Eisenbahn Revue

  • Hier wäre ja die Person, welche das pdf erstellt klar keine solche. Aber beide sind befugt, so ein pdf zu haben.

    Ich möchte ja den Richter sehen, der jemanden verurteilt, weil dieser jemand fremden ein pdf gibt und seine Sorgfaltspflicht erfüllt hat, in dem er sich vergewissert, dass diese Person das pdf auch selbst machen könnte. Aber wir sparen Strom und Lebenszeit. Beides besonders schützenswerte Güter.

    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zählen, während er die Luft anhält. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Ich bin eher gespannt, ob für die SER (und den Minirex Verlag) eine Nachfolgeregelung existiert: heute ist bei beiden der „an“ der Tonangebende. Ich weiss ja nicht wie alt der Herr ist, aber man liest die Tage immer mehr von Unternehmen die Aufgeben weil keine Nachfolge vorhanden ist…

  • lodlo hat eigentlich das Wesentliche schon gesagt - Art. 19 URG ist die entscheidende Fundstelle, aus der auch ersichtlich ist, wann man den zulässigen Eigengebrauch überschreitet:

    Spannend im obenerwähten Artikel 19 wird die Definition, bzw. Interpretation des Wortes / Begriffes "Freunde"

  • Als langjähriger Leser uns Abonnent möchte ich auch noch meine Eindrücke zur SER kurz zusammen fassen:

    Positiv:

    • Einzige Fachzeitschrift ausschliesslich zum Vorbild
    • Gute Auswahl an Kurznews samt Bildern zum In- und Ausland, oft mit Infos, die ich so in Foren nicht einfach finde
    • Gute Serviceleistungen, wie etwa den Liniennetzplan 1x pro Jahr
    • Viele Seiten Text für den Preis
    • Unaufgeregtes Layout, das auf die Sache fokussiert (für mich braucht es hier, obwohl selber vom Fach, kein Update, vermittelt seriosität, einfach optisch zu lesen)
    • Meist gute Bildqualität
    • Ausführliche Fachartikel zu speziellen Themen

    Negativ:

    • In den letzten Jahren kleinere Zahl an technischen Fachartikeln zu neuen Fahrzeugen, verfasst von deren Planenenden
    • Teilweise zu einseitige Fokussierung auf einzelne Hersteller
    • Klar zu beschönigende Berichterstattung über die FV Dosto
    • Zu wenig klare Trennung von Berichterstattung und Kommentar

    Das immer mal wieder anzutreffende Bashing von SBB und Stadler fällt mir zwar auch auf, darüber kann ich aber ein Stück weit hinwegsehen, da es sich mit der Zeit totgelaufen hat und nicht mehr erstaunt.

    Der Chefredaktor/Herausgeber darf eine eigene Meinung haben. Als Medien-Fachperson würde ich ihm aber empfehlen diese in erster Linie in klar abgesetzten Kommentaren zu kommunizieren und nicht verwoben mit der Berichterstattung. Diese sollte wo nötig neutraler daherkommen. Zudem sollte in ausgeglichenem Mass über Produkte/Fahrzeuge verschiedener Hersteller berichtet werden.

    Vielleicht lassen sich einige dieser Dinge im Rahmen einer künftigen Nachfolgeregelung umsetzen und auch der Draht zu einigen Herstellern wieder besser finden. Das würde einem eigentlich hochstehenden Fachprodukt gut anstehen. Denn die SER hat trotz allen Foren ihre Berechtigung in der Branche, optimalerweise künftig auch ergänzt durch digitale Kanäle (E-Paper etc.).

  • Ich kann Verkehrsminister in allem zustimmen.

    Was ich persönlich nach allem positiv gesagten zusätzlich negativ sehe, ist die einseitige Berichterstattung über Zentralschweizer- oder Luzerner-Themen die sicher dem Standort der Redaktion geschuldet ist. Und damit meine ich nicht nur Eisenbahnthemen, sondern auch Artikel über den städtischen Nahverkehr.

    Gerade jetzt im Zusammenhang mit der Einstellung der Zeitschrift Tram (die ich bedaure, die Gründe hierfür aber nachvollziehen kann), täte sich die Chance auf, in der SER zukünftig nicht nur Artikel über die VBL lesen zu können, sondern auch über News bei anderen (grösseren) Schweizer Nahverkehrsbetrieben von Zeit zu Zeit Berichte zu publizieren (Evtl. liessen sich ja Autoren vom Tram dafür gewinnen?).

  • Was ich persönlich nach allem positiv gesagten zusätzlich negativ sehe, ist die einseitige Berichterstattung über Zentralschweizer- oder Luzerner-Themen die sicher dem Standort der Redaktion geschuldet ist.

    Nicht nur dem Standort, sondern m. E. vor allem der persönlichen Herkunft des Chefredaktors und Herausgebers. Walter von Andrian ist Luzerner, und als solcher fliessen in seine Artikel immer auch in grossem Masse sein Interesse an dem öV aus seiner Heimat ein.

    Ich bin eher gespannt, ob für die SER (und den Minirex Verlag) eine Nachfolgeregelung existiert: heute ist bei beiden der „an“ der Tonangebende. Ich weiss ja nicht wie alt der Herr ist, aber man liest die Tage immer mehr von Unternehmen die Aufgeben weil keine Nachfolge vorhanden ist…

    In diesem Artikel von 2013 wird sein Alter mit 62 angegeben. Daraus folgend müsste er heute 72 (!) sein. Aber ans aufhören denkt er offensichtlich nicht...

  • verkehrsminister:

    Wie "an" in einer Ausgabe kritisch anmerkte, gibt es fortlaufend detaillierte Infos zu den FV Dosto. Selbiges gilt nicht für den Giruno, da halten sich Hersteller und SBB bedeckt.

    Ich sehe kein Bashing von SBB und Stadler, die Kritik ist ja in jedem Punkt berechtigt. Wer nur Loblieder über Stadler lesen möchte, kann sich ja mit Medien begnügen, welche die Jubelmeldungen aus den Pressemitteilungen kommentarlos übernehmen.

  • Wie bei vielen KMU-Firmen wird sich auch beim Minirex-Verlag die Frage stellen, ob der Firmenchef die Nachfolge geregelt oder die Weichen dafür gestellt hat. Ich habe (an) vor vielen Jahren beruflich kennengelernt und kann mir vorstellen, dass er sich damit schwer tut, sein "Kind" in andere Hände zu übergeben. Wäre für die Zukunft der SER schön, wenn ich mich täuschen würde.

  • Ich sehe kein Bashing von SBB und Stadler, die Kritik ist ja in jedem Punkt berechtigt.

    Es kommt halt darauf an, wie man selber zu den Herstellern und Bahnen steht. Ist man neutral, dann fällt es auf. ist man Stadler ggü. ebenfalls sehr kritisch eingestellt (so zumindest kommst Du mir rüber), dann stimmt man den Von Andrianschen Ansichten ebenfalls zu.

    Betreffend einseitiger Sichtweisen empfehle ich die neueren Ausgaben, insbesondere an's Kommentare betreffend dem Entscheid 60 weitere KISS zu bestellen anstelle seiner bevorzugten Lösung einer Optionseinlösung weiterer Twindexx.

  • Ich sehe es umgekehrt, Stadler wird von Vielen (zu sehr) verehrt und nicht neutral betrachtet. Kritik wird als Ehrenbeleidigung gesehen.

    In den österreichischen und deutschen Minirex-Heften wird übrigens auch über andere Hersteller und Bahnen genauso kritisch berichtet. Deswegen kaufen Viele die Zeitschrift.

  • Zuerst muss ich zugeben dass ich klar dem Pro Stadler Lager angehöre. Ich muss jedoch sagen, dass die Berichterstattungen der SER doch sachlicher sein dürften/müssten.

    Mein Eindruck ist der Folgende: Wenn beim Twindexx eine Optimierung von Seiten Bombardier/Alstom vorgenommen wird, wird diese detailliert und sachlich beschrieben (finde ich gut und spannend) aber es wird auch zu stark gelobt in Ambetracht dessen, dass die Fahrzeuge ihren ursprünglichen Zweck nicht erfüllen und 7 Jahre später als geplant in Betrieb genommen wurden. (Nicht nur die Schuld von Bombardier). Eine solche Optimierung ist gleichbedeutend damit, dass bei der Auslieferung noch nicht alles wie gewünscht funktioniert. Was angesichts der Tatsache, dass es keine Protypen mehr gibt beinahe unumgänglich ist.

    Bei Stadler Fahrzeugen wird so etwas dann nicht als clevere Optimierung dargestellt sondern als skandalöser Konstruktionsfehler.

  • Zuerst muss ich zugeben dass ich klar dem Pro Stadler Lager angehöre. Ich muss jedoch sagen, dass die Berichterstattungen der SER doch sachlicher sein dürften/müssten.

    Mein Eindruck ist der Folgende: Wenn beim Twindexx eine Optimierung von Seiten Bombardier/Alstom vorgenommen wird, wird diese detailliert und sachlich beschrieben (finde ich gut und spannend) aber es wird auch zu stark gelobt in Ambetracht dessen, dass die Fahrzeuge ihren ursprünglichen Zweck nicht erfüllen und 7 Jahre später als geplant in Betrieb genommen wurden. (Nicht nur die Schuld von Bombardier). Eine solche Optimierung ist gleichbedeutend damit, dass bei der Auslieferung noch nicht alles wie gewünscht funktioniert. Was angesichts der Tatsache, dass es keine Protypen mehr gibt beinahe unumgänglich ist.

    Bei Stadler Fahrzeugen wird so etwas dann nicht als clevere Optimierung dargestellt sondern als skandalöser Konstruktionsfehler.

    Was die Probleme bzw. Optimierungen bei den Twindexx betrifft, da gehen SBB und Bombardier/Alstom proaktiv an die Sache und informieren (wurde von "an" in einem Beitrag erwähnt).

    Ich kann mich nicht erinnern, dass bei Stadler-Fahrzeugen Nachbesserungen an den Fahrzeugen als skandalöse Konstruktionsfehler dargestellt wurden.

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