Thema: Zugsausfall infolge Vandalismus und Betriebsstörungen durch Reisende (oft: (Fussball-) Fanextrazüge)

  • Im Eishockey gäbe es das auch.

    Offensichtlich nicht, sonst hätte die Polizei ja keine Bedenken wegen dem neuen Fussballmodus, welcher identisch mit jenem vom Eishockey ist. Mir ist auch nicht bekannt, Playoff–Spiele verschoben werden musste, weil die Polizei das Spiel nicht bewilligte.

    Man konnte lesen, dass die Polizeichefs und Sicherheitsdirektoren teilweise keine Freude haben am neuen Playoff-Modus im Fussball, da so die Belastung für die betroffenen Polizeicorps weiter zunehmen wird und vor allem Einsätze der Polizei recht kurzfristig geplant werden müssen - teilweise sind die Polizeicorps personell am Limit, so werden in der Stadt Zürich zum Abbau von Überstunden zusätzliche Wachen nachts geschlossen.

    Eine Frage hier zum Thema Bahn: Die kurzfristige Planung von Fussball-Extrazügen (die Spieldaten /-orte stehen ja dann teilweise erst wenige Tage vorher fest) wird vermutlich eine rechte Herausforderung, richtig? Auch wird es interessant zu sehen, ob die Fussball-Komps bei allfälligen Schäden wieder rechtzeitig im Einsatz sind für die nächsten Spiele.

  • SLM-Nostalgiker

    Man muss davon ausgehen, dass der Fussballverband damit alle Partner und Beteiligte

    auf dem falschen Fuss erwischt hat.

    So eine kurzfristige Planung wird Seite SBB kaum klappen.

    Weder von Seite Rollmaterial, noch von Seite Fahrpersonal. Und schlaue Trassen wird es so kurzfristig auch nicht mehr geben...

  • Letzte Nacht wurde in Altnau wiedermal randaliert beim Wartehäuschen wurden Scheiben eingeschlagen und der Chromstahlabfallbehälter aufs Gleis geschmissen. Ein Güterzug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, und es kam zur Kollision….

    Eidg. Dipl. Trittbrettfahrer

  • Ein paar halbstarke des FC Basels latschen gerade in den Gleisen in Wettingen herum. Totalunterbruch.

    Das Ereignis könnte man durchaus als "Schande von Wettingen" bezeichnen. Personal wurde mit dem Tod bedroht, LF liess den Zug in Wettingen stehen (unter anderem wohl auch in der Hoffnung, dass alle den Match verpassen). Finde ich eine sehr starke Leistung, den Zug einfach nicht mehr weiterzuführen - sollte man mit jedem Fanzug so machen, sobald nur eine kleine Unregelmässigkeit entsteht.

    Weiterfahrt mit Ersatzlokführer. In ZAS wurde für die Lok bzw. das Lokpersonal bei Ankunft Polizeischutz organisiert.

    Fragt sich, ob dieser "Sport" in der Schweiz überhaupt noch tragbar ist.


    Mit bahnsinnigen Grüssen

    Andy...

    Einmal editiert, zuletzt von Andy (22. Januar 2024 15:57)

  • Naja... Wenn ich sehe, wie sich auch sogenannte "normale" Fans gegen z.B. personalisierte Tickets sträuben, haben sie wohl was zu verbergen? Und kommt mir nicht mir Datenschutz - jeder hat ein Handy dabei, ist also jederzeit "auffindbar", auch wenn er nicht im Stadion ist.

    Für mich läuft da auf allen Ebenen viel zu viel falsch - bei allen Beteiligten.

    Meine Meinung - und ich hab die Nase gestrichen voll!


    Mit bahnsinnigen Grüssen

    Andy...

  • Nein, nur weil man gegen personalisierte Tickets ist, heisst das nicht, dass man etwas zu verbergen hat.

    Vielleicht fürchtet man sich einfach vor Kollektivstrafen, welche gerade im Zusammenhang mit Fussballspielen sehr beliebt sind...

    Scheint im Moment das einzige Mittel zu sein, um überhaupt ein Zeichen zu setzen!:/

  • Nein, nur weil man gegen personalisierte Tickets ist, heisst das nicht, dass man etwas zu verbergen hat.

    Vielleicht fürchtet man sich einfach vor Kollektivstrafen, welche gerade im Zusammenhang mit Fussballspielen sehr beliebt sind...

    Ist die einzige Möglichkeit, dies ein wenig zu kontrollieren. Und glaub mir: Ich befürworte das voll und ganz. Hab echt schon genug gesehen im Fussball, es reicht!


    Mit bahnsinnigen Grüssen

    Andy...

  • Nein, nur weil man gegen personalisierte Tickets ist, heisst das nicht, dass man etwas zu verbergen hat.

    Vielleicht fürchtet man sich einfach vor Kollektivstrafen, welche gerade im Zusammenhang mit Fussballspielen sehr beliebt sind...

    Personalisierte Tickets wären ja eben gerade dazu da um Einzelpersonen oder kleinen Gruppierungen auf die Schliche zu kommen. Heute gehen die Chaoten in der Masse unter, was theoretisch nach Kollektivstrafen schreien würde (die wir aber bisher kaum haben).

  • Wie soll man das Problem dann sonst lösen? Willst du durchgehend jede einzelne Person beobachten lassen um schlussendlich genau sagen zu können, wer was getan hat?

    Das geht in die Richtung des unmöglichen! Übersetzt sind Kollektivstrafen praktisch die einzig möglichen Lösungen, ansonsten geht dieser Wahnsinn immer weiter...

  • Ich bin der Meinung, wer kein Vergehen begangen hat, darf auch nicht für dieses bestraft werden. Kollektivstrafen sind das genaue Gegenteil davon. Ausserdem ist es eine Illusion zu glauben, dass damit irgendwelche Vorfälle verhindert werden - es werden nur die normalen Fans bestraft.

    Und wo bitte ist die Kollektivstrafe? Die einzigen die aktuell kollektiv und ohne Beteiligung bestraft werden sind die Angestellten der SBB, VBZ, BVB, beliebige weitere Verkehrsunternehmen und die Allgemeinheit (Verkehrsbehnderungen und Sachbeschödigungen). Die Chaoten und Fans kommen seit Jahren ungeschoren davon und mir ist kein Fall bekannt von Kollektivstrafen für Fussballfans bekannt, bitte Beispiele nennen.

    Personalisierte Tickets sind keine Strafe und woher bitte willst du wissen, dass diese nichts nützen? Wurde das in der Schweiz schon probiert?

  • Ein paar halbstarke des FC Basels latschen gerade in den Gleisen in Wettingen herum. Totalunterbruch.

    Das Ereignis könnte man durchaus als "Schande von Wettingen" bezeichnen. Personal wurde mit dem Tod bedroht, LF liess den Zug in Wettingen stehen (unter anderem in der Hoffnung, dass alle den Match verpassen). Finde ich eine sehr starke Leistung, den Zug einfach nicht mehr weiterzuführen - sollte man mit jedem Fanzug so machen, sobald nur eine kleine Unregelmässigkeit entsteht.

    Hätte ich sein können. War es aber nicht. Wird Zeit das sich das Personal nicht mehr alles gefallen lässt. Beginnt ja normalerweise ja schon beim Einstieg mit den verbotenen Handlungen.

    Pointierte Antworten wie immer..

  • Ich bin der Meinung, wer kein Vergehen begangen hat, darf auch nicht für dieses bestraft werden. Kollektivstrafen sind das genaue Gegenteil davon. Ausserdem ist es eine Illusion zu glauben, dass damit irgendwelche Vorfälle verhindert werden - es werden nur die normalen Fans bestraft.

    Hast du eine bessere Lösung?


    Solange sich die sogenannt normalen Fans nicht von den Radaubrüdern und -schwestern distanzieren, bleiben nur die Kollektivstrafen. Vielleicht erwacht auf diese Weise sogar der eine oder andere ‚normale‘ Fan… die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.

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