• Danke Guerbetaler, fast alles richtig.

    Die Haltestelle Fabrikstrasse wurde zwar 2010 in Letten umbenannt, aber da war sie schon am neuen Standort.

    Am gezeigten Ort befand sich bis 2005 die Haltestelle Lilienstrasse der Linie 61, welche im Zuge der VerlÀngerung der Linie 33 nach Schönenbuch aufgehoben bzw. durch die Haltestelle Fabrikstrasse ersetzt wurde, welche sich nÀher bei den damals neuen LÀden (Coop, Jumbo usw.) befindet.

    In der Gegenrichtung sind alle Spuren der Haltestelle durch seither erfolgte Strassenarbeiten verschwunden.

    Wie von Guerbetaler verlinkt, soll in den kommenden Jahren hier die Tramlinie 8 verlÀngert werden.

    Danke fĂŒrs mitmachen. Hiermit gelöst.

  • Am gezeigten Ort befand sich bis 2005 die Haltestelle Lilienstrasse der Linie 61

    ... das war noch im quasi vor-geografischen Zeitalter :) Damals gab es die DIDOK/Haltestellenliste noch nicht als Excel, geschweige denn mit Koordinaten. Aber ja, Allschwil, Lilienstrasse gab es, DIDOK 85 88762. Nur weiss "man" nicht, wo sie war, weil sie eben keine Koordinaten hat. Wenn man weiss, in welchem Jahr man sucht, kann man alte KursbĂŒcher zur Hand nehmen und bei der betreffenden Linie unten am Fahrplanfeld die "Weiteren Haltestellen" anschauen. Ich habe jetzt gerade das Kursbuch 1982 in der Hand, da findet sich die Linie 61 im Feld 505.10. In Allschwil wird die Haltestelle "Dorfplatz, Tram 6" aufgefĂŒhrt. Und bei den weiteren Haltestellen unter Allschwil: Paradies, Fabrikstrasse, Binningerstrasse, StegmĂŒhle, Ziegelhof.

    Die StegmĂŒhle dĂŒrfte spĂ€ter StegmĂŒhleweg geheissen haben. Diese wurde 2021 umbenannt in Engehollenweg. Fabrikstrasse siehe oben, die ĂŒbrigen findet man heute noch. Dies zu Haltestellen im Wandel der Zeit...

  • Aber ja, Allschwil, Lilienstrasse gab es, DIDOK 85 88762. Nur weiss "man" nicht, wo sie war, weil sie eben keine Koordinaten hat.

    Wobei die Koordinaten von damals auch nicht zwingend helfen wĂŒrden, denn selbst als das Didok "mit Koordinaten" 2010 erstmals in OSM importiert wurde, wurde man nicht immer schlau daraus. Insbesondere im Alpenraum, aber auch ĂŒberproportional viel in der Westschweiz "landete" in einem Tobel, auf einer Kuhweide, oder auf einem kahlen Berggipfel, zwei, drei oder vier Kilometer von der nĂ€chsten befestigten Strasse weg.

    Wenn man gezielt sucht findet man heute noch gelegentlich solche Phantomhaltestellen, insbesondere wenn sie ohne Wiederverwertung der Haltestellennummer aufgegeben wurden.

    Da sind Welten zwischen dem alten Dikok, dem "neuen" Dikok und dem neuesten Datensatz "Verkehrspunktelemente", wo selbst die Schattenhaltestellen der VBZ fĂŒr Tramersatzbusse bei Gleisbaustellen hinterlegt sind.

  • Wobei die Koordinaten von damals auch nicht zwingend helfen wĂŒrden

    Soo schlimm war es auch nicht. Aber damals mussten die Koordinaten noch manuell aus den Karten heraus gemessen werden. Und da kam es schon manchmal vor, dass in die falsche Richtung gemessen wurde. Oder der Kartenmassstab falsch umgerechnet wurde... Ein neues Problem kam dazu, als gewisse Betriebe begannen, die Standorte mit GPS zu ermitteln. Nur wussten nicht alle, wie man GPS-Koordinaten in Landeskoordinaten umrechnen konnte.

  • Eine solche wĂŒrde ich gerne sehen! Oder anders gefragt, welche "gezielte Suchmethode" wendest du an?

    Overpass-Abrage nach "highway=bus_stop" und in JOSM dann ein Klick im "last author"-Fenster auf user 'DidokImportCH' und einen zweiten user, der erfahrungsgemĂ€ss immer den iD-Vorschlag "public_transport=platform" draufspammt, ohne Lage oder Existenz zu ĂŒberprĂŒfen.

    Der Mittellandbogen ist mittlerweile relativ gut aufgerÀumt. Der Alpenraum ist nicht meine Kernkompetenz. Dort sind auch lÀngst nicht alle Strassen auf die mittlerweile freigegebenen Orthophotos von Swisstopo lagekorrigiert. Aber da OSM eben wie Wikipedia "offen" konzipiert ist, weiss ich nicht wie viel inzwischen wirklich "daneben" ist und wie viel korrigiert wurde. Auffallend ist auch, dass viele Sofamapper in den StÀdten mitmischen wollen, statt in ihren Dörfern, wo sie sich auskennen sollten. Und wie soll ich Beispiele bringen, wenn ich das Zeugs korrigiere, sobald ich es entdecke? ;)

    Eigentlich gĂ€be es ein geniales Tool (didiok.osm.ch), wo man solche ungeprĂŒften "Originalimporte" auffinden und prĂŒfen könnte. Dies scheitert aber an einer Handvoll "Spammer", die mittels iD einfach vorgeschlagene Eigenschaften draufkleistern – die Auswertung geht dann aufgrund des "last edit"-Datums davon aus, dass dies ĂŒberprĂŒft wurde und in Ordnung ist. Und wenn ich darĂŒber stolpere, denke ich nur "du bist doch ein mĂŒhsames... *Dingens*".

    Wobei die Koordinaten von damals auch nicht zwingend helfen wĂŒrden

    Soo schlimm war es auch nicht. Aber damals mussten die Koordinaten noch manuell aus den Karten heraus gemessen werden. Und da kam es schon manchmal vor, dass in die falsche Richtung gemessen wurde. Oder der Kartenmassstab falsch umgerechnet wurde... Ein neues Problem kam dazu, als gewisse Betriebe begannen, die Standorte mit GPS zu ermitteln. Nur wussten nicht alle, wie man GPS-Koordinaten in Landeskoordinaten umrechnen konnte.

    Ich verstehe, was du sagen möchtest. Als jemand der schon kartographiert hat, als er weder dieses Wort kannte, noch sein Primarlehrer – den ich wegen schlechtem Kartenlesen in der vierten Klasse blossgestellt habe – wusste was es damit auf sich hat, bin ich trotzdem der Meinung, dass man solche Werkzeuge halt nicht jedem in die Hand geben soll und muss.

    Alte Fehler, wo man mangels besserer Ideen anhand eines unscharfen Satellitenbilds(!) von Yahoo versucht hat eine Haltestelle "einzuzeichnen", kann ich verstehen und verzeihe dies auch. Das Problem sind aber die Gamification-AnsĂ€tze einiger Entwickler, die ĂŒberzeugt sind, dass man (wie Google dies seit einigen Jahren praktiziert) mit Ja/Nein-Fragen Karten "verbessern" kann. Das maskiert nĂ€mlich Fehler, die ein Bot nicht beheben kann, wofĂŒr sich "Willige" finden, die ohne nachzudenken OK klicken – dann ist nicht der Bot schuld (den man abstellen sollte) sondern eine Person, und fĂŒr die kann der Bot ja nichts...

    Oder ein Beispiel mit einem Betriebs-Perron im Gleisfeld, das umgehend mit "public_transport" getaggt werden soll – weil Eisenbahnelemente fĂŒr GĂŒterverkehr oder Infrastrukturdienste ĂŒbersteigt das Vorstellungsvermögen diverser Entwickler. Ein Perron an Betriebsanlagen, damit das Personal nicht aus dem Schotter aufsteigen muss? Undenkbar! public_transport! Und ist es rollstuhlgĂ€ngig?! Beleuchtet??! Hat es ein BĂ€nkli, einen KĂŒbel und einen Witterungschutz?!!!11


    Sorry fĂŒr den Rant, aber das habe ich grad wieder mal gebraucht. Vieles ist selbstverstĂ€ndlich besser geworden, vor allem seit die TU die sogenannten Verkehrspunktelemente (Kanten/Perrons) anliefern mĂŒssen. Ist halt in der Pampa genaugenommen auch nur die Stehle, mit Haltestellenname oben und Linien-/Zielauflistung darunter. Das man dort jetzt gleich eine virtuelle Haltestelle auf der Gegenseite angibt, ist rein technisch-funktional richtig (auch auf der anderen Seite wird ein- und ausgestiegen), aber es existiert real schlicht nicht, wenn die Stehle nur auf einer Seite mit Fahrplanaushang fĂŒr beide Richtungen existiert. Hier ist aber auch die Frage, ob man als Fahrgast wissen muss, auf welche Seite der Strasse man stehen muss, damit der Bus in die gewĂŒnschte Richtung nicht einfach vorbeifĂ€hrt?

  • ... das war noch im quasi vor-geografischen Zeitalter :) Damals gab es die DIDOK/Haltestellenliste noch nicht als Excel, geschweige denn mit Koordinaten. Aber ja, Allschwil, Lilienstrasse gab es, DIDOK 85 88762. Nur weiss "man" nicht, wo sie war, weil sie eben keine Koordinaten hat.

    Auf den Luftbildern im Geoview kann man die Haltestelle ganz gut erkennen - wenn man danach sucht ;)

    In diesem Bericht an den Einwohnnerrat ist der ganze Vorgang beschrieben.


    @Mods: dieser Thread darf gerne in "gelöste Quiz" verschoben werden.

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