Abstimmung CO2 Gesetz vom 13. Juni 2021

  • Wie kommt Illien da auf eine 11% Energieeffizienz bei Elektrofahrzeugen? Rechnet er da die Verluste bei der Stromerzeugung mit? Die Ladeverluste alleine sind ja nicht so gross und der Elektromotor selbst hat einen hohen Wirkungsgrad.

    [Zu den F1 Motoren: Die sind zwar unglaublich effizient und leistungsstark für Verbrennungsmotoren (mit Hybridanteil) jedoch viel zu teuer und werden nie in einem normalen Serienauto landen.]

    Aber ja, Elektroautos (auch wenn sie besser für die Umwelt sind/wären als Verbrenner) sind da nicht die Lösung. Die Auto Lobby wirbt ja jetzt immer mehr mit ihrer «Umweltfreundlichkeit» und wie sie jetzt auf Augenhöhe mit dem öV sind, was ja überhaupt nicht stimmt…

  • Gut, Infosperber ist jetzt nicht das seriöseste Medium. Sehr viele alternative Fakten, auch in diesem Bericht. Beim eAuto wird der Wirkungsgrad ab der Stromgewinnung gerechnet. Bei den "klassischen" Autos wird die Rohölverarbeitung aber vergessen! Oder das böse Kobalt für die Akkus. Das Kobalt aber ebenso bei jedem "klassischen" Auto in der Produktion benötigt wird, wird aber unterschlagen... Und so geht es weiter...
    Ist die Zeit nicht Wert zum es zu lesen!

    Das einzige was stimmt ist, dass ein eAuto alleine keine Probleme löst. Wenn man wirklich nachhaltig unterwegs sein möchte, muss man zu Fuss gehen, das bringt der Umwelt was!

    Pointierte Antworten wie immer..

  • Und bei Öl aus fossilen Quellen gibt es weder bei der Förderung noch bei Weiterverarbeitung oder Transport irgendwelche Schäden. Und wir haben ja auch überhaupt kein CO2 Problem....

    Richtig ist, dass das Gesamtverkehrsaufkommen zu hoch ist. Interessant einfach, dass dieser Punkt immer dann von den Verfechtern der alten Technologie gebracht wird, wenn es um die neue Technologie geht. Bei der bisherigen Technologie war das nie ein Argument...

  • Richtig ist, dass das Gesamtverkehrsaufkommen zu hoch ist.

    Als Eisenbahnfreak frage ich: Das Verkehrsaufkommen auf der Strasse oder wirklich das Gesamtverkehrsaufkommen? Oder überhaupt die Wirtschaftsleistung? (Warum sollte öffentlicher Verkehr 'schlimmer' sein als irgendeine andere Wirtschaftsaktivität?)

  • Na dann mal los:
    Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung will Autoverkehr reduzieren

    Allerdings zeigt sich auch hier das übliche Bild: Die Ziele findet man zwar gut, die Bereitschaft, selber mitzumachen, ist aber miserabel.

    Und die Zeit vergeht wie im Zug.

    „Wunderbarerweise gibt es Nachtzüge noch, obwohl alles getan wurde, um sie auszulöschen.“
    J.M. Simon, ehem. Generaldirektor der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, 1993

  • Schon vor 40 Jahren rappte eine schweizer Munbdartband: "oh dä Verchehrssalat... chume dänk scho wieder z'spat... drumm rat ich eu allne: Lönd s'Auto dihei, dänn bin ich uf dä Strass nämmli wieder älei"
    :D

  • Wie will man eigentlich das Problem mit der Mineralölsteuer lösen? Keine fossilen Antriebe mehr = keine Steuereinnahmen aus Mineralölen. Strassen werden dank der hochgelobten E-Mobilität nicht plötzlich überflüssig und die Mobilität nimmt mit dem so epochalen Stromverkehr ebenfalls nicht ab. Für mich ersetzt man das eine "Uebel" mit einem anderen. Aber einen eigentlichen Fortschritt sehe ich da nicht... Oder schützt ein Tesla von Herrn Musk irgendwie die Umwelt? Vermutlich nimmt dadurch nur das Vermögen von Herrn Musk zu (dann kann er wieder etwas mehr CO2 im Weltall produzieren..., das scheint wohl der neuste Heuler zu sein und sooooo gut für die Umwelt zu sein).

  • Auch Strom für E-Fahrzeuge lässt sich besteuern. Da sehe ich kein grundsätzliches Problem. Klar, es bräuchte dann wohl zusätzliche Mechanismen um auszuschliessen dass dann einfach per Hausstrom geladen wird.

    Alternativ kann man auch eine distanzabhängige Maut einführen.

    Persönlich sehe ich diesbezüglich wenig Schwierigkeiten.

    Und obwohl ich die E-Mobilität auch nicht als die eine grosse Lösung der Klimaproblematik erachte, hat sie m. E. durchaus das Potential in diesem Bereich einen Effekt zu erzeugen. Klar ist, dass es wenig bringt wenn der Strom dann aus einem Kohlekraftwerk kommt.

  • @Peter

    das ist heute noch nicht gelöst, und zwar vor allem deshalb, weil man „Nutzungsgebühren“ (für die Benutzung der Strassen) und „Steuern“ (im Sinne von Lenkungsabgaben) nicht getrennt hat.

    Mit unserem CH Strommix werden wir sicher Gutes tun in Bezug auf die Elektrifizierung des Verkehrs.

    Und eine Neiddebatte über den Kontostand einzelner Personen sollten wir hier nicht beginnen. In jeder Branche finden sich Gewinner (und Verlierer). Herr Musk ist auch persönlich sehr grosse Risiken eingegangen, was man beileibe nicht von jedem Automanager behaupten kann.

  • Bei Herr Musk geht es nicht um eine Neiddebatte, sondern um das aus meiner Sicht verantwortungslose Verhalten. Dieser Herr kümmert sich in keiner Hinsicht um die Nachhaltigkeit und überlässt dieses Thema grosszügig einmal mehr dem Steuerzahler. Gewinne werden privatisiert, Kosten werden sozialisiert. Dazu einige Gedanken:
    - Entsorgung der Tesla: das Problem ist nicht gelöst und wird früher oder später eine recht grosse Herausforderung. Die Sicherheit mit den Akkus ist nicht gegeben (aus meiner Sicht legale Zeitbomben).
    - Starlink: was mit den defektiven und ausrangierten Satelliten passieren wird, ist nicht zu Ende gedacht. Hier wird Herr Musk keine Verantwortung übernehmen, was auch für andere Anbieter zutreffen wird.
    - Space X: für was brauchen wir das? Wo ist hier die Nachhaltigkeit gegeben? Dieses Hobby für Grossvermögende braucht die Welt wohl kaum und passt kaum zu der Klimadebatte und CO2-Reduktion. Gilt auch für die beiden anderen Herren, die sich bei diesem Wettbewerb beteiligen...

    Bei Herr Musk geht es nur um eines: Um seine Person, alles andere ist egal. Unbestritten: er hatte mal nichts und hat nun viel. Nur verliert er heute den Boden der Realität. Und am Ende muss man sich fragen, ob die Preise für seine Produkte schlicht überteuert sind. Jeder kann selber entscheiden, ob er bereit ist, diese Rente zu bezahlen... Mit Neid hat das nicht zu tun...

  • Richtig - aber dasselbe kann/muss man leider über die allermeisten Ölscheichs und dergleichen auch sagen....

    Und im Gegensatz zur Rezyklierung von Batterien gibt es beim Ausstoss von CO2 durch Verbrenner was zu verwerten? Nichts. 0%. Aber wird seit Jahren offenbar akzeptiert. Problem gelöst?

  • Das stimmt bezüglich CO2. Aber müssen wir bei allem, was neu ist, immer wieder die gleichen Fehler machen?
    - Asbest: zuerst ein super Werkstoff und dann gefährlich
    - Erdöl: wunderbare Entdeckung, hatte Kohle und Holz ersetzt und heute?
    - Chemie: Wunderbare neue Stoffe, nur, wohin mit den Abfällen? Wie viele Deponien müssen wieder saniert werden?
    - Atomstrom: wunderbare Energieform, nur was machen wir mit den radioaktiven Abfällen?
    - alternative Stromquellen: wunderbar, nur haben auch die einen Einfluss auf die Natur
    - Entdeckung des Weltraum: wunderbare Idee, nur was passiert mit all den nicht mehr benötigten Teilen

  • Wie will man eigentlich das Problem mit der Mineralölsteuer lösen?

    Gerade heute im 20min:
    Wann zahlen auch E-Fahrzeuge für unsere Strassen? - 20 Minuten

    Kürzest-Zusammenfassung:
    Das Astra rechnet damit, dass wir bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts den Punkt erreichen, ab dem die Finanzierung der Nationalstrassen durch das bestehende System nicht mehr gedeckt werden kann.
    Der Bundesrat hat im Dezember 2019 das UVEK (Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) und das EFD (Eidg. Finanzdepartement) damit beauftragt, ein Konzept für eine fahrleistungsabhängige Abgabe auszuarbeiten, welche die bisherige Mineralölsteuer und den Mineralölsteuerzuschlag ablösen soll.

  • Danke für den Input. Bin gespannt, was draus wird. Liter durch Kilometer zu ersetzen tönt auf den ersten Blick sinnvoll. Was draus wird, werden wir sehen.

  • Als Eisenbahnfreak frage ich: Das Verkehrsaufkommen auf der Strasse oder wirklich das Gesamtverkehrsaufkommen? Oder überhaupt die Wirtschaftsleistung? (Warum sollte öffentlicher Verkehr 'schlimmer' sein als irgendeine andere Wirtschaftsaktivität?)

    Vermutlich alles...

    Na ja - also dass die verfügbaren Ressourcen beschränkt sind, ist klar. Nur: Wo genau die Grenzen liegen, ist viel weniger klar. Das macht auch die ganzen Fussabdruck-Angaben einigermassen fragwürdig. So liegen bei der Gewinnung erneuerbarer Energien noch grosse Potentiale brach, sowohl im In- wie auch im Ausland. Wäre es z.B. wünschenswert oder eine umweltpolitische Todsünde, Teile der Sahara in grösserem Stil für Sonnenfarmen zu nutzen? Vertreter des Suffizienzgedankens mögen darob die Hände verwerfen. Andererseits würde es für die kommenden Generationen in Afrika vielleicht nicht ganz uninteressante Perspektiven eröffnen - Generationen, denen sonst fast nichts anderes übrigbleibt, als auszuwandern und auf Teufel komm raus die Südgrenze der 'Festung Europa' zu durchbrechen zu versuchen ...

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