Schilderwald

  • Da es ein "Blinker" hat kann es gut sein das wenn man mit der Streckengeschwindigkeit kommt die Barriere noch nicht unten ist und man dadurch vom Magneten abgeschossen wird. Sowas gibt es auch im z.B. zwischen Wald und Rüti.

    Ich versuche manche Aussagen von Kollegen nicht auf Boshaftigkeit oder Arroganz zurückzuführen wenn ich sie auch durch Dummheit erklären kann.

  • Schlage Strecke Dinhard-Seuzach (S29) vor.

    Dort hat es aber kein solches Signal und auch keine solche Tafel. Und die Km-Tafel hat auch eine viel zu hohe Ziffer.

    Ich versuche manche Aussagen von Kollegen nicht auf Boshaftigkeit oder Arroganz zurückzuführen wenn ich sie auch durch Dummheit erklären kann.

  • Zwischen Romanshorn und Uttwil. Dort wurde die Streckengeschwindigkeit auf 90 Km/h anstatt 125 Km/h herunter gesetzt. Hat glaube ich was mit dem Unterbau zu tun.

    Eidg. Dipl. Trittbrettfahrer

  • Da es ein "Blinker" hat kann es gut sein das wenn man mit der Streckengeschwindigkeit kommt die Barriere noch nicht unten ist und man dadurch vom Magneten abgeschossen wird.

    Dann müsste aber die Geschwindigkeitsbeschränkung vom Kontakt, der die Schliessung auslöst, bis zum Blinker/Signum-Magneten gelten. Falsch.

    Strecke sollte Romanshorn Egnach sein sagt RADN

    Aufgrund der Kilometrierung? In Romanshorn wird die Kilometrierung ab Zürich "aufgeteilt" auf verschiedene Strecken (eine davon mit Spitzkehre).

    Zwischen Romanshorn und Uttwil. Dort wurde die Streckengeschwindigkeit auf 90 Km/h anstatt 125 Km/h herunter gesetzt. Hat glaube ich was mit dem Unterbau zu tun.

    Rh--Uttwil: JA
    90 km/h: JA
    125 km/h: weiss ich nicht.
    Unterbau: NEIN

  • Befindet sich dort noch ein zweiter, ungesicherter Bahnübergang? Die Geschwindigkeitsreduktion wäre dann in beiden Richtungen jeweils vor diesem Übergang.
    Der Grund für die Reduktion wäre dann die Mindestzeit für die Sichtbarkeit des Zuges oder der Verzicht auf ein Pfeifsignal.

  • Befindet sich dort noch ein zweiter, ungesicherter Bahnübergang? Die Geschwindigkeitsreduktion wäre dann in beiden Richtungen jeweils vor diesem Übergang.
    Der Grund für die Reduktion wäre dann die Mindestzeit für die Sichtbarkeit des Zuges oder der Verzicht auf ein Pfeifsignal.

    Da ich am Anfang falsch gelegen bin unterstütze ich die obere Meinung! :engel

    Ich versuche manche Aussagen von Kollegen nicht auf Boshaftigkeit oder Arroganz zurückzuführen wenn ich sie auch durch Dummheit erklären kann.

  • Hat es dort vorher oder nachher eine Kurve? Zwischen Zofingen und Küngoldingen hat es auch einen ungesicherten Privatübergang (hier) ohne Pfeiftafeln, dort ist die Geschwindigkeit jedoch 100 km/h.

    Die Höchstgeschwindigkeit für ungesicherte Übergänge beträgt aber offenbar 115 km/h (Siggenthal-Würenlingen - Döttingen).

  • Die Höchstgeschwindigkeit für ungesicherte Übergänge beträgt aber offenbar 115 km/h (Siggenthal-Würenlingen - Döttingen).

    Dort hat es jedoch eine Pfeiftafel und kann somit nicht mit dem anderen Fall verglichen werden.

    DIe Kurve 90ig ist nur wegen der schlechten Einsichtbarkeit des Privatübergangs erstellt worden. Was es bringt wenn ich mit 90 daherkommen anstatt mit 120 und der Bauer mit dem Traktor auf dem Übergang steht ist jetzt mal nicht Grundlage der Diskussion. :engel

    Ich versuche manche Aussagen von Kollegen nicht auf Boshaftigkeit oder Arroganz zurückzuführen wenn ich sie auch durch Dummheit erklären kann.

  • Der Übergang ist hier (Google Maps) in Bildmitte, bei der Tobelmühlestrasse geradeaus weiter (statt zur Tobelmühle).
    Die Strecke ist auf beide Seiten ca. 400 bis 600m gerade, dann eine leichte Kurve.
    Das macht bei 90 km/h statt 120 km/h immerhin 16 bis 24s statt 12 bis 18s "Fluchtzeit" -- wobei bei einspurigen Barrierenanlagen (und rechtwinkliger Querung) auch mit nur 12s von Blinkbeginn bis Schliessbeginn gerechnet wird. Müsste also auch für den Traktor mit hoch beladenem Anhänger reichen.
    Gut, die Bäume links verdecken die Sicht auf Züge von Uttwil, das wird wohl das Problem sein. Bin noch nie dort hingestanden zum Rübergucken. Aber dann würde es ja reichen, die Beschränkung von Uttwil her zu machen, oder? Aber vielleicht kennt irgendein Reglement Bahnübergänge mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in beiden Richtungen einfach nicht...

    Übrigens wurden die Tafeln montiert, als auch der Übergang mit "Strail"-Gummielementen statt Holzbohlen modernisiert wurde. Vermutlich hat man da die Signalisierung wieder mal an die aktuellen Reglemente angepasst.

  • Die ganze Strecke von Ost nach West (Rh-Uttwil):
    Darstellung ohne Bahnübergangsignale und Lichtsignale:
    ---->"90"(km83.9)----(km84.3)>"Anf"--(km84.5)"End"<-Bü(km84.6)>"End"--(km84.9)"Anf"<---(km85.2)"90"<----

    Noch ein paar Bilder:
    Anfang und Ende des Ganzen (vom km 85.2 aus ist auch das Geschw.-Anfangssignal knapp zu sehen. Links unten mein Velo.):

    Ein mutiges Tier balanciert auf der Schiene (eilig aus der Ferne fotografiert...) (anklicken!):

    Ca. bei km83.9 nach rechts geschaut: "Badi Holzenstein" mit öffentlichem Grillplatz am See, ca. beim Blinklicht rechts geschaut: ein kleines "Freilichtmuseum" (dieses Wasserkraftwerk war aber nie hier in Betrieb, da fehlt der Berg, sondern im Glarnerland. Das EW Romanshorn war aber schon lange Miteigentümer und hat sich diese alte Maschine geschnappt).

    PS: Falls jemand noch mehr Bilder oder diese in besserer Qualität möchte, bitte per PN melden.

  • Endlich komme ich dieses Jahr noch dazu, die im November aufgenommenen neuen Bilder einzustellen. Schon ein paar Wochen vorher -- also weniger als zwei Jahre nach der Montage der Geschwindigkeitstafeln -- hat es wieder geändert. In der Zeitung stand, dass nun alle SBB-Übergänge im Thurgau mit Barrieren ausgerüstet seien, der bei der Tobelmühle sei der letzte gewesen. Spitzfindige werden bemerken, dass das nicht ganz stimmt! Ich vermute, dass die beiden folgenden Interpretationen dieser Aussage, je für sich genommen, stimmen:

    • Alle direkt SBB-eigenen Übergänge im Thurgau sind mit Barrieren gesichert, nicht aber alle der SBB-Tochterfirma ThurBo.
    • Alle SBB-Übergänge im Thurgau, inklusive ThurBo, sind gesichert, z. T. aber nur mit Blinklichtern.

    In beiden Fällen ausgenommen sind reine Rangiergleise von Bahnhöfen oder Industrieanschlüssen. Zur Erinnerung: die ThurBo ist Besitzerin der ex-MThB-Strecke Wil--Weinfelden--Kreuzlingen, nicht aber der Seelinie.

    Die neue Situation, bei nicht ganz so schönem Wetter (und für die kleine Kamera knappem Licht):

    Erster Vorbote ist ein Vorsignal beim km 83.7 mit (nur!) neuer Zugsicherung. In der Gegenrichtung mit alter Zugsicherung das Einfahrvorsignal von Romanshorn. Die frühere Geschwindigsankündigungstafel war 200m weiter vorne bei der Kurve.
    Bemerkenswert: Signal rechts vom Gleis, obwohl keine sichtbehindernde Kurve vorliegt. Warum? Vermeidung der Sichtbehinderung durch Fahrleitungsmasten? (Schien vorher kein Problem zu sein.) Bequemere Kabelverlegung weil der Kabelkanal rechts ist?
    ...
    Von km 84.3 her mit Blick bis km 84.65 war der Schilderwald an den Fahrleitungsmasten zu sehen -- heute alles weg. Dafür rechts(!) ein Hauptsignal (in diesem Fall auch kombiniertes Signal genannt) und links ein neuer rot-weiss gestrichener Pfosten am Strässchen.

    Beim Bahnübergang, nun nicht mehr als Privatübergang beschriftet.
    Das Lichtsignal dient als Deckungssignal und zeigt als Fahrtstellung das klassische Vorsignalbild 1* weil das nächste Signal ein Einfahrsignal (mit verschiedenen Fahrbegriffen) ist. Übrigens sind die Schaltzeiten optimal ausgelegt: der Lokführer sieht nur ca. 10s lang grün, so sind die diversen Barrieren nicht unnötig früh geschlossen.
    Mein Velo steht auch wieder mal da... immer noch das gleiche.

    Das frühere Einfahrvorsignal von Uttwil stand übrigens erst bei km 84.9, über 300m weiter vorne. Die Vorsignaldistanz ist jetzt also unnötig gross (ausser man hätte auch das Einfahrsignal versetzt oder die Streckengeschwindigkeit deutlich erhöht -- mehr als 90 war sie aber früher schon).
    Das Vorsignal des Deckungssignals hat eine Distanz von knapp 900m. Gemäss der Bremsweg-Tabelle aus dem Reglement 1982 (gilt die noch?) reichen 850m für 110km/h, 880m für 120km/h. Etwas in dem Bereich wird es sein.

    Blick zurück beim km 85.2. Am Mast rechts war mal eine 90er-Tafel...
    Der bewachsene "Hoger" im Vordergrund ist übrigens gemauert. Es könnte sein, dass dies das Fundament des ersten Einfahrvorsignales von Uttwil war, nur ca. 600m vor dem Einfahrsignal (reicht für 60km/h). Man beachte: auf dem Bild blickt man von Uttwil weg, Richtung Uttwil ist die Mauer also rechts vom Gleis. Ich kann mich erinnern, dass an dieser Strecke die Semaphor-Einfahrsignale grundsätzlich rechts(!) aufgestellt waren. Vermutlich traf das auch auf die zugehörigen Klappscheiben-Vorsignale zu, die ich aber selber nicht mehr (bewusst) gesehen habe. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen wurden die Vorsignale schon vor längerer Zeit in grössere Distanzen versetzt und hierbei durch Lichtsignale ersetzt, die Einfahrsignale selber blieben noch einige Zeit mechanisch. Interessanterweise waren die Ausfahrsignale Lichtsignale, (meistens) links aufgestellt. Hypothese: die ursprünglichen Ausfahr-Semaphore (vielleicht rechts) waren nur einflüglig, man wollte aber im Zuge der ersten Modernisierung (schon vor der MThB) zwei Fahrbegriffe haben und hat bei der Gelegenheit auf Licht umgestellt sowie die in jener Zeit recht streng befolgte Linksaufstellung eingeführt.
    .
    Zur Ergänzung ein Beispiel der früheren rechts-links-Durchmischung an dieser Strecke: Das Stellwerk von Güttingen ist vor Ort museal erhalten und gut einsehbar. Zudem gibt es eine PC-Simulation davon. Gezeigt wird der Zustand mit mechanischen Ein- und Durchfahrsignalen, aber Einfahrvor- und Ausfahrsignalen in "System L".

  • Was an der ganzen Signalumstellung villeicht noch von Interesse sein könnte: In der Gegenrichtung (KR - RH) zeigt das Ausfahrvorsignal von Uttwil Warnung, wenn eine gewisse Zeit vorher die Halt-Anforderungstaste gedrückt wurde. Wird der Bedarfshaltknopf jedoch nicht oder spät betätigt, zeigt es Fb1* (Ankündigung Freie Fahrt).

    PS: Eine gleiche Bedarfshalt-Steuerung gibt es auch in Kreuzlingen Bernrain.

    Nur eine geschlossene Barriere ist eine gute Barriere!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!