Beiträge von Olympioniker

    Das steht natürlich jedem frei. Da für mich das Glas jeweils nicht halb leer, sondern halb gefüllt ist, schaue ich dem optimistisch entgegen. Falls die Aufmachung ändern sollte und meinen Vorlieben/Bedürfnissen nicht mehr entspricht, kann ich das Abonnement immer noch künden.

    Grundsätzlich ist es in der Natur der Sache, dass eine abblockende Haltung seitens Kunde und Lieferant das Interesse nach den tatsächlichen Zuständen abseits der Hochglanz-PR-Artikel steigert. Abseits der Stadler-Fanboy Szene wird es schon oft sehr deutlich, dass auch von Stadler regelmässig "grüne Bananen" an den Kunden geliefert werden.

    Für Re 6/6 dürfte Eglisau - Bülach der ergiebigste Abschnitt sein. Ansonsten herrscht auch in Olten immer reger Betrieb von Cargo Express Zügen mit Re 4/4 II.

    OT: Dieser unsägliche und nichts aussagende Begriff "Altbaulok" aus dem nördlichen Kanton greift leider immer mehr auf die Schweiz über... Was ist das bitte? Eine Lok mit Stangenantrieb oder ohne elektrische Bremse? Oder mit Stufenschalter? Was ist denn mit einer Lok mit Thyristorsteuerung? Wenn, dann sind die Re 4/4 II und Re 6/6 es Stufenschalterloks...

    Es ist möglich, dass das Abschnittssignal nicht bedacht wurde.

    Eine Verwechslung wie z.B. in Rafz kann sonst ausgeschlossen werden. Es gab schlicht keine anderen Zugfahrten zu dieser Zeit in diesem Abschnitt.

    Wie dem auch sei, für etwas gäbe es die Kundigkeit. Ein Thema, das leider nicht bei allen EVU gleich seriös und gründlich gehandhabt wird. (Das ist kein Vorwurf an die BLS, sondern eine allgemeine Feststellung.)

    Bevor die wilden Theorien über Sicherungsanlagen spriessen, einfach folgendes: Sicherungsanlage hin oder her, sobald eine Lok mit fehlerhafter oder ausgeschalteter Zugbeeinflussung unterwegs ist, nützt die beste Sicherungsanlage nichts mehr. Nach FDV ist das alles in Ordnung; Restriktion vmax 80, normales Geschäft, nichts wirklich aussergewöhnliches. Früher, das heisst zu Signum Zeiten, gab es da zwei Paar Schuhe. Es gab ZUB und das seltener kaputt zu kriegende Signum. Gab es eine ZUB Störung, galten die Restriktionen von oben, mit der weiterhin aktiven Rückversicherung Signum. D.h. Quittierung am Warnung zeigenden Vorsignal, respektive Einfahrsignal wie in diesem Fall mit Signaltyp N. Bei einem Halt zeigenden Abschnittsignal wäre es dann zu einem Abschuss gekommen. Im Zeitalter von ECTS gibt es ein aktives System auf der Lok und ist dieses ausgeschaltet/gestört, sind wir sicherungstechnisch in der Dampfbahnzeit. Es verbleiben von Seiten Infrastruktur Signale, Streckenblock, Achszähler und Isolierungen. Es gibt allerdings keine automatisch eingreifende Überwachung, die eine Zugsfahrt beim Überfahren eines Halt zeigenden Signals stoppen würde. Es bleibt ferner auch die Möglichkeit eines technischen Defekts auf der Lok, respektive deren Bremssystems. Ziemlich unwahrscheinlich, der Vollständigkeit halber doch auch erwähnt, könnte auch bei den Sicherungsanlagen ein Fehler vorliegen, respektive durch eine ganz wilde Aktion eine solche Fahrstrasse gestellt werden. Das sind nach meiner Einschätzung nach allerdings eher Theorien für die Revolverstube, denn fürs Bahnforum.

    Wie fast immer, wird es auch hier letzten Endes eine unglückliche Verkettung von Umständen sein, dass es soweit kommen konnte.

    Nach meiner Einschätzung - das soll in einem Diskussionsforum doch wohl noch erlaubt sein - werden in einigen Monaten im SUST Bericht lesen, dass:

    - Lokzug 3xxxx (Zugnummer bekannt) das (Warnung zeigende) [Einfahr] Signal G208 überfahren hat,

    - das (Halt zeigende) [Abschnitt] Signal E73 passierte,

    - mit Zug 69140 kollidierte.

    Meine Einschätzungen in Klammern (), ältere gebräuchliche Notationen in [] wir werden es sehen.... Aufprallgeschwindigkeit geschätzt 60 km/h.

    Genaueres wird der SUST Bericht zu Tage bringen.

    Zusammenfassend kann bereits jetzt gesagt werden, dass man Glück im Unglück hatte. Die 170 t Lebendgewicht aus Re 475 und Re 465 hätten bei einer im Bahnhof stehenden Nina als S-Bahn ein anderes Schadensbild hinterlassen. Hätte Zug 69140 am Zugsende Gefahrgut geladen gehabt oder wäre statt des Lokzuges ein voll beladener Kesselwagenzug in den Vorfall involviert gewesen, würden wir nicht über Streckensperrungen bis am Folgetag diskutieren.

    Edit: Signalnotation

    Ich bedauere den Rückzug von Intellitrain als geschätzten und vorallem auch bahntechnisch kompetenten Gesprächspartner, schliesslich sind wir ja in einem Bahnforum, auch sehr.

    Nach etwas Überlegung möchte ich hier doch noch einen weiteren Aspekt ansprechen. So interessant die Rubrik Stammtisch hier im Forum teilweise auch ist, so sehr beobachte ich beim sporadischen Reinschmökern die dort vorherrschende Polarisierung, respektive z.T. einen fast gehässigen Stil. Klar, es ist jeder selber verantwortlich, der sich dort hereinziehen lässt. Schade finde ich es jedoch, wenn bislang eher stille und bahntechnisch wenig kompetente User dort ihren grossen Auftritt geben und wir dann am Ende einen Rückzug eines bahnversierten Users verzeichnen müssen. Mir ist da leider mehr als ein Fall bekannt. :(

    Unter diesem Aspekt frage ich mich, in welchem Umfang hier wirklich alles diskutiert werden muss, oder wie der Stammtisch doch etwas näher an Bahnthemen gebracht werden könnte, um solche Eskapaden zumindest teilweise vermeiden zu können.

    Es ist schon Bemerkenswert, was für "Mist" hier verbreitet wird. Die Zahlen in Portugal entwickeln sich im Moment recht linear, die Belastung der Spitäler dürfte dank der hohen Impfquote vergleichsweise tief bleiben. Portugal reagiert schlicht viel sensibler und schneller, auch wegen der neu aufgetauchten Mutation.

    Gemäss Medienberichten sind 80-90% der Intensivpatienten infolge Covid ungeimpft. Unter den Geimpften sind dann auch noch sehr alte, geschwächte Menschen und solche mit geschwächtem Immunsystem. Wie viele gesunde, geimpfte übrig bleiben, die einfach Pech hatten kann sich jeder selbst ausdenken - oder eben vermutlich doch nicht. Den Dreisatz habe ich in der 3. Primarklasse gelernt, mehr braucht es dazu eigentlich nicht.

    Ich habe bei meiner Laterne einen anderen Weg beschritten. Den defekten Akku habe ich durch ein Standardprodukt aus dem Motorradsegment ersetzt (CHF 20.-) und an die Ladebuchse angeschlossen. Laden kann ich jetzt mit einem Standardladegerät für Bleiakkus aus dem Autozubehörbereich.

    Das Originalglühmittel (6V) wird dabei durch eine 12 V Variante (CHF 1.-/Stk.), ebenfalls aus dem KfZ Bereich ersetzt. Es handelt sich beim Sockel um den weit verbreiteten Typ BAY15D. Die entsprechenden 12 V Lampen sind ebenfalls 2-fadig, sprich die 1/2 Schaltung der Lampe kann auch genutzt werden.

    Die Barrieren dienen zur Absperrung von (öffentlichen) Wegen vom Flugbetrieb, z.B. an Stellen wo Pisten gekreuzt werden. Die Verwendung des von der Bahn her bekannten Barrierentyps mit Wechselblinker ist irgendwie naheliegend, jedes Kind weiss sofort, wie es sich hier zu verhalten hat. Eine blinklichtlose Barriere signalisiert nicht die gleiche Gefahr, sie könnte auch einfach statisch geschlossen sein.

    In Buochs existiert davon eine Sonderform. Es sind die bekannten ASSA Antriebe mit den typischen Barriereholmen. Der Wechselblinker wurde allerdings durch eine Anzeigematrix ersetzt, welche das Strassensignal "Vorsicht Barriere" anzeigt.

    Wohin die Einnahmen aus der Standplatzvermietung der Automaten fliesst, kann ich spontan nicht beantworten, sondern müsste ich abklären.

    Generell ist nach mir eine grundlegend neue, integrale Denkweise bei den SBB notwendig. Es wird aktuell gerne auf die DB verwiesen und betont, wie gut hier alles ist. Mich beschleicht dann immer der Verdacht, man lebt aktuell auch gut von der Substanz, die z.T. noch aus der Vorära der Divisionalisierung stammt und von sehr viel Kapital, dass den SBB in den letzten 20 Jahren vom Steuerzahler zugeflossen ist.

    Als erster Schritt wäre nach mir als oberstes Unternehmensziel zu definieren, dass das Gesamtsystem Bahn im Vordergrund steht und dann schrittweise den Betrieb danach auszurichten.

    Davon sind wir aktuell weit entfernt. Gegenwärtig nimmt man Infra immer weiter an die Kandare. Bis 2030 sollen 6 Mia. eingespart werden, trotz immer neuer Infrastrukturausbauten. Man lebt von der Substanz, es wird so ein ganz böses Erwachen folgen.