Beiträge von Khargoro

    Ihr heisst ja das neue Forenmitglied richtiggehend willkommen. Da wird einem ja richtig das Herz warm. :D

    Wenn man um die 20 ist, probiert man das einmal aus. Bei den meisten ist es nur eine Phase. Das wird, und da bin ich mir sicher, auch bei dir nur eine Phase sein.

    Darum: Du kannst getrost schon heute diese Phase beenden und das Kiffen aufhören. In der Tat hat Marihuana nichts im Leben eines (angehenden) Stängelibutzers zu suchen, da man täglich die Verantwortung über bis zu 1000 Personen bzw. bis zu 1600 Tonnen Last übernimmt. Deine Sauberkeit bzgl. Drogenkonsum bist du nicht nur dem BAV und deinem zukünftigen Arbeitgeber, sondern vor allem den Gütern/Personen am Haken und dem restlichen Zugverkehr schuldig.

    Man kann das Gleis definieren, ja, aber es besteht keine 100% Sicherheit.
    Ihr macht euch das etwas zu leicht: Wir bewegen uns hier in einer absurd sturen Branche namens Eisenbahn. Da muss alles bis zum letzten Ecken sicher und definiert sein, sonst wirds nicht eingeführt ;) .

    Diese 1 m Genauigkeit bezieht sich aber vor allem auf so Orte, wo es schön flach ist und der Empfänger Zugriff auf X-Satelliten hat. Wie sieht es denn in engen Bergtälern aus? Tunnels? etc. Da nimmt die Genauigkeit rapide ab. Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage inwiefern Fahrdrähte einen Einfluss auf den Empfang haben. Bei einer zweigleisigen Strecke ist das nicht so kritisch, in einem Rangierbahnhof eher schon.

    Und dann: Was heisst belastbar? Ich hoffe euch kann man davon überzeugen, dass GPS-Ortungen nicht geeignet sind, um die klassische Gleisfreimeldung mit Achszählern et al. ersetzen zu können.

    PS: Handys erreichen diese hohe Genauigkeit, weil die GPS-Daten mit Standorten von Wifi-Hotspots abgeglichen werden. Dies wäre bei den Loks nicht möglich, da sie (noch) nicht ständig von Hotspots umgeben sind. Man könnte sich dabei auch etwas mit GSM-R vorstellen, aber da wären wir wieder beim Branchenthema.

    Doch sind sie. Handelsübliche GPS haben unterdessen eine Genaugkeit von unter einem Meter. Sogar das Handy bringt eine Ungenauigkeit von max 5 Metern.

    Reicht m.E. nicht aus um 100% sagen zu können, dass Lok-Nr. XXX XXX-X im Gleis 457 steht.

    Das ist dann letztendlich ein Prozessthema. Ich finde die GPS-Technologie sollte höchstens als Rückfallebene oder Verifizierungsinstrument dienen, falls andere Methoden den Standort von Loks zu eruieren fehlschlagen.

    @Khargoro

    Als Lokführer ist es dir aber vielleicht nicht egal. Abgesehen davon ist auch nicht sinnvoll, dass ein Lokführer ausgedehnte Wanderungen im Gleisfeld unternimmt... Zudme können auch Gleise sehr lang sein und da ist schon interessant, ob sie zuvorderst oder zuhinterst steht...

    Gruss Chrigi

    Irgendwie muss man ja den BMI von unter 35 kriegen, damit man durch die medizinische Prüfung kommt;)
    Spass beiseite.
    Ich gehe mit dir mit: Längere Wanderungen auf dem Gleisfeld sind nicht gut, dies nicht nur um der Bequemlichkeit des Lf zu dienen, sondern vor allem aus betrieblichen und sicherheitstechnischen Gründen.
    Jedoch muss aber die Lok auch nicht auf das Gleis genau referenziert werden können, um dieses Ziel zu erreichen. Ein Umkreis von 50m reicht in den meisten Fällen völlig aus. Richtig belastbar wären solche Messungen sowieso nicht, ausser man verbaut einen dieser GPS-Empfänger, welche man in der Vermessung verwendet, was natürlich totaler Overkill wäre.
    Des Weiteren ist es eigentlich nicht des Lokführers Job zu wissen wo die Lok steht, sondern der Disponent hat dem Lokführer den Standort der Lok zu sagen.

    Hohe Präzision der Ortung ist bzgl. Abstellort nicht notwendig. Als Halter/Disponent, etc. ist mir egal ob sie im Gl. 357 oder 457 steht. Wissen, das sie im Rangierbahnhof XY Gruppe Z steht reicht m.E. völlig aus. Grundsätzlich sehe ich die Ortung des Verbleibs der Lok eher als Quercheck zur Erhöhung der Datenqualität an. Vor allem wenn man poolmassig und unter der Flagge mehrerer EVU's im Zeug herumfährt, kann mal eine Fahrt vom Tisch fallen.

    Das Ortungsmodul wird hingegen im Bereich der Energieabrechnung zur Herleitung der Geschwindigkeit verwendet. Fragt mich nicht warum sie diese Information nicht direkt von der Lok holen. :D

    Ich weiss nicht, du hast das relativ klein in den Raum geworfen. Wie wärs mit einer groben Idee über alle EVUs hinweg gesehen?

    Da muss man entweder Internas ausplaudern, den Latrinenweg nehmen, oder man schaut in die Kristallkugel. Alles Wege, die für mich nicht in Frage kommen.

    Trotzdem: Die Gründe, warum ich auf "relativ klein" gekommen bin und dies auch so kommuniziere, wären:

    • Es kann schon mal ein Weilchen gehen, bis eine Lok wiedermal bei ihrer ECM vorbeischaut, weil vor allem Mehrsystemloks so ziemlich überall rumstehen (wie regelmässig ein Werkstattbesuch stattzufinden hat, weiss ich gerade nicht, liesse sich aber sicher herausfinden)
    • Wenn die dann wieder einmal in ihrem Heimatdepot ist, dann ist nicht garantiert, dass dann auch Zeit verfügbar ist, das GPS / Stromzählmodul einzubauen.
    • Wenn man das Datum des BAV/SBB-Berichts extrapoliert und die bahnüblichen Verzögerungen hineinrechnet, kommt man auf die Vermutung, dass vielleicht die SBB als Innovationstreiber vorgespurt hat, die anderen Halter (BLS, DB, TX, RailCare, RhB, SOB, ZB, WRS, etc.) den Schuss vielleicht noch nicht gehört haben.
    • Dann nimmt man noch die Tfz mit rein, die zwar ausgerüstet sind, aber die Erfassung oder der ganze nachgehängte Prozess noch nicht läuft.

    Aber eben: Vermutungen, Mutmassungen: Ich könnte Recht haben, oder aber auch daneben liegen.

    Ja ab Werk schon, jedoch haben viele Loks bekanntlich Lebensdauern von +40 Jahren (was auch durchaus zu begrüssen ist). Deshalb ist der Anteil der mit GPS ausgerüsteten Loks noch relativ klein.
    In naher oder ferner Zukunft soll die Energieabrechnung über Messgeräte auf den Loks inkl. Übertragung an die ISB erfolgen. Die Energiemessmodule sind auch mit einem GPS ausgestattet.

    https://www.bav.admin.ch/dam/bav/de/dok…cht_008_060.pdf

    Nebennutzen für die Fahrzeughalter und EVU's ist natürlich, dass sie wissen wo ihre Maschinen sind und Inkonsistenzen in ihren Datenbanken entsprechend nachführen können.
    Und das GPS-Modul für den Güterwagen ist natürlich praktisch für den Kunden, dann kann er schön nachverfolgen wo seine Fracht liegengeblieben ist ;) .

    Ich finde die Diskussionskultur grundsätzlich gut. Leider gibt es hin und wieder härtere Töne, welche absolut unnötig wären.

    Ich finde auch, dass das Forum sehr konsequent und stark moderiert wird. Das ist grundsatzlich sehr gut und zu begrüssen. Ich habe aber öfters schon gesehen, wie unliebsame Sätze gelöscht bzw. Beiträge gelöscht wurden und dann harsche Kritik seitens Moderator auf den User niederging.

    In beiden Fällen wünsche ich mir mehr Augenmass, einen konstruktiven Tonfall und weniger Emotionalität.

    Die Uetlibergbahn steht seit ca. 8.50 Uhr still. Beim Depot Binz hat es auf einmal einen Knall gegeben. Anscheinend hat es auch noch etwas gefunkt (hat Chef gesagt, ich war zu dem Zeitpunkt auf dem Klo).
    Seitdem wird die Bahn zwischen Uetliberg und Binz gewendet. Trotz der Tatsache, dass die SZU eine eigene Leitungstruppe hat, ist bis jetzt nicht viel passiert. Keine der beiden Rangierloks (weder der Fuchs zum Putzen der Loks, noch der Robel für den Unterhalt) sind vorbeigekommen. Sieht aus, als ob es länger dauern würde.

    Bin gespannt wie oft man jetzt nun einen Fernverkehrszug ausserplanmässig über die DML fahren lässt. (Am ehesten könnte ich es den IR Luzern-Zürich Flughafen vorstellen, die ja auch des öftern via Sihlpost fuhren anstatt in die Halle).

    Das dieses Szenario (Luzern - HB - Flughafen) möglich werden kann, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:
    - Der Zug muss schon ab Thalwil aussen herum geführt werden, also via Rüschlikon, Enge, Wiedikon, statt via ZBT, denn die Einfahrt vom ZBT in die DML ist wegen fehlender Weichen nicht möglich.
    - Der Zug würde ab der DML "verkehrt" fahren. Deshalb müsste der Zug auch wieder via DML, Enge, Rüschlikon, Thalwil ausfahren, um wieder richtig gedreht zu sein.

    Darüber hinaus besteht das Credo ZBT für FV und Güterverkehr (GV bin ich mir zwar nicht sicher), Aussen rum für S-Bahn. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass auf dieser Achse noch genug Trassen für eine Lockerung dieses Regimes übrig sind.

    Sali mitenand,

    Es war schon immer ein Jugendtraum von mir eine Faltblattanzeige zu besitzen. Fragt mich nicht wieso ich so ein Ding haben will, die sehen einfach schön aus und man kann sich Zeugs anzeigen lassen, auch wenns nur die Zeit ist.
    Da in der Schweiz an vielen Orten die Faltblattanzeigen durch Bildschirme ersetzt werden, ist nun der richtige Zeitpunkt um sich so eine zu angeln.
    So jetzt bin ich leider nicht in die SBB integriert und weiss nicht an welche Stelle ich wenden muss oder welcher Berg ich nun versetzen muss, um so eine Faltblattanzeige zu kriegen.

    Um jeden Hinweis oder auch um Angebote wäre ich sehr froh!

    Allgemein kann man nun sagen, dass nicht die Störung per se für Unmut sorgte, sondern eher die fehlende oder schleppende Informationsschwemme. Die SBB sollte an folgenden Sachen arbeiten:
    - Ursachen klar kommunizieren. Zum Beispiel: "Im Vorbahnhof brennt ein Wagen und darum können wir im Moment nicht fahren." Tönt immer noch besser als "Stellwerkstörung" oder "Stromausfall". Ich nehme an, dass die SBB ein striktes Durchsagereglement hat. In solchen Fällen steht den SBB dieses Reglement im Weg.
    - Vorgehen klar kommunizieren. Zum Beispiel: "Wir können eingleisig aus dem Bahnhof fahren. Wir fahren euch alle mal nach Ausserholligen, dann warten eure Anschlusszüge" (Ich habe keine Ahnung ob es in Ausserholligen gehen würde, ist ja nur ein Beispiel). Die SBB hat exit-Strategien, falls mal was nicht rund läuft (Am Stadelhofen ist das ja bald Routine;). Die SBB soll ihr Vorgehen klar ausrufen. Es geht nicht darum, dass alle das verstehen. Jedoch zeigt die SBB dann Kompetenz und der Kunde weiss dass man sich um ihn kümmert.
    - Ein Notvorrat an Wasser, Bier, Guetsli und warmen Decken an jedem grösseren Umsteigebahnhof. Diese Sachen sind gut haltbar und können, wenn sie das Haltbarkeitdatum erreichen (nicht überschreiten!), an die Mitarbeitenden abgegeben werden (Gut, das Bier eher nicht, aber sonst quasi als Dankeschön für die gute Arbeit). Der Kunde wird denken: "Wir sind stecken geblieben, aber immerhin gabs Bier und die Decken konnten wir nach Hause nehmen. Vor dem Gubrist kriegt man das nicht;)"

    Ich muss aber sagen, dass diese Vorschläge "vom Schiff aus" hergedichtet wurden. Ich war glücklicherweise noch nie von einer grösseren Störung betroffen.