Beiträge von Markus Brunner

    Ich nehme diese Pandemie sehr ernst, ist ein Riesenthema, und mich betreffen die Auswirkungen beruflich (Geschäftsstellenführung mit vielen Zusatzaufwänden und Ertragsausfällen) und privat (Export einer Schweizer Feldbahnsammlung in ein tolles Museum nach D ist derzeit wegen direkten und indirekten Auswirkungen blockiert und verursacht daher länger als nötig Lagerplatzkosten) .

    Dennoch versuche ich, mich auch etwas von der Dauerberieselung dazu abzuschotten, und verzichte vor allem auf das Lesen von den unzähligen "Experten"-Kommentaren, aber auch von der Flut von Sendungen im Stil "wie lebst Du nun genau im Home Office?".
    Es gibt ja auch noch Themen "neben Corona"...

    Eine Diskussion hier zu ÖV-spezifischen Covid-Themen finde ich sinnvoll, aber die allgemeine Diskutiererei könnte doch auch in anderen Portalen oder auf der Leserbriefseite von SRF oder BLICK stattfinden;-) Somit könnten wir uns in diesem Forum von der Corona-Dauerinfoüberflutung etwas erholen:-)

    Ja der liebe Platz … ist auch mein grosses Problem. Und trennen will man sich auch nicht von den Heften. Irgendwann ist man gezwungen, Online-Publikationen zu erwerben - einfach weil es anders nicht mehr geht … und auch wenn gedruckte schöne Erzeugnisse haptisch einfach Freude bereiten...

    Die Folgen von mehr Treibhausgas in der Atmosphäre sind klar nachweisbar, und es ist auch sehr gut erhärtet, dass menschliches Tun dafür eindeutig die Hauptverantwortung trägt. Zu sagen, "es wird auf beiden Seiten gelogen", ist schon etwas lustig. Was Trump an Blödsinn und Fake News behauptet, ist leicht nachweisbar. Die Washington Post analysiert das übrigens mit etlichen Journalisten, sogenannten Fact Checkers. Seit Amtsantritt hat Trump rund 11'000 verzerrte oder gelogene Nachrichten verbreitet ...

    Ich glaube nicht, dass das IPCC ein Witz ist. Diese Organisation umfasst eine sehr grosse Zahl von absolut hochkarätigen Wissenschaftlern aus vielen Ländern, die nichts anderem als der Wahrheitsfindung verpflichtet sind, und deren Resultate hohe Übereinstimmungen aufweisen . Von den CH-Vertretern hatte ich bereits persönliche Kontakte mit den Professoren Fischlin und Heinz Wanner - eindrucksvolle, äusserst sachliche Persönlichkeiten.

    hosjon: Deine Bemerkungen sind relativ bis sehr dümmlich! Und ich habe noch nie SVP gewählt! Und diejenigen, die im Moment gegen das Rahmenabkommen mit der EU sind, sind neben der SVP vor allem die Linken = SP!
    Und unter unseren Linken gibt es bis heute nicht wenige, welche die brutalen Kommunismusregime der Welt oder Sozialismus recht ok finden, Nur einfach so im Fall...

    Wir Europäer sind leider so blöd, unseren wertvollen Firmen an die grösste Diktatur der Welt zu verschachern. Die seit Jahren einen Handelskrieg und anderes mehr gegen den Westen führt, in militärischer Aufrüstung knapp nach den USA kommt, und die in China den totalen Überwachungsstaat einführt.

    Ich bin ja wirklich vehementer ÖV-Nutzer und -Fan.

    Aber gleichzeitig gibt es auch absurde Dinge im Bereich des Strassenverkehrs, bzw. von ideologischen Gegnern des MIV:
    - der Transitverkehr über die Gotthardachse ist im Vergleich etwa zur Verkehrsmenge auf der West-Ost-Achse im Bereich des MIV "Peanuts". Die Post geht zwischen Genf und St. Gallen ab, und nicht zwischen Erstfeld und Biasca.
    - Im Strassengüterverkehr ist ein sehr grosser Teil des Alpentransits bereits auf der Schiene
    - Es ist schlicht ein Witz, von der Nordsee ans Mittelmeer überall 4-6 Autobahnspuren zu haben, und dann zu meinen, die 16km 2-Spur am Gotthard würden eine Verkehrsverlagerung bewirken.

    Der Gotthard ist ein ideologisch geprägter Nebenkriegsschauplatz bezüglich der Verlagerung von der Strasse auf die Schiene.

    Ich habe beruflich immer wieder mit solchen Forschungen zu tun, die in diesem Stil irgendwelche "Optimierungen" berechnen wollen. In meinem Fall geht es zum Bsp. um die Herleitung "optimaler" Grössen von Forstbetrieben.

    Ich kann es kurz machen: die meisten dieser Studien sind nicht brauchbar, weil sie massgebende Faktoren komplett ausblenden. Oder weil mit irgendwelchen statistischen Methoden irgendwelche "Durchschnittszahlen" entstehen, die nichts nützen. Ich empfehle dringend, einzelne Unternehmen als Fallbeispiele genau zu analysieren, und dann bei jedem Unternehmen die individuelle Situation zu berücksichtigen.

    Wenn man 20 oder 30 Einflussparameter anhand von 15-20 Bahnbetrieben herausfiltern will, nützen auch schönste multivariate Statistikmethoden wenig: die Stichprobenmenge ist schlicht viel zu klein.

    Das Bundesamt für Verkehr BAV hat entweder Daten oder weiss, wo man diese bekommt.

    Ich würde an Deiner Stelle mal noch ein paar Gedanken zu Deinem Versuchslayout und Deinen Fragen machen, sonst gibt es am Schluss ev. verzerrte Resultate.
    Was willst Du mit der Zahl "Anzahl Wagen" anfangen? Was verstehst Du unter "Wagen"? Ist ein Gelenktram = 1 Wagen? Zählt ein einstöckiger kurzer Wagen einer Meterspurbahn gleich wie ein Doppelstockwagen der SBB, dessen Fassungsvermögen mehr als doppelt so gross ist?
    Für die Berechnung der minimalen Durchschnittskosten spielen dann auch noch ganz andere Faktoren eine Rolle.

    Der Unfall ist extrem tragisch, gar keine Frage.

    Ich habe aber wenig Verständnis dafür, wenn das nun von Kreisen der Bahnpersonalvereinigung in sehr merkwürdiger Weise ausgeschlachtet wird, und Forderungen in den Raum gestellt werden, man müsse grad mal sofort die ganze Flotte dieses Wagentyps von rund 500 Wagenstilllegen, bis man weiss, was passiert sei. Absolut daneben angesichts der bisher vorliegenden Erkenntnisse.
    Das würde a) zu grössten Problemen im Bahnbetrieb führen, und b) die dann nötigen Ersatzmassnahmen wie Schienenersatzverkehre im grossen Stil oder der Einsatz alten Rollmaterials bergen erheblich mehr Unfallrisikogefahren.

    Stimmt, heute muss man für alles ein Kürsli haben. Ausser für das Kindermachen und Kindererziehen. Obwohl es bei letzterem dringend wäre bei vielen …

    Klar macht es Sinn, einen einfachen Kurs zum Verhalten im Gleisbereich abzuhalten. Aber dort wird teils auch Zeugs erklärt, das jedem minimal intelligenten Menschen eigentlich klar ist.
    Gilt aber auch für andere Kürsli, etwa Staplerkürsli. Wo man lernt, dass man nicht herumfahren soll, wenn man die Ladung auf der Gabel in voll ausgefahrener Höhe hat. Für jeden Mensch mit Hirn logisch. Oder? Oder muss man das extra an einem Kürsli lernen? Es fragt sich dann, ob Halbschlaue, für die das nicht von selbst logisch ist, gewisse Dinge gar nie ausüben sollten...