Genau bei solchen kleinen Frequenzen macht es Sinn, über die Notwendigkeit von Zugshalten zu diskutieren, wenn durch Auslassen dieser dafür ein Angebot ausgebaut werden kann, das einem Vielfachen mehr an Reisenden nützt. Gerade für Reisende aus Brittnau ist es sinnvoller, mit dem Bus nach Zofingen zu fahren, wo dann Anschluss auf IR15 und IR27 bestehen.
Andere Beispiele wären Sisikon, Merlischachen oder Meggen. Sisikon könnte nach Fertigstellung der A4-Axentunnels durch einen Bus Brunnen–Flüelen bedient werden, bei Meggen gibt es Bestrebungen einer Buslinie Meggen–Küssnacht, auch um das Dorfzentrum von Merlischachen wegen der starken Bautätigkeit anzubinden. Diese wiederum würde auch die Frequenzen der Haltestelle Merlischachen reduzieren. In Meggen besteht ja bereits durch die zentraler gelegenen und stärker frequentierte Haltestelle Meggen Zentrum bereits eine Alternative.
Sisikon: Mo-Fr: 180; Sa/So: 280
Meggen: Mo-Fr: 90; Sa/So: 60
Merlischachen: Mo-Fr: 190; Sa/So: 140
Auch bei der SOB könnte man diskutieren, ob nicht eine zweite schnelle Verbindung Inner-/Ausserschwyz, sprich VAE-Halbstundentakt St. Gallen–Pfäffikon–Goldau, wichtiger wäre als eine Bedienung der Biberegg und der Altmatt.
Auch die Stadtbahn Zug ist trotz ihres Erfolges aufgrund ihrer hohen Haltefrequenz ein Trassenfresser. Gerade auf Stationen wie Hünenberg Chämleten oder Walchwil Hörndli hätte man aufgrund der Frequenzen auch verzichten können, wobei gerade Hörndli durch den Halbstundentakt seine Frequenzen verdoppeln konnte. Aber in Hünenberg hätte auch eine Haltestelle gereicht. Zythus hat ein Vielfaches mehr Ein- und Aussteiger aufzuweisen.
Hünenberg Chämleten: Mo-Fr: 220; Sa/So: 200
Hünenberg Zythus: Mo-Fr: 1400; Sa/So: 750
Walchwil Hörndli: Mo-Fr: 110; Sa/So: 60