2004/11/25: Personenunfall Zürich Hardbrücke

  • Heute Morgen nach 7 Uhr gab es in Zürich Hardbrücke einen Personenunfall.

    Gemäss 9 Uhr-Nachrichten von Radio 24 war es ein Suizid und die Strecke Zürich HB -- Zürich Oerlikon ist noch immer einspurig befahrbar.

    Gemäss Prosurf fährt die S16 (Zürich Flughafen -- Feldmeilen) nicht, einige Züge haben Verspätung. Die Situation scheint sich jedoch zu beruhigen.

    Grüsse vom Zürichsee
    Hanspeter

  • Wenn es wirklich ein Suizid war, dann bin ich im Rahmen des Möglichen "beruhigt". In der Situation hätte ich nun mit einem Unfall gerechnet: Schnellzug fährt durch die Station (es war der Cityvogel 2710 ...) wo viele Menschen stehen.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Gute Frage, ob es wirklich ein Suizid war. Ich nehme an, die Untersuchungen laufen noch.

    Ich warte öfters in Zürich Hardbrücke auf den Zug, wenn ein Zug durchfährt. Letzthin hat jemand mit dem Rücken zum Zug am Perronrand (ein Fuss war wirklich auf der äussersten Begrenzung) telefoniert, als der Zug durchfuhr. Die Re 460 hat natürlich gehupt (100-200m davor; Mann, hat die eine laute Hupe). Passiert ist -- wie meistens -- nichts.

    Grüsse vom Zürichsee
    Hanspeter

  • Mit dem Horn der 460er sollte in solchen Fällen vorsichtig umgegangen werden. Durch den ohrenbetäubenden schnellauftrettenden Lärm kann die am Gleis nahe stehende Person auch erschrocken werden was zu kontraproduktiven Folgen führen kann.
    Mein Vater pflegt bei solchen Situation eher das Motto "Augen zu und durch" denn wenns passierts dann passierts eben... Da hilft auch das Hornen nicht mehr sehr viel

  • Das Horn der Re 460 ist vor allem dann effektiv, wenn sich die Lok noch mehr als 200m vom zu warnenden Objekt entfernt befindet. Dann reicht die Zeit nämlich noch zum erschrecken und zurücktreten.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Zitat

    hpoberlin
    Heute Morgen nach 7 Uhr gab es in Zürich Hardbrücke einen Personenunfall.

    Gemäss 9 Uhr-Nachrichten von Radio 24 war es ein Suizid und die Strecke Zürich HB -- Zürich Oerlikon ist noch immer einspurig befahrbar.


    Gemäss 20min.ch ist's wirklich ein Suizid. Die Polizei habe bestätigt, dass ein etwa 50jähriger Mann aufs Gleis ging, sich niederkniete und auf den Zug wartete.

    Grüsse vom Zürichsee
    Hanspeter

  • Auf den Zug wartete?

    Ich weiss jetzt nicht, aber war da wirklich niemand, der das zu verhindern suchte? Ich stelle mir noch so vor, dass da relativ viele Menschen zugeschaut haben.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Tja wenn da einer im Gleis wartet, sich ein Zug nähert, da würde ich ehrlich gesagt auch nicht mehr ins Gleis steigen, sondern wohl eher wegrennen, denn auch Zurufe werden nicht mehr viel helfen...

  • Kommt ein wenig drauf an. Wenn er schon da sitzt und ich den Zug sehe, dann würde ich auch nicht mehr ins Gleis gehen. Wenn der Zug noch nicht da ist (ich gehe davon aus, dass der Mann sich gleich nach der S-Bahn vor dem RX ins Gleis gesetzt hat) könnte ich es für mich verantworten ins Gleis zu gehen für 30 Sekunden.

    Ich habe in Zollikofen schon mal jemanden daran gehindert, vom Perron aus den Gleiskörper zu betreten.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Das ist ja richtig makaber:

    Zitat


    Tausende Pendler in der Region Zürich sind am Donnerstagmorgen wegen eines Selbstmords später zur Arbeit erschienen.

    Wegen einem Personenunfall im Bahnhof Hardbrücke konnte ab 07.15 Uhr zwischen Zürich Hauptbahnhof und Oerlikon nur noch ein Gleis befahren werden, wie ein SBB-Sprecher auf Anfrage sagte.

    Die Polizei bestätigte gegenüber 20 Minuten, dass es sich um einen Suizid gehandelt habe. Beim Selbstmörder handelte es sich um einen zirka 50jährigen Mann, der aufs Gleis ging, sich niederkniete und so den Zug erwartete.

    Ein Grossteil der S-Bahnen erlitt Verspätungen von zehn bis 15 Minuten. Laut den Verkehrshinweisen auf Schweizer Radio DRS waren auch Zugsausfälle zu verzeichnen. Der Fernverkehr war von dem Vorfall nicht betroffen, er wurde über Wipkingen umgeleitet.

    Quelle: 20Min

    https://www.reisezuege.ch

    Das Portal für Schweizer Reisezugskompositionen.

    Fehlerhafte Kompositionen werden korrigiert, wenn diese gemeldet werden. Meldungen über fehlerhafte Kompositionen können im folgenden Thread platziert werden Reisezuege.ch

  • Ich glaube definitiv NICHT, dass der Mann gerade nach der ausfahrenden S-Bahn sich ins Gleis gesetzt hat und auf den nachfolgenden RX gewartet hat. Denn:
    Ein anderer Lokführer (oder Bahnmitarbeiter) hätte den Mann sehrwahrscheinlich gesehen und einen Notruf abgesetzt. Und wäre das nicht der Fall gewesen, denke ich kaum, dass die Pendler einfach zugeschaut hätten, bis der nächste Zug kommt.... Aber wer weiss. :(

    Der Lokführer sah den Mann nach der Kurve vor Zue Hardbrücke, konnte den Zug, unter anderem wegen dem starken Gefälle, nicht mehr rechtzeitig Bremsen und rollte so bis zum Ausfahrsignal.

    Leider waren im Zugverband auch einige Wagen (B), die nur mit Bremsstellung R gefahren sind. Ich weiss nicht, ob es mit R & Mg (bei allen Wagen) gereicht hätte...

    Grüsse
    Andy...

    3 Mal editiert, zuletzt von Andy (25. November 2004 19:49)

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