Beiträge von rockettrain69

    Der Imageschaden ist und bleibt aber bei den SBB. Sie hat einfach weniger Möglichkeiten, selber zu steuern, sie wird dann von der Industrie geführt. Für mich definitiv kein robuster Ansatz.
    Zu beachten ist auch: Fehlt 1 SA Monteur, welcher die Störung beheben sollte, dann fährt KEIN Zug, fehlt ein Lokführer, dann fällt EIN Zug aus. (schwarz /weiss, es gibt auch Nuancen)

    Das glaubte die Bahnverwaltung auch, blöd ist nur, 0,98 Lokführer reichen nicht um einen Zug zu führen. Was in anderen Abteilung geht, weil man priorisieren und verschieben kann, geht bei den Lokführern auch kurzzeitig nicht. Ausserdem sollte daran gearbeitet werden, dass auch bei Störungen wieder wie früher gefahren werden kann. Denn eine Signal-, BU- oder Weichenstörung muss nicht automatisch zum totalen Chaos führen. Das konnte man früher einfach besser handhaben.

    Diese Thematik wird sich zu einem der grössten Probleme in der Zukunft entwickeln. Im Unterschied zu den Lokführern, wo sich das Problem sofort offenbart und die es unter grösseren Schmerzen geschafft haben, dass reagiert wird, wird hier der Salat erst eintreten, wenn es zu spät ist.
    Mir ist bewusst, dass hier die täglichen Verspätungen des IR15 viieeel wichtiger sind, wir sind aber bereits teilweise an dem Punkt angelangt, der im Artikel beschrieben wird. Es gibt Teams, die noch mit einem Drittel der Sollstärke arbeiten, andere mussten zusammengelegt werden, um überhaupt die Pikettfähigkeit sicherzustellen.
    Hauptursache ist die Revision des Lohnsystems vor zehn Jahren, was bei diesem Berufsfeld ein krasses Missverhältnis zwischen Lohn und der Tätigkeit/Verantwortung erzeugte...

    Ein guter Kollege von mir hat die Automatikerlehre bei der SBB gemacht und hat dann bei SA lange gearbeitet. Es ist dann zu Siemens und macht heute dort praktisch die gleiche Arbeit bei besserem Lohn, besserer Pensionskasse und bessern Chefs, bei flacherer Hierarchie. Er ist sehr glücklich. Fazit, auch ausgelagerte Betrieb brauchen Fachkräfte und sie werden sie besser behandeln. Für den SEV ist das natürlich schlecht.

    Das wird natürlich sehr subtil gemacht, gerade so, dass viele Menschen meinen, dass sei objektive und gerechte Berichterstattung. Das NZZ Folio, beim Kommentar 241, ist genau so eine subtile Propagandahassschrift, mit gelinde gesagt groben Fehlern und Unwahrheiten gespickt.

    Hallo Oberländer

    Leider hetzen unsere Qualitätsmedien gegen Autofahrer und gegen Menschen die auf dem Land wohnen. Wie verbreitet Klischees sind zeigt doch auch folgender Kommentar:

    Auf die Gefahrhin mich zu wiederholen: Dies Haltung von "auf dem schönen grünen Land wohnen", rumjammern, wirtschaftlich kaum Leistungsfähig sein, Subventionen kassieren in fast allen Bereichen, sich selber die Lebensqualität kaputt bauen / machen, ökologischen- und ökonomischen Irrsinn mittragen und dann auch noch meinen den Stadtbewohner*innen zu sagen sie sollen gefälligst die Blechlawine ertragen - sorry aber das geht nicht!

    Da fehlt jetzt nur noch SUV, MIV, Nazi, Zersiedelung und all die Schlagwörter aus den Boulevard- bzw. Mainstreammedien.

    So kann es natürlich auch in diesem nicht Forum gesittet zu und her gehen, wenn fast alle Medien das Volk aufhetzen. Auch dieses Forum ist nur Ausdruck unserer zerstrittenen Gesellschaft.

    Andersrum:
    Laute Auto Poser optimieren die Nichtigkeit ihres stupiden Daseins auf meine Kosten! :cursing:
    (ohne Lebensinhalt der Karre sind diese nämlich Nichts)

    "Wir müssen aufhören, uns etwas vorzumachen. Die Schweiz ist und bleibt ein Autoland. Das Auto ist und bleibt ein Statussymbol"
    https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/hunder…iert-ld.1261236

    Dazu müssen mir Autofahrer nicht erklären wie das RL hier funktioniert!

    Was genau ist ein Autoposer? Das ist doch nur ein dämliches Schlagwort. Ausserdem dürfen wir nun Kulturvielfalt in der Schweiz geniessen, d.h. auch Menschen akzeptieren, die aus Kulturkreisen kommen, für die Autos ein Statussymbol sind. Auch das haben wir denen zu verdanken die Autos hassen.

    Autos die nicht dem Gesetzen entsprechen werden konfisziert, von denen gibt es bestimmt nicht viele. Vielleicht sind das ein paar Promille der Autos die vor Deiner Wohnung vorbei fahren. Alle anderen Autos halten die strengen Lärmwerte ein. Du kannst nicht an eine Strasse ziehen und dann verlangen, dass es keinen Autoverkehr mehr gibt.

    Als Betroffener sehe ich den Wahnsinn vor dem Haus täglich! Das lese ich nicht nur in den Medien.
    Wie erwähnt, ich habe hier günstig ein Haus für mich alleine. (so etwas ist in der Stadt unbezahlbar)
    Auf die laute Durchgangsstrasse könnte ich aber sehr gut verzichten! :thumbdown:

    Aber merkst Du denn nicht, dass Du Dein Leben auf Kosten anderer optimieren willst? So funktioniert das Zusammenleben in einem immer dichter besiedelten Land aber nicht.

    Mit der Elektrifizierung des Autos verschwinden höchstens die Abgase und ein Teil des Feinstaubes. Der "Lärm" bleibt. Wenn du an einer Strasse stehst auf der der Verkehr mit 50km/h rollt, stellst du fest, dass du von vernünftig fahrenden moderneren PWs praktisch nur noch das Abrollgeräusch der Reifen hörst. Dieses ist bei elektrisch angetriebenen Autos nicht geringer.
    Gruss Beat

    So wahnsinnig laut ist das Abrollgeräusch aber auch nicht wieder. Mein E-Auto ist auch bei 50km/h deutlich leiser als ein Verbrenner, sicher auch wegen den Rädern, bzw. Pneus, die energieeffizient sind, es sind halt keine 20 Zoll, 285/35 Pneus drauf. Bei 30 hörst Du ihn nicht mehr, deshalb haben e-Autos unter 30 Km/h einen Geräuschgenerator, weil sie sonst gefährlich leise sind wie Velos. In den Städten ist, ausser auf wenigen Hauptstrassen, fast überall 20 oder 30 Km/h eingeführt.

    Vor langer Zeit hatte ich folgende Idee:

    Ein Mobility Pricing soll eingeführt werden für den Weg zur Arbeit. Bezahlen muss dies aber nicht der Arbeitsnehmer, sondern der Arbeitsgeber.

    So wäre es jedem Arbeitsgeber überlassen, die Kosten von unnötigen Reorganisationen und Verschiebungen von Arbeitsplätzen, selber ökologisch aus zu löffeln. Weiter wäre es ein guter Anreiz für teilweises Homeoffice.

    So würde der Arbeitgeber vielleicht auch mal wieder günstigen Wohnraum in der Nähe des Arbeitsplatzes bauen, so wie früher, als die SP noch Arbeiter vertreten hat. Aber lieber bauen sie Büros und Läden, wie in der Europaallee, das bringt noch ein paar Promille mehr Rendite. Dann wundert sich die SP, wieso die Arbeitnehmer zur Arbeit in die Stadt fahren. Das Problem ist, die SP müsste andere politische Mehrheiten finden als mit der FDP.

    Leider schaden einige rücksichtslose Lärm Idioten dem gesamten Ruf der Autofahrer!

    Auto Poser sind keine Randerscheinung, nerven viele Strassenanwohner und waren deswegen im Herbst 2020 oft in den Medien.

    Nur weil etwas in den Medien steht, heisst das noch lange nicht, dass es von Belang ist, manchmal wollen Journis einfach ein bisschen gegen Autofahrer oder Landbevölkerung hetzen. Was ich nicht verstehen kann. Du hast Probleme den Verkehr zu akzeptieren, hast aber eine Wohnung zwischen Hauptstrasse und Bahnlinie gewählt. Wieso machst Du das? Du kannst doch nicht erwarten, dass sich jetzt alle an Dich anpassen. Es würde Dir auch nichts bringen, wenn niemand mehr vor deiner Wohnung vorbei fahren würde. Denn dann würde dies Wohnung für dich unbezahlbar. Das passiert aktuell genau so in den Städten.

    Und ob Wachstum ein Naturgesetz ist: In der Natur wächst eigentlich alles Biologische bis es eine "natürliche" Grenze erreicht und dann entweder wegen Futtermangel, natürliche Feinde oder sonstigen externen Faktoren begrenzt wird. Die Menschheit hat keine natürlichen Feinde mehr, die uns in die Schranken weisen könnten.Also entweder wird die Menscheheit irgendwann wegen Futtermangel anfangen zu stagnieren oder weil wir das wollen (Industrienationen sinken die Geburtenraten massiv und führen in diesen Bereichen zu einer Abnahme).

    Wenn wir somit zurück zum Verkehr kommen, dann muss auch gesagt werden, dass dieser Überproportional zum Bevölkerungszuwachs wächst (also ist nicht nur das Bevölkerungswachstum oder im Fall der Schweiz die Einwanderung das Problem).

    O.k. Ich korrigiere mich, unbegrenztes Wachstum ist kein Naturgesetz und ist auch nicht möglich.

    Natürlich wuchs der Verkehr überproportional. Das hat mit bewusst geforderten und geförderten gesellschaftlichen Veränderungen zu tun. Heute wollen, oder meist müssen, beide Ehepartner zur Arbeit fahren und die Kinder müssen deshalb auch noch in den Kinderhort gefahren werden. Aber wer wollte denn das so? Das sind doch wieder die gleichen Kreise, die das Auto, oder generell den Verkehr, verteufeln.
    Natürlich hat der gesteigerte Verkehr auch mit der Arbeitsteilung, bzw. Spezialisierung, zu tun. Wir sind nun mal keine Bauern mehr, wo Frau und Mann die Arbeit vor der Haustür finden. Die gute Nachricht, auch das Verkehrswachstum ist nicht unbegrenzt, irgendwann stagniert die Anzahl gefahrene Kilometer pro Kopf und ich denke das ist jetzt erreicht. Pro Kopf gibt es aktuell keine Steigerungen mehr.

    .....
    Bleibt alles so wie gehabt, werden die Züge und Strassen immer voller, verursachen Staus hohe Kosten oder man baut die Infrastruktur für immer noch mehr Geld aus. Die heute verfügbaren Technologien (insbesondere GPS- und Lokalistionssysteme, Smartphones etc.) machen es einfacher gescheite Lösungen zu finden, die obigen Ansprüchen genügen. Daher sollte man diese auch ausprobieren, Erfahrungen sammeln und schlussendlich die passende Umsetzung an die Hand nehmen.

    Wachstum ist kein Naturgesetz, aber das immer mehr Menschen immer mehr Platz brauchen, ist ein Naturgesetz. Wenn immer mehr Menschen in der Schweiz leben, brauchen die immer mehr Platz. Es braucht immer mehr Schulhäuser, Spitäler, Wohnhäuser, Arbeitsplätze, Altersheime und eben auch Strassen. Seltsamerweise sind die, die gegen neu Gebäude und Strassen sind, auch diejenigen die unbegrenztes Bevölkerungswachstum wünschen und ermöglichen. Das geht so nicht auf.

    Es gibt den Stadt-Land Graben eben doch. Dieser wird von den Medien auch noch befeuert und angetrieben.
    Dabei geht es ganz klar darum, dass eine Abmachung eingehalten wird. Die Städter dürfen die Strassen, das Land und den Luftraum der Landbevölkerung benutzen und umgekehrt darf die Landbevölkerung dafür die Strassen, das Land und den Luftraum der Städter benutzen. Nur so funktioniert unser Land und unser Zusammenleben. Wenn die Städter das nicht begreifen, sollte die Landbevölkerung auch mal flächendeckend Fahrverbotstafeln aufstellen, auf denen steht: Durchfahrt nur für Anwohner. Dann werden sie vielleicht mal sehen wie nützlich PKW und LKW Verkehr ist.

    Was sich hier die Städter herausnehmen und anmassen geht über keine Kuhhaut. Nehmt euch bitte mal etwas zurück, ihr seit nicht der Nabel der Welt und kein bisschen wichtiger oder besser als die Landbevölkerung.

    Es gibt nun mal Ortschaften da lohnt es sich eine Erschliessung mit dem ÖV nicht und es gibt Tageszeiten wo es sich nicht lohnt den ÖV zu Betreiben, aber auch sonst gibt es viele Gründe wieso das Auto seine Berechtigung hat. Mit der Elektrifizierung des Autos ist das Thema Emission vorbei, ihr könnte jetzt also mit dem Autohass aufhören.

    Es gibt aber Menschen, gerade im ÖV, die zwingend mit dem Auto in die Stadt, bzw. zur Arbeit fahren müssen. Weil am Arbeitsende oder zum Arbeitsbeginn kein ÖV fährt. Was willst Du denen mitteilen?

    Habe auch schon geschrieben, dass 70% des Strassenverkehrs in der Stadt durch die Stadtbewohner ausgelöst wird. Es gibt da auch noch den Artikel 13 in der Menschenrechts-Konvention. Der bestimmt nicht so ausgelegt werden kann, dass man aktiv und absichtlich an der freien Bewegung gehindert werden darf. Klar muss auch hier eine (Rechts-) Güterabwägung gemacht werden. Aber absichtlich behindern geht gar nicht.

    ...plus diverse Ortsumfahrten plus Verbreiterungen von Strassen (z.B. Reichenau-Flims) plus dritte Röhre am Gubrist und, und, und.....

    und und...das ist dann schon eher Abschliessend. Ich schreibe ja explizit von den Städten und da ist, ausser Einbahnstrassen, Geschwindigkeitsreduktionen, Rotlichter ohne Ende, Busspuren, Betonschwellen, Fahrspur-, Parkplatzabbau und Fahrverbote, nicht viel passiert. Willst Du das wirklich als Qualitätsverbesserungen für Autofahrer anführen? Von dieser Art "Qualitätsverbesserungen" könnte ich hier stundenlang aufzählen: Z.B. wurden auf der A1 der Pannenstreifen verbreitert, natürlich zu lasten der Fahrbahn, die A4 war früher so breit, dass man problemlos ein LKW überholen konnte und man durfte locker 100Km/h fahren. Heute ist sie einspurig und Tempo 80, aber klar doch, eine Autobahn Vignette brauchts trotzdem. Oder schau Dir mal die Umfahrung Embrach an, die war früher mal zweispurig heute hat sie noch eine Spur. Nur noch wenige Autobahnkilometer in der Pampas wurden fertig gestellt. Kann mir mal sagen wie viele Umfahrungen die letzten 20 Jahre gebaut wurden? Waren es 10 oder 20 Km? Die Autobahnen wurden in den 80` des letzten Jahrtausend praktisch fertiggestellt. Seither geht kaum noch was und wenn genau in die falsche Richtung

    Und ja, dass der Unterhalt "stark verbessert" wurde habe ich auch schon gemerkt, deshalb bin ich die letzten Jahre viel im Stau gestanden und musste 40 Minuten pro Arbeitstag mehr einrechnen, macht 3-4 Stunden mehr Arbeitszeit pro Woche, vielen Dank noch. Zuerst wurden die Leitplanken ersetzt, obwohl die Alten noch wie neu waren, dann wurde die Kanalisation erneuert und dann der Belag ersetzt, obwohl der Alte besser war als so manche neue Strasse im Ausland, dann kam die Pannenstreifen Verbreiterung. Dauert Jahrzehnte und ich warte darauf, dass die nächste Baustelle eröffnet wird.

    Wie ich schon mit dem Zitat von Andy Fellmann bewiesen habe, sitzen heute in den entsprechenden Ämtern Personen, die unumwunden zugeben Autofahrer absichtlich zu schikanieren, man könnte auch von foltern reden. Findet ihr das wirklich gut?

    Sorry für meinen tiefen Frust.

    Nein, Platz hat es in der Stadt eben nicht genug. Die Stadt ist Lebensraum für Menschen, nicht Parkplatz für Blechdosen.

    Doch hat es, entweder unter dem Boden oder über den bestehenden Strassen. Wird in vielen Städten der Welt so gemacht. Bezüglich Parkplatz in der Stadt, ist es wohl so, dass die meisten Parkplätze von den Städter selbst besetzt werden. Auch ich bin der Meinung, dass Autos nicht auf Strassen parkiert werden sollen. Dafür können Tiefgargen gebaut werden. Wer in der Stadt lebt hat halt nun mal keine Natur um sich herum. Wer das will, muss aufs Land ziehen. Ich hab das auch lieber und lebe deshalb auf dem Land. Wie gesagt, den Fünfer und das Weggli gibt es nirgends.

    @rocketcar69

    ich muss mal kurz meinen Kalender checken: lass mich raten: wir haben heute den 18. Februar 1950, richtig?

    Nein, wir haben das Jahr 2021 und E-Autos sind verbreitet, aber die Städter schotten sich wie 1421 von der Landbevölkerung ab. Heute sind wir doppelt so viele Menschen in der Schweiz, nur die für Autos befahrbaren Strassen sind weniger geworden. Wer findet den Fehler?

    Nochmals deutlich gesagt, E-Autos machen kaum noch Emissionen und Platz hätte es genug in der Stadt, wenn man will. Es fährt auch kaum jemand freiwillig in die Stadt, man muss kleine Nachteile auch in der Stadt akzeptieren. Fünfer und Weggli plus Bäckerstochter gibts auch in der Stadt nicht.

    Worin siehst du das Wort frei gestört in der Einführung einer Abgabe? Frei heisst nicht Free-Beer, Frei heist sich ohne exekutive Einschränkung (No-Go Areas, etc) sich bewegen zu können. Du kannst immer noch in die Stadt fahren aber zu einem höheren Preis, es war bis jetzt nicht Gratis. Oder kannst du gratis ÖV fahren resp. gratis Autofahren?

    Frei bedeutet wohl in diesem Sinne ungestört, ohne Diskriminierung und ohne Behinderungen. Klar kann man für die Benützung der Transportwege Geld verlangen, es muss aber diskriminierungsfrei und ohne Behinderung sein. In London z.B. ist die Innenstadt für normal Verdiener mit dem Auto nicht mehr befahrbar. Auch darf nicht sein, dass die Städte den Autoverkehr absichtlich schikanieren und blockieren. Aber genau das macht z.B. Zürich und hat das auch klar zugegeben, siehe Tagi und NZZ im Juli 2011. Hier ein Originalzitat: " .... Bemerkungen des Chefs der Zürcher Verkehrsplanung, Andy Fellmann, den die Journalistin am Löwenplatz lachend sagen lässt: «Das ist es, was uns gefällt. Autofahren ist hier eine Stop-and-go-Erfahrung".
    Aus der gleichen Ecke kommt doch auch die Forderung nach Mobility-Pricing. Wer glaubt Mobility-Pricing würde dann schon irgendwie fair sein, ist blauäugig.

    Die heutigen Städte sind siedlungstechnische Fehlkonstruktionen, viel zu viele Arbeits- und Bildungsplätze sind in der Stadt angesiedelt, dafür gibt es zu wenig Autostrassen und die werden auch noch verkleinert oder einem anderen Zweck zugeführt. Das könnte man mit einer besseren Zonenplanung leicht ändern.

    Es gibt für Strassen genügend Platz in der Stadt, Wenn man Häuser in die Höhe baut, muss man das halt auch mit Strassen machen oder sie in den Untergrund verlegen. Wie erwähnt, würde sich die Landbevölkerung auch so arrogant und egoistisch verhalten, könnte sie den Verkehr in die Stadt genau so schikanieren und blockieren. Denn auch hier stört der Verkehr der Städter.


    So funktioniert das Zusammenleben nicht.

    ...man kann ja, wenn man etwas transportieren muss was nicht mehr ins Postiwägeli geht, einen Dummen fragen, der den Führerschein gemacht, ein Auto gekauft und dessen Garagierung bezahlt...Ja nee, is klar

    Wer denkt, dass er, weil er kein eigens Auto hat, nicht auf den (Strassen-) Transport angewiesen ist, denkt falsch. Studien haben bewiesen, dass ca. 70% des städtischen Strassenverkehrs auf die Städter selbst zurück zu führen ist. Der TV oder die Lebensmittel werden nicht selber transportiert, sondern von einem anderen. Aber wo ist der Unterschied, beides macht genau so viel Lärm und Abgas. Aber man fühlt sich natürlich besser, wenn man kein eigenes Auto hat. Was aber der Städter komplett ausblendet, dass seine Güter zuerst durch die Lebensräume der Landbevölkerung gefahren wird. Das ist Egoismus pur, der bestraft werden könnte, wenn die Landbevölkerung auch mal renitent wird und diese Transport nicht mehr durch lässt.

    Artikel 13 der Menschenrechte ist nun mal da und mit frei ist sicher gemeint, dass der Staat die freie Bewegung und freie Wahl des Aufenthaltsorts nicht behindern oder einschränken darf.

    Mich nervt die Stadtbevölkerung die glaubt, sie hätten ein Menschenrecht auf autofreie Städte, denn dieses Menschenrecht gibt es tatsächlich nicht. Was mich noch mehr stört, dass genau die Personen sich um Menschenrechte foutieren, die sonst die Menschenrechte als sakrosankt anschauen. Was würden diese Personen sagen, wenn das Menschenrecht auf Asyl behindert würde, in dem man verlangt, dass die Asylsuchenden nur zu Fuss zu uns kommen dürfen und für ihre Kosten selbst aufkommen müssten.

    Jeder muss Kompromisse eingehen und Nachteile in Kaufe nehmen, nur so funktioniert das Zusammenleben. Je dichter wir zusammen leben, um so mehr Nachteile haben wir. Mich stört es z.B. auch, dass viele LKW`s durch unseren Lebensraum fahren, die grossmehrheitlich die grossen Zentren versorgen, oder Flugzeuge über unserem Kopf fliegen, weil die nicht über Zürich geleitet werden. Obwohl in den Flugzeugen natürlich mehrheitlich Städter sitzen.

    Spätestens mit dem E-Auto sind Abgas und Lärm kaum ein Argument um Autofahrer zu behindern.