Ich will jetzt ja keine Kollegenschelte betreiben. Aber die neuste Ausgabe der "Loki" hat mich nun doch dazu animiert mein Abo auslaufen zu lassen...
Das neuere dünnere Papier erinnert eher an eine TV Programmzeitschrift als an ein Magazin. Da wurde wohl an der Qualität gespart.
Inhaltlich find ich den Artikel über den KISS Te 2/2 ehrlich gesagt redaktionell eine Fehlleistung. Mit keinem Wort wird hier erwähnt, dass der Autor zugleich auch der Produktmanager des Herstellers ist.
Für einen Werbetext brauch ich kein Fachmagazin zu abonnieren, sondern besuche die Homepage des Herstellers. Kein kritisches Wort, sondern einfach schönreden ist beim Artikel hier die Devise. Auch ich find es ein gelungenes Modell. Aber dass bei einem so teuren Modell nicht mal mehr Kupplungen beigelegt werden, dass ein Decoder verbaut wir der Standartmässig keine drei Servos ansteuern kann oder was mich am meisten irritiert, dass bei der Ankündigung mit Vorbildfotos geworben und dann eine ganz andere Version produziert wird, findet keinen Eingang in den Artikel. Aber genau solche Sachen gehören meiner Meinung nach in einen ausgewogenen Beitrag.
Was ist da so schlimm daran, dass der Bericht "herstellernah" entstanden ist? Wer sich in der Kleinserie-Szene auskennt weiss wer Andreas ist, da braucht es keine weitere Erklärung/Erwähnung.
Ich persönlich habe das LOKI "von Amtes wegen abonniert". Mir ist es in den letzten Jahren auch so ergangen, dass jede neue LOKI-Nummer nur rasch durchgeblättert wurde und dann weg. Aber ich stelle auch fest dass die neueren Ausgaben wieder interessanter und abwechslungsreicher wurden.
Manchmal ist es besser wenn Produzenten und Lieferanten solche Vorstellungen machen wie beim RhB-Te. Dies einfach oft wegen der fachlichen Kompetenz (Insiderwissen). Und das mit der Kupplung ist ausführlich erklärt und in sich durchaus schlüssig.
Gruess aus dem Laufental
Markus