2020/07/03 - Flankenfahrt MGB in Oberwald

  • "Im Wallis in der Nahe von Oberwald sind am Freitagmorgen zwei Züge in einem Tunnel kollidiert. Nach Angaben der Matterhorn Gotthard Bahn wurden mehrere Personen bei der Kollision verletzt. "

  • Gemäss SRF ist um ca. 10:10 ein Autozug bestehend aus einer Lokomotive mit 9 Wagen und 15 Autos beladen mit einem Regionalzug bestehend aus einer Lokomotive und 5 Wagen und 30 Reisenden kollidiert.

  • nach blick.ch

    "Bei den beiden involvierten Kompositionen handelt es sich nach Angaben der Bahn um einen in Richtung Realp UR verkehrenden Autozug 2428 und einen von Andermatt in Richtung Oberwald fahrenden Regionalzug 533."

  • Der Stephan-Holzer-Tunnel war mir bis anhin nur als Umfahrungstunnel bekannt.

    Scheint einen Deh 4/4-Pendel erwischt zu haben.
    Der Niederflurwagen könnte ein Abbruch-Kandidat werden.
    Eine HGe 4/4 II ist auch involviert - hoffentlich ist es nicht eine, die schon revidiert ist.

    Kinder sind wie eine Safari: Man weiss in welche Gegend es geht, aber nicht was man erleben wird :prost

    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viel Potential :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: http://www.containercars.ch

  • Dass es bei der Mutter Gottes Bahn zu viele Unfälle gibt, ist ja leider nix Neues. Immerhin informiert man auf der Webseite, dies im Gegensatz zu früheren Fällen.

    https://www.bvzholding.ch/de/medien/medi…35562d366a22435

    Brig / Oberwald - 03. Juli 2020
    Kollision / Flankenfahrt zweier Züge im Tunnel nahe Oberwald - Update #1 (3.7.2020, 13.15 Uhr)

    Heute (3.7.2020) sind gegen 10.10 Uhr zwei Züge der Matterhorn Gotthard Bahn kollidiert. Die Blaulichtorganisationen sind vor Ort, die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) ist für die Ursachenabklärung aufgeboten.
    Kollision / Flankenfahrt zweier Züge im Tunnel nahe Oberwald (VS) - Update #1 (3.7.2020, 13.15 Uhr)

    Die Reisenden im Regionalzug haben ihre Reise bereits fortgesetzt. Die Insassen der Fahrzeuge auf dem Autozug warten vor Ort auf die Freigabe des Zuges und der geladenen Fahrzeuge durch die Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST). Bis dahin werden sie von Mitarbeitenden der MGBahn betreut.

    Zur Anzahl und zur Schwere der Verletzungen sowie zu allfälligen ersten Erkenntnissen zur Unfallsursache gibt die Kantonspolizei Wallis Auskunft (Tel. +41 27 606 58 50).

    Die Unfallsstelle bleibt bis zur Freigabe durch die SUST gesperrt. Eine Freigabe ist nicht vor dem späteren Nachmittag zu erwarten. Nach der Freigabe der Unfallstelle wird die Wiederaufnahme des Betriebs organisiert. Die Streckensperrung wird vermutlich bis mindestens zum heutigen Betriebsschluss bestehen bleiben. Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Urichen und Realp ist aufgeboten. Die nächste Information erfolgt im Laufe des späteren Nachmittags. Eine Medienkonferenz ist derzeit nicht geplant.

    PS. Und um auf den von IntelliTrain anderswo erwähten "Neusprech" zurückzukommen. Ich würde den Bahnen empfehlen, Worte wie Kollision, Flankenfahrt etc. künftig zu vermeiden, und stattdessen von "Grenzverletzung" zu sprechen.

    Bahnfahren entspannt.

    Einmal editiert, zuletzt von philipp2 (3. Juli 2020 14:29)

  • philipp2

    Hauptsache man schreibt als ersten Satz von seinem geschriebenem noch eine schlaue Bemerkung dazu.
    Statt hier öffentlich, könnte man ja direkt nach Oberwald oder Brig fahren und dort den Involvierten solche schlaue Äusserungen mitteilen. Die warten sicher auf solche Klug.........

  • Sicher, jeder Unfall ist einer zuviel. Mit "nur" verletzten Personen ist die MGB heute mit einem "blauen Auge" davongekommen.
    Wenn der Personzug aus Realp ein wenig später unterwegs gewesen wäre, dann hätte es wohl eine Frontalkollision gegeben mit anderem Ausgang........ .

  • Oder die Lf hätten sich villeicht früher "gesehen" bzw. wahrgenommen das er auf dem gleichen Gleis ist und hätten beide noch eine Schnellbremsung eingeleitet....

    Aber okei das ist den Sache der SUST

  • philipp2

    Hauptsache man schreibt als ersten Satz von seinem geschriebenem noch eine schlaue Bemerkung dazu.
    Statt hier öffentlich, könnte man ja direkt nach Oberwald oder Brig fahren und dort den Involvierten solche schlaue Äusserungen mitteilen. Die warten sicher auf solche Klug.........

    Du findest also die Unfallhäufigkeit bei der MGB in den letzten Jahren normal? Dass es bei der Menge von Unfällen nicht mehr Tote gegeben hat, war ein Riesenglück, insbesondere in der Schöllenen.

    Die MGB hat übrigens noch ein Foto auf der Webseite veröffentlicht. Angesichts der Schäden zeigt sich, dass man auch dieses Mal viel Glück hatte, dass es nur leichtere Verletzungen gegeben hat.


    Sicher, jeder Unfall ist einer zuviel. Mit "nur" verletzten Personen ist die MGB heute mit einem "blauen Auge" davongekommen.
    Wenn der Personzug aus Realp ein wenig später unterwegs gewesen wäre, dann hätte es wohl eine Frontalkollision gegeben mit anderem Ausgang........ .

    Wenn man den für einmal recht interessanten Artikel von 20 Minuten liest, in welchem der Autofahrer des ersten Autos berichtet, dann hat der Autozug noch stark gebremst (oder stand schon?), als es zur Kollision kam.

    https://www.20min.ch/story/zwei-zue…zt-503558426566

    Auszug aus dem Artikel:

    Er sei in seinem VW gesessen, zuvorderst im Autozug, hätte auf dem IPad gelesen, als es plötzlich zu einer Vollbremsung kam. «Ich schaute auf und da sah ich, wie die Lichter eines entgegenkommenden Zuges frontal auf mich zufuhren.» Innert Bruchteilen von Sekunden – er hätte nichts mehr tun, sondern nur noch bangen können – sei es dann auch schon zur lauten, heftigen Kollision zwischen den beiden Zügen gekommen. Wie ein Sprecher der Bahn auf Anfrage sagt, ereignete sich der Zusammenstoss der beiden Züge auf einer Weiche.

    Hautnah erlebte der Reisende die gesamte Kollision mit: «Der Regionalzug flankierte unsere Lokomotive, dann schlitterte er entlang des Autozuges an uns vorbei», sagt der Mann. Dabei wurde der Regionalzug weiter stark beschädigt – «es fielen Fenster und diverse andere Teile auf mein Auto nieder», berichtet der Reisende. Sein VW-Passat erlitt zwar Totalschaden, doch physisch blieb der Mann unverletzt.
    Dies teilte er dann auch gleich dem Lokführer des Regionalzuges mit, der sich direkt nach dem Stillstand im Tunnel um sämtliche Passagiere kümmerte. «Er blutete zwar selber, dennoch ging der Zugführer von Auto zu Auto, von Person zu Person, um sich um allfällig Verletzte zu kümmern», erzählt der betroffene Leser.

    Bahnfahren entspannt.

    Einmal editiert, zuletzt von philipp2 (3. Juli 2020 21:53)

  • Statt hier öffentlich, könnte man ja direkt nach Oberwald oder Brig fahren und dort den Involvierten solche schlaue Äusserungen mitteilen. Die warten sicher auf solche Klug.........

    Musste ja kommen.
    Lange vermisst,
    endlich wieder da:
    Phrase des Tages!*
    :zuprost

    Gruss :koch Mütze

    * OT, Ich wäre ja für Phrasenbingo...

    Ich hoffe einfach alle Unfallbeteiligten überstehen diesen Vorfall einigermassen unbeschadet.


    ...und schon wieder ein nichtsssagender Beitrag von mir...

    :rolleyes2

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