Basler Tram kreuzt Schmalspur

  • Ja.

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

    „Wunderbarerweise gibt es Nachtzüge noch, obwohl alles getan wurde, um sie auszulöschen.“
    J.M. Simon, ehem. Generaldirektor der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, 1993

  • Die gesuchte Bahn war Teil eines über 200 km langen Netzes.

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

    „Wunderbarerweise gibt es Nachtzüge noch, obwohl alles getan wurde, um sie auszulöschen.“
    J.M. Simon, ehem. Generaldirektor der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, 1993

  • Sehr warm ;)

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

    „Wunderbarerweise gibt es Nachtzüge noch, obwohl alles getan wurde, um sie auszulöschen.“
    J.M. Simon, ehem. Generaldirektor der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, 1993

  • Ja.

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

    „Wunderbarerweise gibt es Nachtzüge noch, obwohl alles getan wurde, um sie auszulöschen.“
    J.M. Simon, ehem. Generaldirektor der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, 1993

  • Ich löse gerne auf:

    1. Um welche Bahn handelt es sich?
      Gesucht ist die elektrische Treidelbahn entlang des Canal de Huningue (Huningue - Île Napoléon bei Mulhouse). Die Bahn (elsässisch s'Banlé) wurde 1929 in Betrieb genommen und 1934 von Huningue dem Rhein entlang bis zum Basler Hafen St. Johann verlängert. Für den Betrieb verantwortlich war die Traction de l'Est, deren Netz sich über 200 km von Niderviller (Moselle) über Strasbourg, Colmar, Mulhouse bis an die Landesgrenze bei Basel erstreckte und die 90 elektrische Treidellokomotiven besass. Die Treidellokomotiven bezogen die nötige Energie über eine Kabelverbindung mit Kontaktwägelchen aus der Fahrleitung. Am Canal de Huningue gab es Depots in Huningue, Rosenau und Kembs, das Unterwerk zur Stromversorgung befand sich in Kembs. 1961 wurde die für die Grossschifffahrt taugliche Verbindung zum Grand Canal d'Alsace in Niffer-Kembs eröffnet. Der südliche Teil des Canal de Huningue wurde dadurch für die Schifffahrt nutzlos und die Schleusen stillgelegt. Die Bahnanlagen wurden bis 1967 abgebaut.
      Folgende Fotografie (Facebook) zeigt den ehemaligen Hafen von Huningue. Links ist eine Lokomitive der Treidelbahn erkennbar.

    2. Wo lag die niveaufreie Kreuzung?
      Die Treidelbahn kreuzte die Tramstrecke Basel - Huningue, die von 1910 bis 1961 in Betrieb war, mittels einer Unterführung neben der Kanalbrücke. Auf folgender Luftbildaufnahme (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv) ist die Treidelbahn rot und die Tramlinie grün markiert. Die gesuchte Kreuzung bzw. Unterführung ist gelb eingekreist. Oben führt die Treidelbahn dem Kanal entlang Richtung Mulhouse, unten dem Rhein entlang Richtung Basel. Im Vordergrund ist das Basler Hafenbecken I sichtbar.

      Die Unterführung dient heute dem Velo- und Fussverkehr (siehe Streetview).
    3. Welche Spurweite wies die Bahn auf?
      Die Spurweite der Treidelbahn betrug 600 mm, wie auf dem ganzen Netz der Traction de l'Est.

    Verwendete Quellen:


    Danke für's Miträtseln!

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

    „Wunderbarerweise gibt es Nachtzüge noch, obwohl alles getan wurde, um sie auszulöschen.“
    J.M. Simon, ehem. Generaldirektor der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, 1993

    4 Mal editiert, zuletzt von Kupplungssurfer (11. Mai 2024 17:59)

  • Vielen Dank für dieses spannende Rätsel! Habe es zu spät und auch erfolglos mit dieser Karte zu knacken versucht. Demnach hätte in unmittelbarer Nähe auch noch ein Gleis einer dritten Spurweite (Normalspur) gelegen.

    Die gesuchte Bahn war Teil eines über 200 km langen Netzes.

    Das übrigens in dieser Rubrik hier und (indirekt) hier auch schon zur Sprache kam.

    Für den Betrieb verantwortlich war die Traction de l'Est, deren Netz sich über 200 km von Niderviller (Moselle) über Strasbourg, Colmar, Mulhouse bis an die Landesgrenze bei Basel erstreckte (...)

    Dann hätte wohl hier die Grenze zur westlich anschliessenden Nachbargesellschaft gelegen?

  • Demnach hätte in unmittelbarer Nähe auch noch ein Gleis einer dritten Spurweite (Normalspur) gelegen.

    Das war die Bahnstrecke Weil am Rhein–Saint-Louis. Das Mittelstück über den Rhein (Palmrainbrücke) wurde bereits 1937 stillgelegt. Heute werden nur noch die beiden Endstücke für den Güterverkehr genutzt.

    Dann hätte wohl hier die Grenze zur westlich anschliessenden Nachbargesellschaft gelegen?

    Ja, vermutlich irgendwo dort. Wobei nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Spurweite wechselte (600 mm / 1'000 mm).

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

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    J.M. Simon, ehem. Generaldirektor der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, 1993

  • Ja, vermutlich irgendwo dort. Wobei nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Spurweite wechselte (600 mm / 1'000 mm).

    Ich vermute die Übergabestelle, so wie im weiter oben erwähnten Link auch angedeutet, im Hafen vor der Zufahrt zum kürzeren der beiden Tunnel, nicht im von Kuhnle Tours genutzten Hafen. Die Anordnung der Gebäude lässt den Schluss zu, dass es dort ziemlich viel Infrastruktur gegeben haben muss. Das macht an der Lage aber nicht grundsätzlich Sinn, weil drumherum nicht wirklich etwas ist, dort jedoch eine 30 Kilometer lange schleusenfreie Haltung Richtung Westen beginnt.

  • Hier noch ein weiteres Foto einer Treidellokomotive am Canal de Huningue.

    Quelle: Oeko Travel

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

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