Beiträge von FortyCS

    Also ins Obertoggenburg wird man bestimmt kein Tram bauen, die Frequenzen sind viel zu niedrig. Und umgekehrt ist es für mich irgendwie nicht logisch, wenn die Frequenzen für Trambetrieb reichen, den S-Bahn-Halt zu streichen. Mir kam es jedenfalls nur einmal in den Sinn, für Bern-Westside das Tram zu nehmen, da schlafen einem Beine und Gesicht ein ;) Stockacker wäre hingegen vielleicht ein Kandidat, wo es Sinn machen würde.

    z.B. Guntershausen an der Linie Winterthur-Wil

    Das wiederum wäre für mich ein Beispiel, wo ein Halt zwar nicht viele Leute „aufgabelt“, der aber wichtig sein kann für die Attraktivität eines Wohnorts und des ÖV insgesamt. Der Bahnhof ist recht zentral gelegen und gut erreichbar mit Velo oder zu Fuss. Wenn der Halt entfällt und erst einmal noch der Bus genommen werden muss, um überhaupt an den nächsten Bahnhof zu kommen, verliert der ÖV doch massiv an Attraktivität? Dafür ist die S-Bahn dann zwei Minuten schneller in Winterthur, weiss nicht ob das die Attraktivität des ÖV insgesamt dann wirklich steigert.

    Okay, das ist wohl ein gutes Beispiel. Es muss eh umgestiegen werden für die meisten grösseren Destinationen und das lokale Zentrum erreicht man dann sogar immer noch mit Direktfahrt, einfach mit dem Bus. Würde halt einfach eine mindestens 45-minütige Fahrt im Bus bedeuten. Arbeiten kann man da währenddessen wohl kaum, während das im Zug möglich ist. Da steigt man dann allenfalls doch wieder lieber ins Auto.

    Ich hoffe mal man bedenkt dabei, dass Umsteigen von einem (selbstfahrenden) Bus auf die S-Bahn eben auch Umsteigen ist. Für Pendler und Reisende sind möglichst umsteigefreie Verbindungen attraktiv, nicht zwingend bloss die schnellsten. Also lieber eine etwas längere Fahrt als noch zweimal zwischen Bus und Zug wechseln.
    Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, welche Bahn-Haltestellen man da schliessen will (ausser eben das Beispiel Gotthard-Nordrampe früher). Was wären denn konkret Beispiele von Haltestellen, die nicht mehr angefahren würden?

    Versagensvorwürfe an die Nato

    Dass man an der Ostgrenze nur eine minime Präsenz hatte, soll jetzt Versagen sein? Und wenn sie massiver gewesen wäre, würden du und deinesgleichen sagen, dass sei der Grund für den russischen Einmarsch :D Irgendwas kann man sich immer zusammenkonstruieren, um den Aggressor zu rechtfertigen und Kausalitäten zu verdrehen.

    Russland hat schon lange auf Kriegswirtschaft gewechselt, und Iran und Nordkorea liefern fleissig Drohnen und Raketen für tagtägliche Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung. Es ist nur logisch, dass auch die demokratisch-rechtsstaatlichen Länder darauf reagieren und sich rüsten, um ihre Freiheit zu sichern. Dazu gehört leider auch eine glaubwürdige Verteidigungsfähigkeit und ausreichende Kapazitäten, um diese auf längere Frist zu erhalten. Darum geht es: schlicht die Anpassung der Verteidigungspolitik an die traurige Realität der Rückkehr des Aggressionskrieges nach Europa.

    Der Kreml versteht nur Stärke und Bestimmtheit als Antwort. Zaudern und Containment laden hingegen direkt ein für eine weitere Ausdehnung der Feindseligkeiten gegen andere osteuropäische Staaten.

    Genau so läuft Desinformation: Die Diskussion auf Kleinklein, Details und Einzelaussagen leiten und diese als umstritten darstellen, damit vom grossen Ganzen ablenken und schon hat man wieder dem Relativieren und Verharmlosen Vorschub geleistet.

    Genau, die Kritiker gemäss dem zitierten Wikipedia-Artikel sagen insbesondere, „die Task Force sei unterfinanziert und zu wenig unterstützt worden und sollte ehrgeiziger sein“.

    Die sonstige Kritik betrifft drei Medienberichte, die von der Institution als nicht korrekt eingestuft wurden, nun aber wieder entfernt wurden. Sage und schreibe: DREI! Aus Hunderten.

    Auf der russischen Seite: tausende von Verbrechen und Lügen. Aber wenn auf der anderen Seite mal ein Fehler passiert, uiuiuiuiui! Da sind die beide dann per sofort von gleich zweifelhaftem Ruf :/

    Genau so funktioniert die russische Desinformation: Zweifel sähen ist das Hauptziel. Die Bevölkerung im Westen soll allen Seiten genau gleich wenig trauen. Besteht dann grundsätzlicher Zweifel daran, was objektiv richtig oder unrecht ist, können die Despoten der Welt schalten und walten wie sie wollen. Ist ja eh alles Ansichtssache, inklusive internationales Recht und Verträge, Kriegsvölkerrecht, humanitäres Recht und Menschenrechte und Grundfreiheiten

    Weiss nicht, ob das hier richtig ist, sonst bitte verschieben:

    Gestern um 8:30 herum fuhr die Ralpin RoLa via Biel - Lyss Richtung Lötschberg. Weiss jemand was der Grund war und ob das oft gemacht wird?

    Ich schätzte es jedenfalls sehr, mal was Anderes als bls-Mutzen zu sehen auf der Strecke ;)

    Den Expansionsdrang der Nato sollte man nicht unterschätzen

    Der NATO als Organisation „Expansionsdrang“ zu unterstellen ist Quatsch. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis souveräner Staaten und von deren gemeinsamen Entscheiden abhängig.

    Aufgrund der Bedrohung ihrer Sicherheit insbesondere durch Russland haben sich viele Staaten im Osten Europas nach reiflicher Überlegung und aus eigenen Sicherheitsinteressen für einen Beitritt zur NATO entschieden. Bildlich gesprochen: Nicht die NATO kam nach Osten, sondern die osteuropäischen Staaten kamen zur NATO.

    Es ist ein typisches Narrativ des Kremls, souveränen Staaten ihre Handlungsfreiheit abzusprechen und so zu tun, als sei man das Opfer böser Mächte (welche Ironie).

    Fakt ist, dass die osteuropäischen Staaten insbesondere aufgrund der Bedrohung, welche für diese Länder vom Kreml ausgeht, zum Schluss kamen, dass dieser Bedrohung nur gemeinsam in einem Verteidigungsbündnis begegnet werden kann. Spätestens mit den Handlungen und Verlautbarungen des Kremls der letzten Monate hat sich dieser Entscheid leider als richtig herausgestellt .

    Es geht nicht um die Rückeroberung der Krim, sondern um die Abwehr eines Angriffskriegs.

    Und ja, auch der Kreml muss akzeptieren, dass sein autoritäres Gesellschaftsmodell auch für die Bevölkerung der Nachfolgestaaten der Sowjetunion nicht attraktiv ist und diese seine Vasallen aus den Ämtern jagt.

    Nur mal so für den Kontext:

    Russland führt einen Eroberungskrieg gegen die Ukraine mit dem Ziel der gewaltsamen militärischen Annexion, ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur wie Spitäler, inkl. Nutzung von Kernkraftwerken als Schutzschilde für die eigenen militärischen Mittel. Die Rekrutierung von Soldaten findet schwergewichtig in armen Regionen Russlands und bei Minderheiten statt.

    Unterdessen im Bahnforum im Thread „Krieg in der Ukraine“: Whataboutismus mit dem Verweis auf Diskriminierung und Sprachpolitik in der Ukraine. Und nun noch der Imperialismus-Vorwurf - weil ein Land von anderen Staaten bei seiner Verteidigung gegen den Aggressor Russland berechtigterweise Unterstützung erhält.

    :/

    Wenn man sich schon nicht über allfällige Ausschreitungen der Schwingerszene aufregen darf

    Es ging mir nicht darum, sondern dass man der Szene eine besonders heile Welt andichtet, wo wöchentlich viele andere (Gross-) Veranstaltungen ebenfalls ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne gehen. Diese Pseudo-Aussergewöhnlichkeit geht mir auf den Keks, auch weil jedesmal wieder die gleichen aufgewärmten Medienberichte dazu kommen.

    Der Thread hier ist ja ein Aufreger-Thread, man verziehe mir bitte, dass ich mich aus der Sicht vieler hier falsch herum aufrege ;)