Beiträge von Black-Eyed86

    Die Gewerkschaften konkurrierten in Deutschland stärker um Einfluss und Mitglieder als in der Schweiz.

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Im Juli 2015 führte man in D das Tarifeinheitsgesetz ein, um den Einfluss von Spartengewerkschaften (und damit kleineren Berufsgruppen) zu verkleinern und fachte damit die Konkurrenz unter den Gewerkschaften erst so richtig an. Jetzt wundert man sich, dass die "Lösung" das Problem verschärft hat.

    Nicht nur das. Die Motivation hinter dem Gesetz war es, die SPD-näheren Gewerkschaften unter dem Deutschen Gewerkschaftsbund zu stärken. Die damalige Arbeitsministerin Andrea Nahles gehört der SPD an (heute ist sie die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit). Weselsky und sein Vorgänger Schell gehören beide jedoch der CDU an. Auch der Marburger Bund vertritt eher liberale und konservative Mitglieder (entsprechend der Einkommensbereiche ihrer Mitglieder).

    Hinzu kommt, dass es auch inhaltliche Differenzen zwischen Transnet und GdL gibt. GdL ist wettbewerbsfreundlicher - man nimmt ddie Situation, wie sie ist. Die Transnet dagegen hoffiert eher die DB - manchen ist sie daher zu Arbeitgeberfreundlich - oder eben nur einem Arbeitgeber zu freundlich.

    Vielleicht muss man einfach damit leben, dass berühmte Persönlichkeiten, die zwischen 1933 und 1945 lebten, irgendwie ein Verhältnis zu diesem Regime ausbilden mussten - und das war sicher für Perspnlichkeiten des deutschsprachigen Kulturraums schwieriger als für andere. Und dann muss man entscheiden, ob man sie trotz eventueller Verstrickungen weiter würdigen will, sie wegen ihrer Verstrickungen ächten will (was die Frage aufwirft, wo man anfängt und wo man aufhört) oder eben den möglichen dritten Weg der "histrorisch-kritischen Würdigung" geht.

    Das sehe ich relativ ähnlich. Man muss schlichtweg sich immer wieder vergegenwärtigen, dass wir hier über Menschen reden, keine Heiligen.

    Das Problem ist auch nicht allein auf 1933-1945 begrenzt... Es gibt ja noch andere problematische Ansichten, nicht nur den Umgang mit dem Nationalsozialismus. "Unsere" Geschichte (es gibt ja eigentlich kein kollektives Geschichtsgedächtnis bzw. -bewusstsein), ändert sich auch dadurch, wie man sie aus der aktuellen Sichtweise betrachtet. Das relativiert manche große Staatsmänner - wie Adenauer - durchaus auch.

    Es ist schwierig einen solchen Namen am Fahrzeug zu haben und dann - irgendwie - eine Plakete anzubringen, die auf die differenzierte Betrachtung der Persönlichkeit eingeht. Bei Straßennamen finde ich dagegen solche erläuternden Plaketten durchaus schön und sinnvoll.

    Persönlich finde ich den Begriff "Cancel culture" schwierig, zumal es eher ein Kampfbegriff politisch rechts stehender ist, der politisch linken ein Verhalten vorwirft, welches politisch eher rechts stehende selbst anwenden.

    In Deutschland geht man wie gewohnt vor:
    Manche übertreiben es - bei aller Notwendigkeit - hysterisch ins Uferlose, was gleichzeitig die Fundamentalkritiker und Verschwörungstheoretiker herausholt.

    Anstatt über die Sache zu diskutieren und die Frage zu klären, wie man die Zielsetzung wirklich umsetzen kann. Da wird dann die Initiatorin von den einen vergöttert und von anderen in schlimmster Weise beleidigt wird.
    Und was macht die "breite Masse" - sie findet die geäußerte Kritik gut, handelt aber schlimmer als bisher:
    - man kauft die verbrauchstärksten Autos - SUV-Fahrzeuge boomen in Deutschland, obwohl die Straßeninfrastruktur solche Fahrzeuge wirklich in der Masse nicht nötig macht
    - man fliegt mehr denn je und weiter denn je
    - man macht ebenso mehr Kreuzfahrten denn je

    Einschränkungen im Straßenverkehr werden zwar begrüßt, außer man ist selbst betroffen. Die Bundesregierung lehnt diese kategorisch ab, weil sie ja die Autoindustrie angeblich behindert. Stattdessen macht man ein mutloses Klimakonzept, dessen Wirkungen eher in der Umverteilung von unten nach oben liegt und klimatischisch höchsten in homöopatischerDosis wirkt.

    Die Karte ist in der Tat in sich nicht logisch.
    Beispiele:
    Warum ist Leipzig-Dresden enthalten, nicht aber Leipzig/ Halle-Berlin. Beides sind Ausbaustrecken, auf der Berliner wird jedoch im Schnitt eine höhere Geschwindigkeit erreicht.
    Waum ist der Brenner-Basistunnel mit dem Zulauf im Inntal enthalten, nicht aber GBT und LBT?

    Da fehlen ein paar 200 km/h-Strecken im Ausbau oder Betrieb (Dresden-Berlin, Iphofen-Neustadt/Aich bzw. später Würzburg-Nürnberg und Hanau-Nantenbach), dazu die Planung der ABS/NBS Hannover-Bielefeld ...

    Es könnte also viel mehr sein. Ebenso wenn man das französische Altstreckennetz für 200 km/h+ betrachtet...

    In Deutschland reden sie von Flugtaxis, während wir in der Schweiz bereits Flugzüge haben. Warum nutzen wir nicht diese? :thumbup:

    Wer sich unter Flugtaxis nichts vorstellen kann, dem kann das gut helfen: Kalkofe: Marietta Slomka und Dorothee Bär (CSU) über Flugtaxis.
    Insofern: Die Flugtaxis würden in der Schweiz funktionieren aber nicht im Dritte-Welt-Land Deutschland, wo das Bundesverkehrsministerium in CSU-Händen ist und für den Ausbau des Mobilfunks ebenso zuständig wäre. Das Bundesverkehrsministierium sitzt bezeichnenderweise in der Invalidenstraße - ein Schelm der sich dabei was denkt..

    Flugzüge: Möchtest du diese im Ersatzfall ausfallen lassen, um andere Züge damit zu fahren?

    Ich durfte Ende August die ICE-Ersatzgarnitur zwischen Zürich HB und Basel SBB genießen - auch wenn sie unklimatisiert war, so war die Garnitur im Gegensatz zum ab Basel SBB startenden ICE wenigstens ordentlich gepflegt und ohne WC-Störungen...

    Kann auch umgekehrt angesehen werden (Huhn-Ei): Es gibt zum Thema RhB im Vergleich zu anderen Privatbahnen überdurchschnittlich viele Modellbahner, weil sehr viel darüber publiziert wurde und wird...

    Sehe ich wiederum aus der Sicht des Auslands her anders:

    Die RhB ist international viel bekannter als andere - interessante Bahngesellschaften. Das liegt auch an der viel stärkeren Vermarktung der Marken "Glacier Express" bzw. "Bernina Express". Folglich fahren mehr (ausländische) Gäste mit - andere wiederum interessieren sich mehr dafür, so steigt die Nachfrage nach Berichten aber auch nach Modellfahrzeugen.

    Ich persönlich finde das recht schade, liegt mir doch das Berner Oberland bahntechnisch viel näher als Graubünden.
    Als LGB-Nutzer merke ich das aber auch wiederum: Im Normalfall sind Modelle schweizerischer Schmalspurbahnen eben jene der RhB, allenfalls noch FO/BVZ/MGB.

    Was hat LGB groß für andere Bahnen herausgebracht: Ballenberg/Brünigbahn-Zug mit der HG 3/3, die MOB-Ge 4/4 (als "Abfallprodukt" der nachfolgenden RhB-Ge 4/4 III) und die MOB-Wagen als Abfallprodukt der LGB-"EW" sowie der Panoramawagen, ähnlich der Tm und die Gepäckwagen. Ansonsten gab es mal die Waldenburg (des österreichischen Typs "U") und die Drakensberg...

    Dagegen könnte man fast meinen, das LGB-Sortiement umfasst beinahe den gesamten RhB-Fuhrpark (was natürlich auch nicht stimmt)...

    Hallo Zusammen,

    irgendwie ein amüsanter Threat:-)

    Da ich ja schon einmal angedeutet habe, beruflich mit solchen Dingen zu tun zu haben, kenne ich ähnliche Geschichten.

    Folgendes gleich als Warnung: Ich kenne die Regel, dass selbst verschuldete Defekte an Chipkarten dem Kunden bei der Ausstellung von Ersatzkarten in Rechnung gestellt werden. Bei uns werden hierfür 10 € verlangt, früher sogar mal 25 €.

    Es gibt im Übrigen tatsächlich den Klassiker der "männlichen Chipkarte" - diese ist durch das Tragen in der Hosentasche verbogen, kann ab einem gewissen Biegungsgrad nicht mehr ausgelesen werden. Überdies können auch Antennenkabel brechen.


    Dass die Chipkarte gelocht wird, ist auch nichts neues. Tatsächlich weiß ich von einer verkaufenden Stelle, die einer sozialen Einrichtung für geistig behinderte Personen die Chipkarten zum umhängen locht. Aber: Dort hat man zuvor intensiv geübt, um kein Antennenkabel oder gar den Mikrochip zu zerstören. Dabei ist zu beachten, dass jeder Kartenhersteller eine andere Anordnung der Antennen besitzt. Für den Nutzer fällt ein solcher Wechsel meist nicht auf.
    Beispielsweise hat eine Chipkarte ovale Antennen, andere eher rechteckige. Auch der Chip kann unterschiedlich liegen...

    Weiß jemand, wer die Chipkarten herstellt und wo die Massenbeschreibung mit den persönlichen Daten ("Massenpersonalisierung") stattfindet?

    Da es ja gelöst ist, gebe ich noch ein paar Erläuterungen:

    Die Blickrichtung ist zur Station Zwickau Zentrum, wo die Vogtlandbahn an einem dritten Gleis endet. Deswegen zweigt das Normalspurgleis nach links ab. Für die meterspurige Straßenbahn ist Zwickau Zentrum dagegen nur ein Zwischenhalt.

    Auf Grund des abweichenden Radreifenprofils besitzen die Weichen bewegliche Herzstücke. Für den Betrieb dieser nach Straßenbahnrecht betriebenen Strecke besitzt die Vogtlandbahn BoStrab-taugliche Dieseltriebwagen (RegioShuttle und RegioSprinter). Gleichzeitig ist die Straßenbahntrasse wegen der größeren Fahrzeugbreite der Eisenbahnzüge autofrei und darf nur mit begrenzter Höchstgeschwindigkeit befahren werden (da die Züge nur im unterem Geschwindigkeitsbereich genügend Bremsleistungen besitzen). Am Glückauf-Center (Haltestelle Stadthalle) zweigt die Eisenbahn wieder aus dem Straßenbahngleis Richtung Zwickau Hauptbahnhof ab. Zwischenhalte werden nur durch die Straßenbahn bedient.

    Im Übrigen: Der Fußweg vom Hauptbahnhof zur Station Zentrum ist manchmal schneller als die Fahr- und Wartezeit.