Gesucht ist...

  • Hallo,

    Ich befurchte das ich den spass jetzt verderben muss. Persönlich bin ich der Ansicht dass diesen Lösung nicht stimmt. Da es sich hier (DR Br 250/DB Br 155) um ein Lokomotive mit rein stufengeschaltetes Regelwerk handelt, das eben nur stromlosen zustand geschaltet wert. Den Thyristorschaltung wird nur dazu gebracht um in stromlosen zustand Schalten zu können. Wen es wohl stimmen sollte, dann wahre jetzt auch die RBe 4/4, ein Triebwagen die über eine Phasenanschnittsteuerung verfügen wurde, was meiner Erachtens immer hin auch nicht stimmt. Die älteste geplante normalspurige Strecken Elektrolokomotive ist SBB Re 4/4 IV, ist immer hin noch ein Prototyp. Die erste geplante Serien Elektrolokomotive ist die smalspurige RhB Ge 4/4 II.

    Jeanne.

    Jeanne - Steenwijkerland / Nederland


  • Wenn ich das recht im Gedächtnis habe, sind die zwei DR-Baureihen 250 und 243 mit einer gemischten Steuerung ausgerüstet, in der der Stufenschalter die Grobeinstellung macht, und mit der Phasenansteuerung die Stufen geglättet werden. Der Vorteil dieser Bauart ist, dass die Leistungselektronik nicht die ganze Leistung erbringen muss, sondern maximal einen Stufensprung.
    Somit konnte man eine - mehr oder weniger - ruckfreie Aufschaltung erreichen, ohne gleich alles neu erfinden zu müssen.

    Insofern wären diese Loks sowohl mit Stufenschalter als auch mit Phasenanschnittsteuerung.

  • @Adrian und jeanne: Man liest von verschiedenen Seiten bei dieser Lok von einer Phasenanschnittsteuerung, auf die Schnelle fällt mir hier zum Bleistift Wikipedia ein. Insofern @PCB: Zustimmung!

    Wen alles auf WIKI auch echt stimme wurde, wehre es dort vielleicht anders niedergeschrieben worden nach meine Auffassung.

    Klar, auch ich kann mich natürlich hier verfehlen, aber für mir ist diesen Thyristorschaltung in die DB Br 155/143 nicht anderes als ein Elektronischenschalter (wen die Sinus von der Strom durch den Null geht wird sie ab- oder aufgeschaltet) und hat nur den Zweck den Stufenschalter in Nulllast auf/ab fahren zu können, wie in die SBB RBe 4/4. Ja, WIKI redet auch von ein thyristorgeregeltes Hochspannungsschaltwerk LNSW 12 mit Phasenanschnitt-Steuerung. Ein Hochspannungsschaltwerk am Transformator. Um das dann auch unter den Nenner Phasenanschnittsteuerung zu platzieren geht mich persönlich zu weit.

    Was ich unter Phasenanschnittsteuerung verstehe sind solchen Systemen wie in die RhB Ge 4/4 II, ex BLS Re 4/4 161 (Thyristor) oder die SBB Re 4/4 IV (wo der Strom nicht nur in die Null Durchgang wird ab- oder aufgeschaltet). Wen ich hier nicht recht habe, versuch mich dann es biete klar zumachen und zu Überzeugen wieso ich es hier nicht recht habe.

    Jeanne

    Jeanne - Steenwijkerland / Nederland


  • Welch enorme Wellen sowas werfen kann... ajaj. Steht zwar nicht nur auf Wiki, dass die Stasicontainer 'ne Phasenanschnittsteuerung haben, aber gut, hab keine Lust auf sinnlose Definitionsfragen. Dann ist eben nur eure Ansicht richtig. Bittsehr, isses eben die Re 4/4 IV - für mich bleiben die Stasicontainer phasenanschnittgesteuerte Loks.

  • ...meiner Meinung nach kann man's eben so und so sehen und "So-und-nicht-anders"-Statements mag ich in solchen Bereichen nicht so, zumal ich nicht der einzige bin, der das so sieht.

    (Der Vergleich mit den RBe 540 hinkt meines Erachtens übrigens ein bisschen; 'ne 243 beschleunigt wesentlich weicher, was wohl daran liegen dürfte, dass die Phasenan... pardon, das Thyristorschaltwerk meine ich natürlich, dort nicht nachträglich reingefriemelt wurde, sondern zum Konzept der Lok gehört?)

  • Ich hab jetzt nochmal an 2-3 Orten geguckt, und soweit ich mir das zusammenreimen kann, haben die RBe Thyristorlastschalter, die BR 250 dagegen Thyristorsteller. Diese glätten den Übergang zwischen den Fahrstufen.
    Ich hab mal eine kleine Zeichnung gemacht, um das zu verdeutlichen. Blau ist der Spannungsverlauf am Stufenschalter, Rot der Spannungsverlauf mit dem Thyristorsteller. Die Baureihen (DR) 250 und 243 haben also tatsächlich eine Phasenanschnittsteuerung, auch wenn sie nicht alleine schaltet, sondern "nur" den Übergang zwischen den Schalterfahrstufen regelt. Ob die Lok nur auf den Fahrstufen bleiben kann, oder ob die stufenlosen Zwischenspannungen auch als Dauerfahrstufen genutzt werden können, hat sich mir bis jetzt nicht ganz erschlossen.

    Eine ähnliche Schaltung wird übrigens auch in manchen Fahrzeugen genutzt, bei denen alles über Thyristoren geregelt wird. Bei denen sind ein Teil der Thyristoren in Lastschaltern, spielen quasi Stufenschalter, wenn auch mit weniger Stufen, und andere sind in Stellern, wo sie für "unendliche" Fahrstufenabstufung sorgen. Das verbessert offenbar den Leistungsfaktor der Anlage ziemlich deutlich - nachzulesen im "Filipovic".

    Damit würde ich also Jeanne widersprechen, und behaupte, dass die Loks der BR 250/155 tatsächlich wie von Tinel angenommen, die ältesten Phasenanschnittsteuerungsloks sind, die in der Schweiz regulär fuhren.

  • Hier einmal ein Foto der Lok, über die hier diskutiert wird. Die 250 252-4 der Deutschen Reichsbahn am 17.September 1990 in Samstagern. Loks dieses Typs sind heute bei Railion noch in grösserer Zahl als Reihe 155 im Einsatz.
    Am 17.9.90 fand eine Lastprobefahrt der vierachsigen 243 922-2 (heute Reihe 143) zusammen mit der 250 252 statt, es wurden 6 vierachsige Kieswagen mit einem Gesamtgewicht von rund 480 Tonnen über die 50 o/oo-Ramppe von Wädenswil bis nach Sattel-Aegeri befördert, die zweite Foto zeigt den Zug bei der Durchfahrt in Burghalden.
    Die beiden ostdeutschen Loks wurden in der Folge durch die SOB angemietet.

    Georg

  • Bitte, leider fehlt es auch mir am "Wissen", es ist immer noch ein "Vermuten", denn ich habe zwar für beide Baureihen Quellen, die von Thyristorstellern reden, aber nur für die BR 243 heisst es auch explizit, dass die zum rucklosen Schalten genutzt werden.

    Allerdings spricht man im von Jeanne angesprochenen Fall eigentlich nicht von Stellern, sondern von (Last-)Schaltern. Steller sind eigentlich immer stufenlos verstellbar. Eigentlich. Insofern...

  • Die BR 243 basiert steuerungstechnisch sehr stark auf der 250, angeblich sei das Thyristorschaltwerk das selbe (wenn wir schon dabei sind, die beiden Baureihen klingen im Übrigen beinahe gleich), von daher gesehen gilt das stufenlose Beschleunigen wohl auch für die 250er.

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