, allgemeine Wachstumskritik etc). Da macht es erst mal Sinn, sich Gedanken zu machen:
- können wir das anders ordnen?
- kann man Fahrcharakteristik harmonisieren ( weniger Geschwindigkeitsunterschied zwischen Zügen)
- oder kann man gewisse Halte und Linien streichen
Und da kommt natürlich die Gretchenfrage:
- um welche Halte gehts es konkret?
- und: wie sieht das Ersatzangebot aus?
Als generelles Vorgehen in halbwegs grösserem Stil sehe ich das nicht. Zuwenige Fälle. Im Einzelfall kann das eine sinnvolle Lösung sein. Vielleicht löst es sogar das eine oder andere Problem. Aber mehr als eine kurze Verschnaufpause bei der Summe aller Probleme ist das nicht. Und dann steht man nach kurzer Zeit wieder vor denselben Problemen und hat die Zeit nicht genutzt, die Probleme gründlich zu lösen…