An das "Kursbuch für Eisenbahnfreunde" kann ich mich auch erinnern. Am meisten interessierten mich die Listen mit den Zügen, wo man "Lokführersicht" auf die Strecke hatte
Der Name "Trainspotter"
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"Mit dem Einverständnis des Lokomotivführers können zwei Personen im Führerstand selbst Platz nehmen."
Bitte was? Das war mal erlaubt? Man brauchte aber ein Billett der 1. Klasse, aha.
Überraschend finde ich auch, dass die Pendelzüge geschoben den Berg hochfuhren. Ich hätte irgendwie gedacht, dass man am Gotthard nicht geschoben fahren dürfe. Irgendwie habe ich nie EW IV-Pendel dort gesehen und daraus dann diesen Schluss gezogen oder so.
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Man brauchte einen Fahrausweis der entsprechende Klasse, damit sich auf die Plattform aufhalten konnte (bzw. kann, es ist ja noch so). Im RBe 4/4 durfte man dementsprechend mit 2. Klasse Fahrscheine fahren (entsprechende Schilder hingen noch glaube ich bis zuletzt; ich habe es aber nie gewagt zu fragen).
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ABt EW I waren am Gotthard völlig normal, auf der Südseite. Man musste einfach ein Billett der anschliessenden Klasse haben, bei der grauen Maus Richtung Mailand, der Mirage (rot) und beim RBe genügte 2. Klasse.
Es gab ein drehbares Aluminium-Schild mit dem sinngemässen Aufdruck "kein Zutritt" oder "Zutritt mit Bewilligung des Lokführers" oben an jeder Tür. Dann konnte man klopfen. Und die TEE/graue Maus hatten hinter der Scheibe noch 2 Stühle auf der Plattform.
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"Mit dem Einverständnis des Lokomotivführers können zwei Personen im Führerstand selbst Platz nehmen."
Bitte was? Das war mal erlaubt?
Auch bei der RhB konnte man in den 80er Jahren noch oft in den Pendelzügen oder im TW am Bernina beim Lokführer mitfahren, wenn man höflich fragte. Habe ich oft gemacht, und nur selten gab es ein "Nein".
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Früher fuhren wir öfters auch mal im Führerstand von Lokomotiven mit. Man musste den Lf nur freundlich fragen (und natürlich ein Billett für die gefahrene Strecke haben).
Interessanterweise ging es auf den Jurafuss-Strecken um Biel bei Ae 4/7 und Ae 3/5 nie, aber bei Ae 6/6, Re 4/4 I und Re 4/4 II sehr oft.
Und das ging sogar im Ausland. So bin ich z.B. bei NSB, DSB, SNCF mitgefahren. Bei der SNCF durfte ich als 18- oder 19-jähriger sogar eine Zeitlang einen Personenzug selber fahren !
(Ja: Selber losfahren und bei zwei Zwischenstationen bremsen, warten, und beim Abfahrbefehl wieder losfahren. Es war ein langer Zug mit mehreren über den Zug verteilten Triebfahrzeugen in Vielfachsteuerung).
Das ist mit den heutigen Vorschriften natürlich nicht mehr denkbar.
LG Kurbelwelle
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Vorgeschrieben bzw. nicht Erlaubt war wahrscheinlich auch damals? Es sind heute die "Rahmenbedingungen" anders...
Ich würde auch heute manchmal der Bahn-interessierte Jungs ins Fst haben, aber dies, aber das, aber, aber, aber...
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Früher fuhren wir öfters auch mal im Führerstand von Lokomotiven mit. Man musste den Lf nur freundlich fragen (und natürlich ein Billett für die gefahrene Strecke haben).
Interessanterweise ging es auf den Jurafuss-Strecken um Biel bei Ae 4/7 und Ae 3/5 nie, aber bei Ae 6/6, Re 4/4 I und Re 4/4 II sehr oft.
Und das ging sogar im Ausland. So bin ich z.B. bei NSB, DSB, SNCF mitgefahren. Bei der SNCF durfte ich als 18- oder 19-jähriger sogar eine Zeitlang einen Personenzug selber fahren !
(Ja: Selber losfahren und bei zwei Zwischenstationen bremsen, warten, und beim Abfahrbefehl wieder losfahren. Es war ein langer Zug mit mehreren über den Zug verteilten Triebfahrzeugen in Vielfachsteuerung).
Das ist mit den heutigen Vorschriften natürlich nicht mehr denkbar.
LG Kurbelwelle
Erlaubt war so etwas auch damals nicht, die "Räubergeschichten" aus dieser Zeit fallen entsprechend aus. Erzählung eines Sohnes eines Lokführers, Depot Biel, wie er und andere das damals praktizierten: Am Bahnhof rein in die Lok, bei Abfahrt erstmal ducken, bis der Zug am Depot vorbeigefahren ist, damit von dort nicht ersichtlich ist, dass jemand unerlaubt im Führerstand ist. Dann wieder hoch und Aussicht geniessen.
Auch aus dem 21. Jahrhundert gibt es entsprechende Geschichten, wenn auch seltener (wobei vielleicht auch die Eisenbahnbegeisterung im Schnitt abgenommen haben könnte?), und aus offensichtlichen Gründen veröffentliche ich so etwas nicht im Internet.
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Früher fuhren wir öfters auch mal im Führerstand von Lokomotiven mit. Man musste den Lf nur freundlich fragen (und natürlich ein Billett für die gefahrene Strecke haben).
Interessanterweise ging es auf den Jurafuss-Strecken um Biel bei Ae 4/7 und Ae 3/5 nie, aber bei Ae 6/6, Re 4/4 I und Re 4/4 II sehr oft.
Und das ging sogar im Ausland. So bin ich z.B. bei NSB, DSB, SNCF mitgefahren. Bei der SNCF durfte ich als 18- oder 19-jähriger sogar eine Zeitlang einen Personenzug selber fahren !
(Ja: Selber losfahren und bei zwei Zwischenstationen bremsen, warten, und beim Abfahrbefehl wieder losfahren. Es war ein langer Zug mit mehreren über den Zug verteilten Triebfahrzeugen in Vielfachsteuerung).
Das ist mit den heutigen Vorschriften natürlich nicht mehr denkbar.
LG Kurbelwelle
Erlaubt war so etwas auch damals nicht, die "Räubergeschichten" aus dieser Zeit fallen entsprechend aus. Erzählung eines Sohnes eines Lokführers, Depot Biel, wie er und andere das damals praktizierten: Am Bahnhof rein in die Lok, bei Abfahrt erstmal ducken, bis der Zug am Depot vorbeigefahren ist, damit von dort nicht ersichtlich ist, dass jemand unerlaubt im Führerstand ist. Dann wieder hoch und Aussicht geniessen.
Auch aus dem 21. Jahrhundert gibt es entsprechende Geschichten, wenn auch seltener (wobei vielleicht auch die Eisenbahnbegeisterung im Schnitt abgenommen haben könnte?), und aus offensichtlichen Gründen veröffentliche ich so etwas nicht im Internet.
Noch heute reicht es in manchen Fällen wenn man nett fragt. Natürlich sind aber heute die Regeln vermutlich anders. Heute müsste man ja um ganz legal im Fst mitzufahren noch eine Bewilligung haben usw.
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Gerade die hier angesprochenen sehr jungen Trainspotter lassen sich auf jeden Fall damit erklären, dass es während der Pubertät Phasen geben kann, in denen Jugendliche sich keinen Deut um Regeln und Vorgaben kümmern - das war früher genau so. Da ist halt immer ein bisschen Leichtsinn und ein rebellisches Verhalten inkludiert.
Hallo
so wie hier?
https://live.staticflickr.com/8802/17243825659_1c15f7a8b0_b.jpg
Gruss Guru
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Oh, eine Bildperle aus den späten 1970er/frühen 1980er
(...und es ist ja nicht so, dass sich der Trainspotter-Spotter ez in wesentlich vorteilhafteren Gefilden bewegt hätte...)
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Und alle schön in einer Reihe wie es sich gehört..
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Ja, genau solche Granaten haben damals schon einen schlechten Ruf vom Hobby verursacht.
Eigentlich gar nicht lustig. Ich hätte den Typ dann diskret bis zu seiner Wohnung verfolgt (oder Nummerschild notiert) und ihn bei der Polizei mit diesem Beweisbild angezeigt.
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Das war eine privat organisierte Fotofahrt. Da ist es sogar Pflicht, dass alle +/- am gleichen Standort stehen…
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Ja, genau solche Granaten haben damals schon einen schlechten Ruf vom Hobby verursacht.
Eigentlich gar nicht lustig. Ich hätte den Typ dann diskret bis zu seiner Wohnung verfolgt (oder Nummerschild notiert) und ihn bei der Polizei mit diesem Beweisbild angezeigt.
Hallo
Ja, weisst du:
Das war damals noch eine andere Zeit. Da kannst du nicht ganz mit heutigen Ansichten kommen. Was ja viele machen, wenn sie frühere Handlungen mit den heutigen Ansichten bewerten.
Den Herrn kannte ich, und sein Sohn ist heute Lokführer bei der SBB.
Ein paar Schmankerl aus der Zeit:
SchBB DVZOC56_84_0033aaflic.krSchBB DVZOC56_84_0032aaflic.krJazzTrain_78_013aflic.krDas Depotareal, heute Hochsicherheitstrakt, konnte man noch ohne Schlüssel und Batch erreichen
JazzTrain_78_007aflic.krMik1_79_036aflic.krMik1_79_034aflic.krMik1_79_033aflic.krUnd zu Zeiten, der Tiefperrons und der Nicht-Türverriegelung, konnte man bei den einfahrenden Zügen zielgenau bei der Unterführung abspringen.
So wurde mancher Turnschuh Anschluss doch noch erreicht.
Unverständlich für die heutige Jugend, aber damals gang und gäbe.
Bei allen diesen Bildern waren Betriebseisenbahner anwesend, und keinen hats gross interessiert.
Mit den 55er Perrons und der Türverriegelung war dann Schluss mit solchen Praktiken.
Nicht dass ich das heute gutheisse, und es auch nicht mehr machen würde, aber damals war man noch ein wenig robuster.
Der Herr auf dem Bild, (der übrigens nicht im Lichtraumprofil stand, weil in der Mitte ein grösserer Abstand herrschte, hier die andere Seite der Brücke zu dieser Zeit) war aus Deutschland eingewandert und machte in seiner Jugendzeit Wanderungen in der UDSSR mit.
Diese Leute konnte nichts mehr schrecken.
Heute haben dafür gewisse Leute das Gefühl, mit einem orangen Schlüttli können sie alles machen: Aus meiner Führerstandssicht: Orange heisst, "Ich betrete die Gleise"
Gruss Guru
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