• Zitat

    Daher gillt hier immer noch, Kaufe, und hoffe dass die Leute hinter Tramli ihre Server laufen lassen... Wenn sie diese Morgen ausschalten, hat man ein wertloses Stück Elektroschrott...

    Dieses Risiko hat man aber auch bei einer lokalen Lösung, wenn der Hersteller entscheidet keine Updates mehr anzubieten...

    Wieviele Geräte muss man nach einem OS-Upgrade entsorgen, weil es keine Treiber mehr dazu gibt?

    Ist es denn garantiert, dass sich die API in den nächsten 100 Jahren nie verändert? Zudem gibt es vielleicht auch noch lizenzrechtliche Gründe, dass es einfacher ist "einen" Server für den Zugriff auf die API zu lizenzieren und nicht 1000 Endgeräte?

  • Es geht hier halt auch vorallem um die Transparenz...


    Es wird nicht offen klar und fair kommuniziert, dass für den Betrieb von Tramli die meines Wissens 1-Mann GmbH auf Gedeih und verderben ihren Server betreiben müssen...
    (erst versteckt in den AGB findet man Infos...)

    Selbst in den FAQ auf der Tramli Seiten ganz unten, gibt es KEINEN Hinsweis dazu - ja, es wrid von Website gesprochen... Sorry, heute hat praktisch jedes kleinst IoT Gerät einen eigenen Webserver am laufen (auch wenn das unbestritten dann auch gerade im Security Bereich doch gewisse Nachteile mit sich bringt...).

    Das Auffinder der IP lass ich hier nicht gelten... Meine güte, überlegt euch mal, was man zu Hause inzwischen alles ins W-Lan oder auch ein Zigbee Netz einbinden kann... Das ist weder technisch komplex, noch anspruchsvoll, noch Hardwaretechnisch eine Herausforderung...


    Auch die Reaktion vom Support auf die Fragen beim BlickDeal sprechen halt Bände... Tramli war wohl zu 99,99% bekannt, wann ihr Produkt in den Blick Tagesdeal kommt - da schaut man, dass man an solchen Tagen verfügbar ist und auf Fragen reagieren kann... Die Antworten da, sind einfach nur Schwach, eher teilweise schon fast vorsätzliche Falschantworten... Auf Nachfrage wird nicht eingegangen... (eben wegen der Serverthematik), erst heisst es, die "meisten" Haltestelle der Schweiz, danach, "ALLE" Haltestellen der Schweiz...


    So gut und toll ich dieses Projekt auch finde, die Transparenz und Kundensupport ist einfach grottenschlecht... Und das generiert alles andere als Vertrauen darauf, dass Tramli langfristig lauffähig bleibt...

    Ps. eigentlich spräche ja auch absolut nix dagegen, das ganze als OpenSource zu veröffentlichen... Sowohl alles was auf dem Tramli läuft, als auch der benötigte Server für die Datenaufbereitung... Tramli verdient hier das Geld ja ganz offensichtlich an der Hardware, also dürften sie absolut kein Problem haben, wenn auch andere Geeks den Dienst selber betreiben... nein, dürften sogar froh sein, da weniger Last auf ihrem Server.... Ausser, man plant, wenn genügend Hardware verkauft wurde, auf ein Abomodell umzustellen... Es fehlt eben auch hier die Garantie, das Tramli die Serverdienste weiterhin gratis zur Verfügung stellt...


    Man siehe sich auch die AGB von Tramli an...

    Zitat

    13.2 Servicezuverlässigkeit Tramli GmbH garantiert nicht die ständige Verfügbarkeit oder ununterbrochene Nutzung des Tramli Online-Services. Der Service kann zeitweise oder dauerhaft eingestellt, geändert oder beschränkt werden, ohne dass dies eine Haftung seitens Tramli GmbH begründet.

    13.3 Datenaktualität und -genauigkeit Die durch den Tramli Online-Service bereitgestellten Fahrplandaten sind unverbindlich und können von den tatsächlichen Fahrplandaten abweichen. Tramli GmbH übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Daten.

    13.4 Änderungen am Service Tramli GmbH behält sich das Recht vor, den Tramli Online-Service jederzeit zu ändern oder einzustellen. Kunden werden, soweit möglich, über wesentliche Änderungen oder die Einstellung des Services informiert.


    Ja doch, sehr Kundenfreundlich......

  • Kundenfreundlich würde eine FOSS Lösung auf dem Server Seite damit jeden in 100 Jahren das Gerät nützen kann.

    Und, es braucht nicht einen Webserver von 0 zu installieren. Man könnte über eine Lösung wie Docker denken. Nur als Beispiel.

  • Ja doch, sehr Kundenfreundlich......

    Das hat mit Kundenfreundlichkeit nichts zu tun: Diese Passagen findest du in eigentlich jeder AGB und gehören dazu wenn du etwas kaufst. Die einzige Chance solche "Selbst-Schutzklauseln" zu umgehen ist alles selber zu machen (Schnapp dir einen Arduino und los geht es) oder auf das moderne Leben zu verzichten.

    Mir ist kein Unternehmen bekannt, welches eine unendliche Verfügbarkeit garantiert: in den AGB wird klar offengelegt, um was für eine Unternehmung es hier geht. Du hast die AGBs in diesem Fall gelesen, bist scheinbar hier nicht einverstanden. Dem Hersteller der Hardware auf der du diese Zeilen schreibst und den tech Konzernen die die darauf laufenden Software geschrieben haben, scheinst du hingegen ausreichend vertrauen zu schenken.

  • Es ist halt sehr einfach hier Forderungen aufzustellen und rumzustänkern. Wenns dann ums nächste 500-1000 CHF Smartphone oder den 2000 CHF Desktop-PC geht werden die Prinzipien dann schnell wieder über den Haufen geworfen. "Ich brauche halt zwingend Windows weil [Ausrede]", "Das Fairphone ist mir einfach zu [Ausrede]", "Firefox ist mir zu minimal anders in der Bedienung".

    Ich weiss, es *gibt* Leute (auch hier) welche nicht nur fordern sondern auch nach ihren Prinzipien handeln und z.B. die Forderung nach Open Source-Software ist prinzipiell auch legitim, aber es gibt in diesem Bereich jetzt echt grössere Probleme als ein günstiges & kleines Nischenprodukt einer Hobbyfirma. Ihr könntet z.B. mal bei der SBB nachfragen, wie so die Open Source-Strategie bei der von der Schweizer Bevölkerung bezahlten Software aussieht.

  • Bei einer Ein-Mann-Firma (das Produkt begann anscheinend als Hobbyprojekt) habe ich auch eher Hoffnung, dass der Server weiterbetrieben und nicht als geplante Obsoleszenz abgeschaltet wird. Die Chance, dass bei einer möglichen Abschaltung die Software open-source würde, damit jemand Anderes weitermachen könnte, würde ich auch als einiges höher einschätzen.

    Im Gegensatz zu einer grossen Firma, die weiss, dass ein grosser Teil der Nutzer total abhängig ist und bei einer Abschaltung einfach ein neues Produkt kauft, wäre im kleinen Enthusiastenkreis das Vertrauen nachhaltig zerstört. Als Methode, um die Verkäufe anzukurbeln ist das also kaum geeignet.

    Und letztlich werden die Serverkosten wohl sehr tief liegen, was auch für längeren Betrieb spricht.

  • Bei einer Ein-Mann-Firma (das Produkt begann anscheinend als Hobbyprojekt) habe ich auch eher Hoffnung, dass der Server weiterbetrieben und nicht als geplante Obsoleszenz abgeschaltet wird. Die Chance, dass bei einer möglichen Abschaltung die Software open-source würde, damit jemand Anderes weitermachen könnte, würde ich auch als einiges höher einschätzen.

    korrekt. Aber eben gerade weil es sich une in 1-Mann Unternehmen handelt und es aus Hobby-Motivation entstanden ist, wäre es eben nötig, dass dem Kunden etwas mehr geboten wird, als eine 0815 AGB die eigentlich ein kompletter Freifahrtsschein ist ala, sobald ich die nun hergestellte HW-Verkauft habe, stelle ich alles ab...
    Warum soll bei einem solchen Unternehmen einfach schon mal dieses Vertrauen und "kommt schon gut" von Seite Kunde herrschen? Dann noch, wenn weder hier, noch beim BlickTagesDeal wirklich auf die Fragen und Bedenken eingegangen wird? Nein, Vertrauenserwekend ist dies eben nicht... :(

    Weshalb holt man sich nicht das Vertrauen, eben damit, dass man z.B. bei einem Einstellen des Betriebs des Server garantiert, das ganze als OpenSource zu veröffentlichen? (und ja, man müsste die Möglichkeit haben, am Tramli selbst den Server den es versucht zu erreichen, anzupassen...!)
    Es wäre sehr wenig, aber würde eben sehr viel bewirken...


    Betreffend Abhängigkeit, einfach so als Info, es geht inzwischen viel weiter als Smartphone... ich möchte kein Urteil dazu bilden, was z.B. passiert, wenn Tesla oder auch andere Autohersteller ihre Server ausschalten ;)

  • Zitat

    Das hat mit Kundenfreundlichkeit nichts zu tun: Diese Passagen findest du in eigentlich jeder AGB und gehören dazu wenn du etwas kaufst.

    Na gut wenn man die AGB zu der SBB-App durchliest, dann möchte man dort eigentlich auch keine Tickets mehr kaufen...

    Und es ist wohl auch klar, dass sich eine Kleinstfirma absichern muss. Ein Fehler in den AGB kann eine solche Firma ruinieren...

    Zitat

    13.3 Datenaktualität und -genauigkeit Die durch den Tramli Online-Service bereitgestellten Fahrplandaten sind unverbindlich und können von den tatsächlichen Fahrplandaten abweichen. Tramli GmbH übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Daten.

    Dürfte wohl auch klar sein, dass hier die Firma keine Verantwortung übernimmt.

    Die Anzeige ist eine lustige Spielerei aber schlussendlich eben nicht verbindlich.

    Wenn der Wirt in der Dorfbeiz eine solche Anzeige aufhängt, damit die Gäste nicht den letzten Bus verpassen, dann kann man dann eben nicht Drämmli haftbar machen, falls dann mal die Anzeige nicht stimmte und die Gäste nur noch die Rücklichter sehen.

    Oder für den Disponent in der Alarmzentrale wäre diese Anzeige sicher auch das falsche Instrument um z.B. die Schliessungzeiten der Schranke neben der Feuerwehrkaserne im Überblick zu haben.


    Zitat

    ja, es wrid von Website gesprochen...

    Na gut eine Website kann eben auch in der Cloud sein.

    Würden sie von einem Webinterface sprechen, dann würde ich jetzt auch eher annehmen, dass man direkt auf das Gerät zugreifen kann. Aber selbst dieser Begriff schliesst leider den Umweg über die Cloud nicht aus...

  • Wir haben selbstverständlich kein Interesse daran dass die Geräte nutzlos werden, wenn wir die Server nicht mehr weiterbetreiben können.
    In diesem Fall würden wir nach einer Lösung suchen dass die Server von der Community weiterbetrieben werden können. Das wäre in dem Fall Server URL lokal einstellbar machen + Spezifikation der API.

    Wie bereits vorher erwähnt, der GTFS stream is zu gross um direkt auf dem Gerät verarbeitet zu werden, da braucht es einen entsprechenden Backend Server. Das System könnte prinzipiell so gebaut werden dass die Konfiguration direkt auf dem Gerät gemacht werden könnte. Der Ansatz über die Cloud Website ist aber wesentlich einfacher für die meisten Kunden.

    Für die Technikversierten gibt es auch viele ähnliche, sehr empfehlenswerte, Open-Source Projekte. Zum Beispiel für Home Assistant. Da kann dann auch nach Belieben umgebaut werden :)

    Wir sind in diesem Forum nicht sehr aktiv, auch der Support auf Brack wird nicht durch uns betreut. Falls ihr Fragen habt, schickt doch eine E-Mail direkt an info@tramli.ch

    Thomas

  • Wenn der Wirt in der Dorfbeiz eine solche Anzeige aufhängt, damit die Gäste nicht den letzten Bus verpassen, dann kann man dann eben nicht Drämmli haftbar machen, falls dann mal die Anzeige nicht stimmte und die Gäste nur noch die Rücklichter sehen.

    Das passiert auch in der echten Welt, wenn man den Papierfahrplan an der Haltestelle konsultiert. Zumindest ist das in meiner Heimatstadt so, weil der örtliche öV-Betreiber gefühlt häufiger zu früh abfahren als normal, weshalb ich das nicht als ein Problem des Produkts sehe. Letztendlich ist es also genau so zuverlässig wie die Livedaten, die ich irgendwoher aufs Handy bekomme. Den Satz in den AGB braucht es natürlich.

  • Auch aus UK gibt es eine nette Spielerei.

    Auch wenn hier tatsächlich teurer Elektroschrott produziert wird, wenn das Netz der Underground verändert wird.

    Und ja auch diese Panels müssen einer Cloud angebunden werden.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!