Beiträge von Bärentritt

    Um mal ein Beispiel aus der Vergangenheit zu nennen, was modellhaft für so ein Konzept stehen könnte: die Auflassung der Zwischenhalte zwischen Spiez und Thun und die Verlagerung auf die deutlich siedlungsnähere Linie 1: wie sollte der Regio Spiez-Thun ins heutige Angebotskonzept passen? Als Verlängerung der S1 dürfte die Zeit nicht reichen, um noch vor dem Schnellzugsbündel in Spiez anzukommen. Nach dem Schnellzugsbündel dürfte es kaum einem Fahrzeitgewinn gegenüber dem Umstieg in Thun auf die Linie 1 der STI geben, ausser für die wenigen Leute, die nah an den aufgelassenen Bahnhöfen wohnen. In Verbindung mit den 4 stündlichen Schnellzugstrassen bliebe dann aber irgendwann mal kaum noch Platz für die stündlichen 3-4 G-Trassen. Hingegen passt die Linie 1 mit ihrer Fahrtzeit recht perfekt zwischen zwei Schnellzugstakte, so dass in Thun und Spiez jeweils gute Anschlüsse in Fahrtrichtung bestehen. Ein aus meiner Sicht durchaus einleuchtendes Angebotskonzept, auch wenn es mir - als potenziellem Anrainer der Station Spiezmoos Nord - ausserhalb der HVZ eine scheinbar "unendliche" Busfahrt von knapp 20 min beschert, wenn ich Richtung Bern fahre.

    Letztlich weiss ich nicht, wie die angestossene Diskussion und Planung auf- und ausgehen wird und habe selber auch noch keine abschliessende Meinung dazu. Ich werfe huer aber nochmal ein paar Punkte in die Runde, die zu.kndest mkch veranlasst haben, sich mit einem solchen Konzept eingehender zu befassen:

    -Fahrplan Westschwei ab 2025: da hat man so lange mit den Kantonen hin und her geweibelt und vernehmlasst, bis überall noch ein paar tatsächliche oder vermeintliche Segnungen im RV oder "Pseudo-RV" (ich meine die Verlängerung des RE 33 als einziger SBB-finanzierten Express-S-Bahn des Landes bis Martinach) dazu gekommen waren, gleichzeitig war das Streichen des umsteigefreien Halbstundentakt Genf-Zürich oder signifikante Fahrtzeitverlängerungen der EC Genf-Mailand dann alternativlos. Dies zeigt für mich gut auf, wohin der alternative Weg führen könnte und das, was mir von aktuellen Entwurfsständen des AK35 bekannt ist, lässt auch wenig hoffen. Die Bestrebungen weiterer Mittelstädte, eine Stadbahn Zug zu kopieren, die fraglos ein Erfolg ist, aber sich u.a. eine S2 leistet, die von Baar Linendpark bis Oberwil quasi in Rufweite einer Stadtbuslinie führt, ist noch so ein Indiz, dass aktuell versucht wird, Verkehrsprobleme, die man vielleicht besser nicht mit der Eisenbahn löst, mit der Eisenbahn zu lösen. Und dann sollte man vielleicht nicht nur den wiederholt angeführten Punkt des Erhaltungsaufwands zusätzlicher Infrastrukturen anschauen, sondern dies v.a. auch unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass diese Infrastrukturen erst einmal gebaut werden müssen und uns möglicherweise gar nicht so viel Zeit bleibt, wenn das Ziel einer Verdoppelung des Modal Splits bei eichzeitig wachsender Bevölkerung im Auge behalten werden soll. Sofern sich ein sehr weitgehend flächendeckender Viertelstundentakt tatsächlich fast infrastrukturneutral und unter Beachtung des Punkts, dass dank intelligent geplanter Feinverteilsysteme jeder verbliebene Bahnhof in max. einer Vaiertelstunde erreicht werden kann, realisieren liesse, bin ich der Ansicht, dass ein solches Konzept zumindest diskussionswürdig ist.

    Interessanterweise wäre der Verbleib des hier mehrfach bemühten Nesslau am Bahnnetz für ein solches Konzzept weitgehend zu vernachlässigen, die Auflassung oder Bahnhofsstreichungen von Stichlinie ist für so ein Konzept weitgehend egal. Entscheidend ist, wie sehr langsamere Züge schnelleren auf den Hauptachsen im Weg sind bzw inwieweit auf Einspuren durch das Weglassen von Halten Kreuzungen und somit die Gesamtfahrtzeiten zwischen oder von/ zu Knoten optimiert werden könnten.

    IC 960 lag heute morgen in Spiez ab (was die dortige Situation - der Bahnhof war vorher schon reichlich zugefahren, 809 sammelte dort 5 min Verspätung, machdem er via Gleis 1 fuhr) nicht zwingend verbessert haben dürfte. Ab Bern verkehrt die Komp des kurzgewendeten HVZ-IC 1408 aus Zürich als Ersatz nach Basel.

    Unglaublich was hier teilweise für ein Quatsch geschrieben wird. Einer möchte den Fußball wegen ein paar Chaoten verbieten? Dann auch sämtliche Demos verbieten, ebenfalls ein beliebter Nährboden für Randalierer. Klar ist es mühsam, Steuergelder für Polizeieinsätze wegen Chaoten vergeuden zu müssen. Aber Steuergelder für untätige und unfähige Politiker und Behörden vergeuden zu müssen ist dann okay?

    Genau mein Humor

    Und wer Fußballfans nicht von Chaoten unterscheiden kann ist hier im falschen Thread

    Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich: Mir wäre nicht bekannt, dass der Besuch eines Fussballspiels zum Ausüben demokratischer Grundrechte gehört. Das soll keine Ausschreitungen im Rahmen von Demonstrationen rechtfertigen und umgekehrt hielte ich ein Verbot von Fussballspielen ebenfalls für unverhältnismässig. Aber grundsätzlich wäre es schon wünschenswert, zu einer Regelung zu kommen, wo diejenigen, die an diesem Sport verdienen, stärker an den Kosten beteiligt würden, die durch ebendiesen Sport der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Und dazu gehören m.E. auch die Beeinträchtigungen der nicht die Spiele besuchenden Mehrheit. Ich bin mir nicht sicher, ob man die Bereine hier nicht stärker für das Verhalten ihrer Fans - an denen sie ja mutmasslich nicht schlecht verdienen - in Haftung nehmen könnte (was mutmasslich eine Spirale zivilrechtlicher Schadensersatzklagen zwischen Vereinen und Fans in Gang setzen könnte, die letztlich einen Beitrag zur Beruhigung leisten könnte - wenn das Ganze auch zum wirtschaftlichen Problem für die Vereine wird, werden die sich schon kümmern....).

    Ebenso sollte der Rechtsstaat schon versuchen, seine Instrumente konsequenter einzusetzen. Bedingte Freiheitsstrafen gehören da dann eben auch nur bedingt dazu. Da bin ich ganz beim Kollegen chrigu. Man stelle sich vor, jemand würfe auf dem Berner Waisenhaisplatz mit Brandfackeln um sich. Dass das mit einer bedingten Gefängnisstrafe ausginge, würde mich sehr Wunder nehmen.

    Ersatzregelung für den ab Domo wegen Fahrzeugstörung ausgefallenen 54/1087 war heute auch kreativ:

    Bern-Basel mit Dispo, dito 1087 Basel-Bern. In Bern gabs dann grad Umstieg vom einen EWIV-Pendel auf den anderen, nachdem der eine "IC6-EWIV" nach dem IR 3030 (Brig an 18.14) leer weiter nach Bern gefahren ist und jetzt die Südhälfte des 1087 ausfährt....

    Entweder der Dispo oder einer von diesen Pendeln, die auch am Gotthard laufen. Für einen klassischen Dispozug fehlt ihm eigentlich ein 2.Klasse-Wagen. Andererseits entspricht die Konstellation der 1.Klasse (Lok-A4-Apm-Apm) dem Pendel, der am Mo u.a. auf dem IC 8 829 die Kundschaft beglückte (und das dürfte der Dispo Zürich gewesen sein, zumindest scherte der dort ein und aus). Sorry, für eine vertiefte Recherche fehlt mir leider die Zeit, kann grad nur aufgrund der MIKU-Einträge mutmassen....

    Auf dem IC 81 804 und im Anschluss dem 813 (Interlaken Ost ab 9.00) zieht ein einsamer IC-Bombi seine Runden. Lt MIKU soll er auch noch den IC 8 820 machen, verschwindet dann aber in Brig spurlos: Für IC 8 829 (Bern ab 18.02) steht (gottlob!) die Plankomp (IC 2000 mit Modul) drin. Der Umlauftag ist aktuell irgendwie gebeutelt. Gestern gab es auf 820 (ab Zürich) - 829 - 836 (bis Zürich) den Zürcher Dispo (was ja nicht so tragisch gewesen wäre, hätte dem 829 nicht das Modul gefehlt).

    70909-908 war der Dispo Bern auf der Strecke Bern-Chur-Bern.

    Landquart - Zürich war ganz ok, wenn auch etwas viel Gepäck. Zürich - Bern hingegen ist er nun etwas übervoll.

    Offenbar war die Aura des Genfer Flughafens heute nicht so optimal für die Bombies (oder hast Du einen Flug von/ nach dort, gebucht, Pacific Tom?;)). Jedenfalls hats heute dort 909 und 725 entschärft. Bisschen unschön, dass es gerade zwei Züge hintereinander erwischt hat....

    Keine Ahnung was heute Nachmittag los war. Einige IR 16 vielen zwischen Olten und Bern aus, ohne einen Grund zu erwähnen. In Bern wurden ein wenig Gleiswürfeln gemacht. Jedenfalls fuhren diverse Züge ab einem anderen Gleis als sonst "üblich". Mindestens ein IC 61 fuhr mit einem FVD nach Basel. Bisher habe ich noch keinen FVD auf einem IC 61 gesehen.

    Weisst Du, welcher IC 61 das war? Falls es sich um 1078 (Bern ab 17.38) gehandelt haben sollte, könnte das auch eine Folge des verspäteten EC 7 gewesen sein, falls man den in Basel mit dem Bombinersetzt haben sollte (zumindest für 371-336-338 waren Bombies schon mehrfach als Ersatz in Interlaken - sofern keine Interlakener Lf-Leistungen betroffen sind, kann das schon mal vorkommen, falls in Basel grad einer verfügbar ist). Ansonsten war heute morgen noch 1056 ab Brig im Ausfall als Spätfolge einer Wildtierkollision gestern Abend am 1097 und wurde ab Bern (6.38) ersetzt (ich vermute aber mal eher mit dem Dispo).

    Heute am IC 809 hatte man ein super Modul..., ein Wagen res. mit 3 Gruppen schon ab Interlaken West und der andere Wagen war einfach wiso auch immer geschlossen.., also konnte man es als normaler 2. Klasse Passagier nicht mal benutzen aber zum Glück war die Auslastung gefühlt eher gering heute

    Dafür hat er heute sogar drei B4, darunter einen dieser netten B4/78 (ex A4). Grüsse aus dem 809....😉

    Der kam schon am Vorabend im 826 lt MIKU geschlossen. Ich hatte nur mit dem mittleren B Kontakt, da die benachbarte Tür des A4 mich nicht auf den Spiezer Perron 1 entlassen wollte (was auch heute Morgen noch so war - hat auch was Familiäres, wenn man den nächsten Arbeitstag im gleichen Wagen beginnt, in dem man dem vorherigen beendet hat....🤣🤣🤣).

    Für Familien mit kleinen Kinder sicher ein tolles Erlebnis, wenn man zuschauen kann wie Polizisten in Kampfmontur durch den HB rennen und versuchen normale Fahrgäste und Fans zu trennen.


    Beste Werbung für Familien, dass nächste Mal lieber das Auto statt den ÖV zu benutzen.

    Bei jedem Fussballextrazug der im HB beginnt oder eendet, kann man die Polizeipräsenz erleben. Dafür brauchts kein gemeinsamer Zug zwischen normalen Reiseneden und dem Fussballgüsel. Der HB ist ja nicht geschlossen wenn ein Fussballextrazug da steht. Da verkehren 1000 von Reisenden rundum...

    Das gilt leider nicht für alle Bahnhöfe. Der Agglomerationshalt unserer Bundesstadt wurde eben hermetisch abgeriegelt, damit eine BoBo mit ein paar ziemlich abgeranzten B50 dort einige GVZ-Fans abladen konnte. Die waren - vom Abschuss einiger Feuerwerkskörper abgesehen - relativ friedlich. Ärgerlich war halt, dass die Ordnungshüter:innen sich noch rund 5 min Zeit liessen, nachdem der letzte Fan das Perron verlassen hatte. Man erreichte das Perron Gleis 5/6 ohnehin auch theoretisch nur über den Zugang Seite Löchligut, die Passerelle war komplett gesperrt. Freigabe erfolgte dann mit Einfahrt der verspäteten S3, die mit Rennen noch erreicht werden konnte, nicht jedoch der IC 61 1083 in Bern. Da langte es dann noch zum vergeblichen Drücken auf die Knöpfe der modernisierten B4.....

    Klar - ich habe auch keine Idee, wie man es besser machen will. Aber weder der Fussball noch der öV machen sich Freunde, wenn die (lang) arbeitende Bevölkerung wegen diesem Sch... eine halbe Stunde später nach Hause kommt (was je nach Verbindung dann um die Zeit schon auch mal schnell eine Stunde werden kann).

    Späte Grüsse aus dem IC 81 830