Beiträge von matthiasl

    Eine S14 Rtg. Affoltern am Albis ist um 16.09 in Wallisellen liegen geblieben, als sich nach der Einfahrt kein einzige Türe öffnen wollte. Momentan Ausfall und Betriebsabwicklung nur über Gleis 3. Im vorderen Zugsteil befreiten sich nach 20min und dem gefühlt 3. erfolglosen Reset die Passagiere mit der Türnotentriegelung.

    Die S1 sind effektiv nur Ausfall zwischen Rotkreuz und Cham. Kann ich aus erster Hand bestätigen. Die neu eingeführte Verlängerung auf 2 Kompo. hat sich zumindest für heute gelohnt (Sardinenbüchse). Mal schauen wie viele Busse in Cham dann stehen. Bis jetzt war die Info im Bhf Zug (autom. Ansage) sehr gut in Zürich und im ICN nach Zug nichtexistent.

    Nachtrag: Es stehen und standen genügend Busse in Cham bereit. Dieses Mal bin ich also sehr zufrieden mit der SBB :thumbup:

    Der IR 2627 (Zue ab 07:35) ist Ausfall, alle Passagiere weiter als Thalwil wurden auf den EC umgeleitet. Ist sehr kuschlig im ETR 610 wenn eine gut ausgelastete Doppelstock-Kompo geräumt wird...
    Nachtrag: Der EC verkehrt über die normale Strecke, Horgen Oberdorf - Baar ist wieder offen..

    Scheint den EC 193 BS-ZUE-SG-München (BS ab: 07.47) getroffen zu haben.

    Ein guter Artikel der NZZ zum Unfall. Die Klärung der Schuldfrage dürfte demnach interessant werden u.a. auch aufgrund der Beteiligung 3 versch. Firmen : SBB-Infra, SBB-Cargo und Wagenhalter. Dass die Kunden an der Rechnung beteiligt werden halte ich für ziemlich ausgeschlossen.

    Zitat

    Entgleisung von Güterzug
    Der Unfall von Daillens gibt Rätsel auf
    Wer zahlt für die Sanierungsarbeiten nach dem Chemieunfall bei Daillens? Derzeit wird die Ursache der Zugsentgleisung untersucht. Die Klärung der Verantwortlichkeiten erweist sich als Knacknuss.

    aku. Lausanne Über eine Woche nach dem Chemieunfall bei Daillens im Kanton Waadt kehrt für die Pendler zwischen Yverdon und Lausanne langsam wieder Normalität ein: Drei von vier Zügen rollen wieder auf der betroffenen Strecke, wie die SBB am Montag mitteilten. Einschränkungen bestehen nach wie vor im S-Bahn-Verkehr, während die ICN-Züge seit Montagmorgen planmässig verkehren. Noch offen ist hingegen die Frage, wer die Verantwortung für die Entgleisung von fünf mit Gefahrengut beladenen Wagen trägt und wer die Kosten für die Sanierungsarbeiten wird tragen müssen. Aufhorchen lässt in diesem Zusammenhang die Aussage der Waadtländer Umweltministerin Jacqueline de Quattro: «Der Fall wird sicher vor Gericht enden», sagte sie am Montagmorgen an einer Medienorientierung vor Ort, bei der es in erster Linie um Umweltfragen ging (siehe Zusatz).

    Das Achslager ist schuld
    Von einem Gerichtsfall ist auszugehen, da die Klärung der Verantwortlichkeiten im Fall von Daillens besonders schwierig ist. Gemäss ersten Erkenntnissen der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hat nicht eine fehlerhafte Bahninfrastruktur, sondern ein Defekt an einem der leckgeschlagenen Wagen den Unfall verursacht. Dies bedeutet, dass die SBB nicht direkt verantwortlich sind. Denn der Wagen ist im Besitz einer privaten Firma. SBB Cargo trägt indes die Verantwortung für den Transport der Gefahrengüter. Welcher Firma der defekte Wagen gehört, ist noch nicht klar.

    Fest steht, dass sich an einem der fünf letzten Wagen ein Achslager gelöst hat, wie Philippe Thürler von der Sust erklärt. Er leitet die Untersuchung zum Unfall von Daillens. Hierzu muss man wissen, dass jedes Rad eines Zuges von einem Achslager umgeben ist, welches dafür sorgt, dass die Führung der Achse gewährleistet ist. Löst sich ein Achslager, kommt der Wagen ins Schleudern. Warum dieses Problem beim fraglichen Güterzug auf der Höhe von Daillens eintrat und weshalb schliesslich fünf Wagen leckschlugen, wird derzeit von Thürler und seinen Mitarbeitern abgeklärt. Probleme mit Achslagern sind laut Thürler ausgesprochen rar. Die Untersuchung könnte bis zu einem halben Jahr in Anspruch nehmen.

    Die Rolle der Chemiefirmen
    Erst wenn die Unfallursache feststeht, können strafrechtliche Aspekte geklärt werden. Dafür ist die Staatsanwaltschaft des Kantons Waadt zuständig. Sie hat zwar bereits eine Untersuchung eröffnet, wartet aber den Schlussbericht der Sust ab, bevor sie allenfalls weitere Schritte einleitet. Selbst wenn es nicht zu einer Strafanzeige kommt, stellt sich die Kostenfrage. Gemäss Schätzungen der SBB dürfte sich die Gesamtrechnung auf mehrere Millionen Franken belaufen. In einem ersten Schritt zahlen der Kanton Waadt und die SBB die eingehenden Rechnungen. Dabei soll es aber nicht bleiben. Wer alles zur Kasse gebeten wird, ist offen. Eine neue Option, die von der freisinnigen Umweltministerin de Quattro unterstützt wird, haben die Waadtländer Grünen ins Spiel gebracht: Sie fordern, dass die Chemiefirmen, welche mit den chemischen Substanzen beliefert werden sollten, an der Rechnung beteiligt werden.

    Und wie funktioniert das Ganze? Ich nehme an Ortung per GPS und Bewegungsmeldung mittels Bewegungssensor. Aber wie weiss das iPad, ob das Signal offen oder geschlossen ist?


    Ich nehme an, da gibt es eine Verbindung zu RCS/Iltis etc. Eine Datenverbindung GPRS/3G ist sowieso vorhanden, auch ADL-Fahrempfehlungen kommen ja so aufs Gerät.

    Ja, wenn sich Nagetiere an den Kabeln vergreifen, wie in Frankreich im Juli des letzten Jahres (Forumseinträge im BFS dazu)..

    Ansonsten kann dieser Fall von 2 grünen Signalen, die (je) einen Fahrweg sichern, welcher unweigerlich zu einer Kollision/Flankenfahrt/Gefährdung führen, mit einer sehr sehr hohen Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden (technische Fehlfunktionen von Stellwerken in diesem Bereich sind äusserst selten)

    20min.ch hat einige Bilder des Ereignisorts. Den Bildern nach zu urteilen war es ein TGV, der auf dem Weg von ZUE nach BS die Fahrleitung heruntergerrissen hatte. Der Lokführer musste zur Untersuchung mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. Der Ereignisort ist ca. hier (zwischen Schönenwerd und Aarau).

    Edith meint, dass da andere schneller waren ;)

    Iltisierung ZSW Zürich, Sektor 2 ausgefallen. Keine Fahrten mehr möglich gewesen.


    Mich würde es interessieren, was genau damit gemeint ist. Könntest du das kurz erklären? Ich weiss was ILTIS, RCS usw. ist, aber ich verstehe nicht ganz, wieso ILTIS an diesem doch sehr zentralen Bahnknoten und Stellwerk noch nicht (voll) im Einsatz ist. Wie hat man denn die (manuellen) Fahrstrassen bis jetzt eingestellt? Zuglenkrechner, ILOK-Oberfläche? Wäre super, wenn du mir da auf die Sprünge helfen könntest :)

    Ich weiss nicht, ob das hier jetzt der richtige Thread dafür ist, ansonsten bitte verschieben :)

    Ich finde es ehrlich gesagt sehr bedenklich, dass im Jahre 2013 in einem Bahnhof wie Ramsei Stellwerke im Einsatz sind, die über keine Endlagenkontrolle bei einigen wichtigen Weichen verfügen und stattdessen diese Weichen jedesmal von Hand(!) umgelegt werden müssen. Dass hier Fehler passieren wundert mich kaum.. Gibt es in der Schweiz und oder bei der BLS noch viele solcher Stellwerke?
    Abgesehen davon fragt man sich, wieso ein Bericht, der am 5. März abgeschlossen wurde, erst am 16. Oktober von der Sust Geschäftsleitung genehmigt wurde...

    Anscheinend war Andreas Meyer selbst betroffen:

    Quelle: blick.ch