Beatrice Bichsel leitet seit September die SBB Immobilien. Kein Bereich bei den SBB ist profitabler, zudem ist die Division seit 2007 zur zweitgrössten Immobilienfirma der Schweiz gewachsen. 2023 nahm sie 681 Millionen Franken an Mieterträgen ein und machte 281 Millionen Gewinn. Nur die Swiss Life ist grösser.
Der Bund verlangt, dass die SBB Immobilien jährlich die Bahninfrastruktur mit 150 Millionen Franken quer finanzieren. Zudem leistet sie einen Beitrag zur Sanierung der SBB-Pensionskasse zu sanieren. 2023 betrug dieser Zustupf 77 Millionen Franken. «Wir bringen der Allgemeinheit am meisten, wenn wir mit unserem Ertrag die SBB stützen und damit den Steuerzahler entlasten», sagt Bichsel. Auch angesichts der Kritik an zu hohen Preisen für Dienstleistungen an Bahnhöfen und Mieten. Während die SBB früher Land verkauften, bebauen sie es nun lieber selber. 4500 Mietwohnungen besitzen die SBB. Bis 2037 sollen es 12’000 sein, davon 6000 preisgünstig. Wobei sich diese Vorgabe nicht an der Kostenmiete orientiert, sondern an den Marktpreisen.
Ein Porträt von Beatrice Bichsel erschien gestern in den Tamedia-Zeitungen: