Die SBB und die Datensicherheit...

  • Ja, den Sauhaufen zu senkeln wäre wohl die richige Strategie, doch welcher Otto-Normalverbraucher hat den Mut dazu gegen die Übermacht anzutreten. Und das ist wohl der Grund, dass sich nichts bessert.

    Gruss
    Christian

  • Was hat die Thematik mit der Datensicherheit zu tun? Es handelt sich hier "nur" um einen Fehler in der Datenbank (an sich nicht so schlimm) mit anschliessendem "klassischen" Fall von unterirdischem Kundendienst, dem nur durch das Anprangern in den Medien Einhalt geboten wurde.

    ich finde vor allem letzteres Stossend: es kann doch nicht sein, dass man wegen allem zu den Medien rennen muss (was dann mit der zeit zu einer Vorverteilung der SBB führt).

  • Ich hatte das Thema in diesem Faden eingestellt, weil ich gerade keinen besseren fand und es aus Laiensicht doch irgendwie auch mit Datenmanagement zu tun hat.

    Ansonsten volle Zustimmung: Es mag durchaus sein, dass der Kundendienst der SBB gesamthaft besser funktioniert. Aber aus den nunmehr fast schon unzähligen Fällen, bei denen erst Interventionen namentlich der SRF-Redaktion "Kassensturz/Espresso" zu annehmbaren Reaktionen führten, muss halt doch der Schluss gezogen werden, dass ohne Einsatz der vierten Gewalt im Staat nichts geht.

  • Sabello Ist das nicht etwas übertrieben, von „fast schon unzähligen“ Fällen zu sprechen? Ich bin jeweils erstaunt, wie rasch, kompetent und freundlich ich und meine Bekannten Antwort vom SBB-Kundendienst erhalten.

    Da ich selber im Servicegeschäft arbeite (nicht ÖV), versuche ich jeweils auch als Kunde in meiner eigenen Sache, eine möglichst freundliche Tonalität zu wählen (nach dem Motto „So wie man in den Wald ruft, kommt es zurück“ - oder wie auch immer das entsprechende Sprichwort lautet…), das hilft eventuell. Mir sind nämlich auch Kunden lieber, die eine freundliche Tonalität haben - bei aller geforderten Professionalität stecken auch im Servicegeschäft auf „Providerseite“ fast immer Menschen mit Emotionen. Ohne nun den SBB-Kundendienst in Schutz nehmen zu wollen, kann ich mir gut vorstellen, dass bei einem Teil der von den Medien aufgegriffenen Fällen vielleicht die Tonalität der Kunden nicht über jeden Zweifel erhaben war. Ausserdem habe ich in den vergangenen Jahre durchaus zunehmende Zweifel an der Qualität der Beiträge von Espresso/Kassenaturz bekommen.

  • Was hat die Thematik mit der Datensicherheit zu tun? Es handelt sich hier "nur" um einen Fehler in der Datenbank (an sich nicht so schlimm) mit anschliessendem "klassischen" Fall von unterirdischem Kundendienst, dem nur durch das Anprangern in den Medien Einhalt geboten wurde.

    ich finde vor allem letzteres Stossend: es kann doch nicht sein, dass man wegen allem zu den Medien rennen muss (was dann mit der zeit zu einer Vorverteilung der SBB führt).

    Ich finde eher das Gegenteil stossend:

    Dass sich die SBB selbst bei offenkundig klaren Fällen erst bewegen, wenn man Ihnen mit den Medien droht. Denn was hätten die Bundesbahnen gemacht, wenn der Fall nicht publik geworden wäre? Den Mann weiter allmonatlich anrufen lassen?

    Es entsteht der Eindruck, dass man seitens der SBB nun nicht eingelenkt hat, weil man sich des Fehlers bewusst war, sondern weil man schlechte Publicity vermeiden will.

    Da ich selber im Servicegeschäft arbeite (nicht ÖV), versuche ich jeweils auch als Kunde in meiner eigenen Sache, eine möglichst freundliche Tonalität zu wählen (nach dem Motto „So wie man in den Wald ruft, kommt es zurück“ - oder wie auch immer das entsprechende Sprichwort lautet…), das hilft eventuell. Mir sind nämlich auch Kunden lieber, die eine freundliche Tonalität haben - bei aller geforderten Professionalität stecken auch im Servicegeschäft auf „Providerseite“ fast immer Menschen mit Emotionen. Ohne nun den SBB-Kundendienst in Schutz nehmen zu wollen, kann ich mir gut vorstellen, dass bei einem Teil der von den Medien aufgegriffenen Fällen vielleicht die Tonalität der Kunden nicht über jeden Zweifel erhaben war.

    Natürlich hilft es grundsätzlich, wenn der Kunde freundlich ggü. dem Kundendienst auftritt. Nur: Die Art des Tonfalls seitens des Kunden sollte nicht darüber entscheiden, ob sein Anliegen berücksichtigt wird oder nicht.

    Und der SBB-Kundendienst kann auch anders und sehr positiv wie ich selber erfahren durfte: Auf meine Beschwerde betreffend eines Einsatzes eines vierteiligen Twindexx auf dem IR13 (mit entsprechendem Sardinenfeeling) bekam ich als Entschädigung einen SBB-Gutschein.

  • Ich finde eher das Gegenteil stossend:

    Dass sich die SBB selbst bei offenkundig klaren Fällen erst bewegen, wenn man Ihnen mit den Medien droht. Denn was hätten die Bundesbahnen gemacht, wenn der Fall nicht publik geworden wäre? Den Mann weiter allmonatlich anrufen lassen?

    Es entsteht der Eindruck, dass man seitens der SBB nun nicht eingelenkt hat, weil man sich des Fehlers bewusst war, sondern weil man schlechte Publicity vermeiden will.

    Dann sind wir ja gleicher Meinung (ich habe den Punkt der schlechten Publicity halt nicht direkt angesprochen, sondern nur indirekt)!

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