Vorfall bei Münsingen?

  • Heute Vormittag (8 Uhr) verkehrten die Züge im Raum Münsingen / Rubigen mit stark vermindertem Tempo. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort - jedoch nicht direkt am Bahngleis sondern sie suchte der Gebiet rund um das PZM mit Hunden ab. Ein Streifenwagen stand beim Bahnhof Münsingen. Ich gehe nicht von einem PU aus - weiss jemand was da sonst los war?

    Früher hatten wir auch unseren Spass, nur hiess es damals noch nicht "Fun".

  • Diesmal nicht, aber wenn jemand im Inventar fehlt, alarmiert die Klinikleitung direkt und die Einsatzkräfte suchen dann. Das ist mit sofortigem Fahren auf Sicht verbunden.

    "The hand spray paint markings indicate low class individuals have been here recently"
    (Aus DSO)

  • Würde man diese inventarisierten Kunden nicht besser mit einer elektronischen Fussfessel versehen? So könnte man sie viel rascher gezielt orten, statt dass man suchen müsste.

  • Zum Glück aber kein PU. Es ist schlimm, wenn jemand seine Situation als so aussichtslos wahrnimmt, dass ihm nurmehr der Weg aus dem Leben bleibt. Da ist Fahren auf Sicht als Sicherheitsmassnahme sicherlich der richtige Weg.
    Vielen Dank für die Antworten.

    Früher hatten wir auch unseren Spass, nur hiess es damals noch nicht "Fun".

  • eine Erkrankung ist keine Straftat!
    Beste Grüsse, =weineggbahn=

    warum bloss so giftig?

    Ich finde ja auch, dass man im Falle einer potentiellen Selbstgefährdung von Menschen etwas unternehmen muss.
    Mein Vorschlag war als Verbesserung gedacht, damit man die gefährdete Person rascher findet. Mehr nicht.

  • Hatte ich das jemals bestritten?

    Nein. Aber wir sind in einem Rechtsstaat, und nur weil jemand in eine psych. Klinik geht, heisst das zum Glück noch lange nicht, dass er sämtliche Rechte an der Zentrale abgeben muss.
    und dazu gehört halt auch, dass ein Individuum nicht trackbar sein muss.
    würdest Du das wollen?? Wie stehst Du zu einer App, die Dich sofort ausfindig macht, nur weil zB Dein Nachbar das wissen will? Oder die Lehrerin Deiner Kinder? Oder die Polizei? Oder oder oder...
    Ich bin froh, dass das hier nicht so einfach geht.

    Genau das habe ich damit gemeint.
    schönen Abend und bleib gesund!

    mit RhB-Pfiff und Hipp'schem Schlackern !

    Es Grüassli Tobias

  • warum bloss so giftig?
    Ich finde ja auch, dass man im Falle einer potentiellen Selbstgefährdung von Menschen etwas unternehmen muss.
    Mein Vorschlag war als Verbesserung gedacht, damit man die gefährdete Person rascher findet. Mehr nicht.

    sorry, wenn ich giftig rübergekommen sein sollte. War nicht meine Absicht.

    In der Psychiatrie wird nach Möglichkeit schon unterschieden, wer sich frei bewegen darf, und wer im Rahmen des „fürsorgerischen Freiheitsentzug“ zu seinem Besten die Klinik nicht verlassen darf. Wer aber wie „drauf ist“, wird normalerweise durch Gespräche zwischen Patienten und Psychiater bzw.Psychologen entschieden. Ja, da kann leider auch einmal eine Fehldiagnose gemacht werden.

    Die Menschen, die sich mit Selbsttötungsgedanken befassen, leiden oft unter einer Depression, wobei es ganz verschiedene Formen und Grade von Depressionen gibt. Wenn man eine solche Person einsperrt, oder ihr eine Fussfessel zur Überwachung verpasst, wie Du das hier vorschlägst, kann die Depression u.U. noch viel schwerer werden. Also überhaupt nicht das, was der Patient zusammen mit dem Therapeuten erreichen will.

    Ja, jede Selbsttötung ist schlimm, und wenn auch noch andere Mitmenschen - wie auch immer - davon ebenfalls direkt betroffen werden, ist es noch viel, viel schlimmer. Darum ist es wichtig, dass sich Menschen mit Depressionen frühzeitig in professionelle Behandlung begeben. Leider wird es in unserer Gesellschaft immer noch als ein Zeichen von Schwäche angesehen, wenn man sich in psychologische oder psychiatrische Behandlung begibt.

    Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass dieses Tabu überwunden wird, und dass jeder mit der gleichen gesellschaftlichen Akzeptanz einen Psychotherapeuten aufsuchen kann, wie man zum Orthopäden geht, wenn man Schmerzen in einem unserer diversen Gelenke verspürt.

    Beste Grüsse, =weineggbahn=

  • Die Hürden um jemand in die geschlossene Abteilung zu versetzen, sind sehr hoch. So kann es sein, dass ein und dieselbe Person Betriebszentrale und Lokpersonal auf einer Strecke wochenlang auf Trab hält. Da wird der Rechtsstaat in meinen Augen etwas zu hoch gewichtet bei dieser offensichtlichen Selbst- und Fremdgefährdung. Deshalb hätte ich die Fussfessel zur rascheren Ortung der Person auch begrüsst, solange in der Gesellschaft der Wille zur Anpassung der genannten Hürden nicht vorhanden ist.

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