Ticker Fahrzeugeinsatz Normalspur

  • Zumindest kann vom Gotthard kein Güterverkehr über den Lötschberg umgeleitet werden, deshalb das gegenüber Ostern und Pfingsten abweichende Konzept im P-Verkehr. Im Gegensatz zum Binnenverkehr dürfte im Transit am Donnerstag einiges an Güterzügen unterwegs sein, wie an einem normalen Samstag ja auch. Nicht alle Betriebe machen die Brücke am Freitag.

  • Aktuell ist IC3 582 mit einer sehr langen Komposition unterwegs. Hinter den 6B sind noch zusätzlich 1x A und 2x B und erst dann die hintere Re 460. Ist diese Verstärkung auf den Auffahrtsverkehr ab morgen zurückzuführen?

    Ebenso bin ich gespannt, was noch am Gotthard als Zusatzzüge zum Einsatz kommt und was allenfalls dann an den IC3 nach Chur fährt. Was ich an den Formationen im Online-Fahrplan schon teilweise sehen konnte, dass einige EW IV Züge mit Re 460 vorne und hinten durch FVD auf dem IC3 abgelöst werden. (Wie z.B. morgen auf einem der IC3 9xx Umläufe mit 2x FVD IR100) Ebenso kommen am Gotthard keine FVD und IC2020 zum Einsatz, da morgen der GBT dem Güterverkehr vorenthalten bleibt. Morgen ist verständlich, aber warum können am Donnerstag (Auffahrtstag sprich Feiertag) keine FV Züge durch den GBT? Dann dürften doch kaum Güterzüge unterwegs sein oder?

    Interessant ist noch, dass morgen um 15:40, 16:40 und 17:40 Entlastungs IC ab Zürich HB via Südbahn (mit Halt in Wohlen und Muri!) nach Arth-Goldau - Bellinzona - Lugano fahren. Mind. 1 Zug davon sollte ein ICN sein. Im Gegensatz zum Gründonnerstag werden also alle drei S42 Trassen gebraucht und die S42 komplett gestrichen, da diese Zusatzzüge auch nur in Wohlen und Muri halten und nicht auch an den anderen S42 Bahnhöfen. In der Gegenrichtung somit kompletter Ausfall aller S42 am Nachmittag! Dafür fährt z.B. der IR46 um 16:05 normal ab Zürich HB Richtung Tessin, trotz anderer Zugnummer (30429).

    Besonders ob an irgendeinem 1. Klasse Wagen morgen ein Zäddeli hängt mit 2. Klasse würde mich interessieren 8)

  • IC Zürich heute ab 12.07 nach Chur mit 2x DTZ

    Auch für das Zugpaar 929/934. Es sind die 514 036 und 514 044 im Einsatz.
    Für das Zugpaar 931/936 fährt ein (leider nur einzelner) 512er.

    Offenbar sind die beiden IC 3 9xx Pendel am Gotthard im Einsatz, wahrscheinlich ohne bedienten Speisewagen.
    Ebenso ist ein Re 460 + EW IV Wagen + Re 460 Zug, also einer der IC3 5xx, ebenfalls am Gotthard im Einsatz. Dafür sind heute mehr FVD auf dem IC3 5xx im Einsatz als normal.

    Der Grund für den Mehrverkehr am Gotthard dürfte auch sein, dass bereits ab Mittag fast im Viertelstunden Takt von Zürich ins Tessin gefahren wird! (Die Züge um :14 und :40 ab Zürich jeweils via Südbahn, mehrheitlich ohne Halt bis Arth-Goldau, ausser die "S42 Ersatzzüge" um 15:40, 16:40 und 17:40 mit Halt zusätzlich in Wohlen und Muri AG wie bereits weiter oben schon erwähnt).

  • StefV : 18h14 ab Zürich fährt via Zug.

    Es ist aber etwas dreist, einen Zug mit relativ entspannter Fahrzeit noch früher fahren zu lassen. Der 31325 fährt 79’ früher als via GBT, steht 26 Minuten in Chiasso und benötigt unterirdische 4h36 von Zürich nach Mailand. Ich glaube, dass das selbst zu Zeiten des Lokwechsels in Chiasso schneller ging…

  • Das mit den 4h36 trifft heute Nachmittag und morgen Vormittag auf alle EuroCity zu. xx:14 verkehren grundsätzlich via Zug, nur die xx:40 via Südbahn.

    Eben weil keine Trassen durch den GBT verfügbar sind, müssen mehr Züge angeboten werden, was wiederum stark das einstöckige Rollmaterial beansprucht. So kommen auch wieder Nicht-GBT-taugliche EW IV zu Gotthard-Ehren, diese Züge verkehren auch via Ceneri-Bergstrecke.

    Als Standard wird sich nach Wiedereröffnung der GBT-Weströhre dann wohl das Oster- und Pfingstprogramm einpendeln. Dann auch wieder mit (hoffentlich) attraktiveren Reisezeiten, wenngleich eine "Aussertaktnahme" der EC in Lastrichtung an Wochenenden (d.h. Abfahrt xx:14 statt xx:33 in Zürich bzw. Ankunft xx:45 statt xx:27) und mit Doppelstockzügen zu den Taktzeiten, wie das an Ostern produziert wurde, je nach Zeit und Monat sogar integral prüfenswert wäre.

  • caboruivo : naja. Also wenn die Trassee xx.40 via Zug ginge, müsste dieses via Berg eigentlich reichen für eine Ankunft nach 4h10 statt 4h17. Aber Südbahn dauert leider länger…

    Wobei heute war auch etwas verkehrte Welt: 17h09 ab Göschenen nordwärts sehr stark belegt. Das heisst besser als an so manchem Tag diesen Winter.

  • Man meint es sicher nicht zu knapp mit den Extrazügen.
    IC 31471 (12:52 ab Arth-Goldau) war etwa zu 20% belegt. Der SOB Zug dafür eher so an die 100%.

    Ein Halt in Göschenen oder Airolo würde wohl für eine Extra-Züge die SOB Züge sinnvoll entlasten können.

  • Der Grossteil der Frequenzen verteilte sich auf die Züge 08:33-09:33 ab Zürich. Bei 1465 stiegen beispielsweise auch viele Reisenden in Goldau aus und um. Gestern hat es nach 15:00 angezogen.

    Die Züge xx:40, wie 31471 einer war, verkehrten via Südbahn und waren danach Nachläufer nach den Zügen um xx:05 ab Zürich, weswegen ihre Auslastung eher schwach war. Auch hat sich das Reisendenaufkommen nach dem Mittag reduziert (allerdings auch auf der Autobahn). Gerade bei späteren Abfahrten war die Folge der um eine Stunde längeren Reisezeit im Vergleich zu anderen Jahren aber durchaus spürbar.

    Sollten in künftigen Jahren Entlastungszüge via Bergstrecke angeboten werden (analog Ostern 2024), dann wäre ein Halt in Göschenen und Airolo sicherlich mehr als nur wünschenswert.

    Fazit: Viertelstundentakt zu den Spitzenzeiten an Auffahrt 8-10 in Ordnung, danach wohl ein wenig übertrieben. Dafür künftig Entlastungsverkehr nach Göschenen und die Leventina wünschenswert. Positiv auch die Einbindung des Freiamtes mit Traverso (Gründonnerstag, Freitag vor Pfingsten) oder InterCity (Mittwoch vor Auffahrt). Auch dieses Angebot könnte man noch ausweiten.

    Auffallend war auch, dass in Sachen Belegungsprognose bei den SBB auf allen Zügen eine hohe Belegung angezeigt wurde (3 rote Männlein), während bei den SOB eine tiefe bis mittlere Belegung suggeriert wurde (ein oder zwei schwarze Männchen). Dies hat wohl mehr Leute auf die SOB-Züge gelockt, die dann überrannt wurde oder wie im Falle des 31467 in Erstfeld sogar Probleme bekundet hatte.

  • Ich warte eigentlich bloss darauf, dass ein mir ein völlig überfüllter Traverso in Altdorf oder Göschenen begegnet…

    Man kann Kundeninfo ab Andermatt hinterlegen wenn ein Entlastungszug fährt, aber wenn Kunden mit Ziel Bellinzona und Locarno in Arth-Goldau eigentlich In den Zug Gegenüber wechseln sollten statt in die vordere Einheit, ist man dazu nicht in der Lage und Kundenreaktionen zum Thema mit konkreten Vorschlägen bzw. Frage wieso es beim Beispiel 1 geht aber beim Beispiel 2 nicht, werden vom Kundendienst mit standardisiertem Blabla abgetan. Da gäbe es noch Potenzial bei der SOB.

  • Die Modelle der SBB für die Prognosen gewichten vermutlich bei gleichem Start-Ziel die Fahrzeit hoch, das Umsteigen wird mit einem mässigen Malus belegt. Damit wird man insbesondere dem Freizeitverkehr nur teilweise gerecht, der gerne längere und dafür direkte Verbindungen bevorzugt. Das spielt bereits im "Normalzustand", der Treno Gottardo ist besser nachgefragt als die Prognosen es hätten erwarten lassen. Und nun, wo die Reisezeitdifferenz zwischen Locarno und Zürich/Basel noch kleiner ist, wird die Differenz zwischen Erwartung/Modellierung und IST noch etwas grösser. Fällt dann halt an Grosskampftagen zusätzlich auf, wenn erfahrene Freizeitreisende sowieso auf das langsamere Produkt ausweichen (in der Hoffnung, dort mehr Platz vorzufinden).

  • mea : Wobei nicht mal die verlängerten Wochenenden das Problem sind sondern Aktionstageskarten und nicht andere rational definierbare Gründe.

    Und wenn ein Doppeltraverso aus Zürich in Arth-Goldau voll ist und nebenan ein leerer Giruno wartet (welcher dann auch fast so leer ins Tessin fährt) wäre halt ein Hinweis: “Reisende nach Bellinzona und Locarno benutzen mit Vorteil den IC21 auf Gleis 5” nicht falsch und ein Hinweis gehört sowieso in den Fahrplan.

    N.B. Aktive Reisendenlenkung vom IR auf den IC betrieb das SBB-ZP bei der Billettkontrolle im Zulauf auf Arth-Goldau von Norden vor Eröffnung GBT viel offensiver als die Kollegen der SOB (meist kein Wort). Obwohl damals die Zeitersparnis ähnlich war wie heute.

  • Nun, Aktionstageskarten an Hochfrequenztagen sind ungeschickt. Das hatten wir schon mal. Auch dass der Treno Gottardo nie für die aktuelle Situation mit annähernd gleichen Reisezeiten Deutschschweiz - Tessin dimensioniert war. Und nun hingehen und verlangen, dass Reisende aktiv aus dem eigenen Produkt (Zug) zu lenken sind, würde wohl auch mit umgekehrten Vorzeichen/Fahrzeugfahrben nicht geschehen.

    Bezüglich der aktiven Reisendenlenkung vor der Eröffnung des GBT: ich war da regelmässig zwischen Nord und Süd unterwegs. Und ich hatte zuweilen der Eindruck, der IR sollte nicht in Erscheinung treten. Von Norden her kommend die Reisenden nach Locarno aus dem IR in den IC zu lenken (mit zweitem Umstieg in Bellinzona) war Standard. Und im Onlinefahrplan sowieso, da war der Malus wegen 20 Minuten längerer Reisezeit höher als 2x Umsteigen...

  • RABe 520 kann ich nachvollziehen. Ich kann nur darlegen, was die Überlegungen und Diskussionen bei der Lancierung des Produkts waren. Was die aktuellen Aktivitäten der SOB im Kontext des Treno Gottardo sind, weiss ich schlicht nicht. Es wird wohl Gründe haben, warum die beiden Aktionen nicht gestoppt wurden. Würde mich nicht mal wundern, wenn sich hier die Schwerfälligkeit der Kooperationslösung mit der Schwerfälligkeit des nationalen Tarifwesens mit allen Akteuren und Prozessen unglücklicherweise potenzieren (und nicht nur ergänzen). Denn die SOB ist meines Wissens weder bei den Coop-Tageskarten noch bei der CHF 20.- - Aktion frei in ihren Entscheiden.

    Und andererseits hat die SOB einen Anreiz, möglichst volle Züge zu haben. Schliesslich kriegt sie eine Erfolgsbeteiligung. Das dies in der aktuellen Situation einem Fehlanreiz darstellt, ist klar. Doch ob dieser Anreiz zwischen den beiden Partnern ausgesetzt wurde oder ob nach dem Motto "Augen zu und durch" agiert wird, keine Ahnung.

  • Positiv auch die Einbindung des Freiamtes mit Traverso (Gründonnerstag, Freitag vor Pfingsten) oder InterCity (Mittwoch vor Auffahrt). Auch dieses Angebot könnte man noch ausweiten.

    Die Strecke durch das Freiamt ist ja eigentlich eine Gotthardzufahrt für den Güterverkehr. Trotzdem ist es normalerweise im Personenverkehr nicht möglich, auf dieser Strecke bis Arth-Goldau zu fahren, weil es von Rotkreuz nach Arth-Goldau lediglich vier Direktverbindungen pro Woche gibt. Normalerweise ist also ein Umweg über Zug oder eine Busfahrt von Nöten, was beides ziemlich zeitaufwändig ist. Da ginge sicher noch mehr. Da bliebe dann einfach noch die Frage, ob ein solcher Zubringerzug von Lenzburg oder von Othmarsingen auf die Südbahn fahren sollte (oder vielleicht mal so, mal so). Selbst aus dem Raum Dietikon fände ich eine Fahrt via Freiamt nach Arth-Goldau wesentlich angenehmer als über Zürich HB.


    Heute war auf dem Zugspaar IC3 933/586 ein RABe 512 unterwegs. Auf der Rückfahrt war dieser sehr schwach ausgelastet.

  • mea : Das Angebot für 20.- tut nicht besonders weh. Die Coop-Tageskarte tat da vor allem während den letzten 1-2 Wochen wo einige Torschlusspanik hatten, wesentlich mehr weh.

    Es ist dann schon schräg wenn man von Zürich im Zugteil nach Göschenen-Locarno sitzt und in Arth-Goldau für die Weiterfahrt nach Altdorf mit dem grossen Gepäck freiwillig auf den leeren IC21 umsteigt…

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