IC345 "Riviera dei Fiori" später 25 Minuten infolge Betriebsstörung.
An und für sich kein Grund für ein Posting, wenn man aber den Grund der Verspätung kennt:
Jäger legt Gotthard-Bahnlinie lahm
Mit Schüssen auf einen Reiher und ein Wildschwein hat ein Tessiner Jäger die Gotthard-Bahnlinie für kurze Zeit lahm gelegt.
Wegen fünf Verstössen gegen das Jagdgesetz droht ihm nun eine saftige Busse sowie eine Strafanzeige.Der Vorfall ereignete sich vor einigen Tagen in der Nähe eines Restaurants zwischen Taverne und Mezzovico bei Lugano, als drei Männer im Wald spazierten. Einer von ihnen sah einen Reiher, bat seinen Freund um das Jagdgewehr und feuerte einen Schuss ab.
Den Reiher traf der Mann, der kein Jagdpatent besass, zwar nicht, dafür schreckte er eine Herde Wildschweine auf. Da kam ihm die Idee, auf ein Wildschwein zu zielen, das er dann auch prompt traf.
Das getötete Tier fiel eine Böschung hinunter und landete auf den Bahngleisen, wie eine Sprecherin des Tessiner Amtes für Jagd und Fischfang am Mittwochnachmittag auf Anfrage einen Bericht der Zeitung «LaRegioneTicino» bestätigte.
Intercity konnte nicht mehr bremsen
Um 12.53 Uhr brauste der Intercity Basel-Nizza heran, der nicht mehr bremsen konnte und gegen das tote Wildschwein prallte. Die Lokomotive wurde durch den Zusammenprall leicht beschädigt. Zwanzig Minuten lang stand der Zug still.Die Verursacher des Zwischenfalls hatten sich mittlerweile aus dem Staub gemacht, wurden dabei aber gesehen. So konnte das Trio von den Jagdaufsehern rasch gestellt werden.
Dem Schützen droht nun grosser Ärger. Er muss zum einen mit einer Strafanzeige rechnen, zum anderen riskiert er eine saftige Busse. Denn er hat gleich fünfmal gegen das Jagdgesetz verstossen.
Auf den geschützten Reiher hätte er gar nicht schiessen dürfen. Auf das Wildschwein ebenfalls nicht, da zum Tatzeitpunkt die Jagd nicht eröffnet war. Zudem hat er nicht erlaubte Munition benutzt und den notwendigen Abstand zum Bahntrassee nicht eingehalten. Und über ein Jagdpatent verfügte er auch nicht.
Quelle: SDA / 20min
Ist der nicht herrlich? 
Und wenn nun die SBB noch Strafanzeige wegen Störung/Gefährdung des Eisenbahnverkehrs stellen und eine Schadenersatzforderung präsentieren, dann wird mir der Kerl schon fast leid tun...
