SBB-Kundenmagazin VIA wird eingestellt

  • In der aktuellen VIA-Ausgabe wurde angekündigt, dass das Magazin im kommenden Jahr nur noch viermal anstatt sechsmal pro Jahr erscheinen werde. Wie der Tagi heute berichtet, soll es nun ganz eingestellt werden: https://www.tagesanzeiger.ch/sbb-stampfen-v…in-413496747024

    Gemäss Statement der SBB wolle man die Kundschaft vermehrt auf Social Media ansprechen ... .

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Ich wusste gar nicht, dass es das Via noch gab. Die letzte Ausgabe, die ich in den Händen hatte, war irgend ein Pharma-Journal mit irgendwelchen oberflächlichen Reise-Publireportagen auf den ersten und letzten Seiten. Im Via-Dispenser am Bahnhof waren die letzten Male immer nur in Klarsichtfolie eingeschweisste Werbemittel.

    Wer war zuletzt eigentlich Zielpublikum der Publikation?

  • Die Grossen stellen ihre Publikationen ein (zuerst PAG, nun SBB), während kleinere TU immer spannendere Publikationen mit mehr Inhalt und wenuger Werbung produzieren. Wobei die Publikation von PAG bis zum Schluss sehr ansprechend war, was man vom Via nur bedingt behaupten kann.

  • Was für eine Zeitung gab es von PAG? Kann mich gerade nicht daran erinnern.

    Hier in Graubünden sollte es noch das Viadi geben, welches Beiträge von RhB, PAG, SBC und anderen Betrieben im Kanton beinhaltet. Aber wie lange es das noch gibt und ob überhaupt, weiss ich nicht, habe in letzter Zeit nicht gross darauf geachtet. (Darum wusste ich auch nicht, dass es das VIA überhaupt noch gibt). Gibt es die VIA Boxen an den Bahnhöfen überhaupt noch?

  • VIA habe ich regelmässig gelesen, solange es bahnbezogen war. Danach war die Artikel häufig beliebig und auch oberflächlich. Viel Bild und wenig Text.

    Viadi findet sich weiterhin in der RhB (2 pro Jahr). Ausserdem die "Bündner Kulturbahn", welche ich ausgezeichnet findet. Daneben hängt jeweils in der 1. Klasse auch noch die Terra Grischuna. Und schliesslich Contura. So fühlt man sich als Fahrgast der RhB sehr verwöhnt - ich schätze das Angebot sehr.

    Bahnfahren entspannt.

  • Die Strategie ist immer dieselbe, wenn man ein Produkt loswerden will: Man spart so lange Substanz weg, bis es fast niemand mehr vermisst, wenn man es dann ganz abschafft. Traurig, aber wahr.

    Gruss Chrigu

    Ich bin "chrigu", also weder "Chrigi" noch "chregu".

  • Die Frage ist, wie weit solche Druckwerke überhaupt nötig sind. Ein grosser Teil der Kosten des RV trägt der Besteller resp. am Ende der Steuerzahler. Von dieser Sicht aus gesehen kann der Schritt der SBB nachvollzogen werden. Ich habe mich bei der BLS aufgrund der zahlreichen finanziellen Probleme im RV gefragt, ab wann dieses Heft eingestellt wird.
    Aus Sicht des Leser schade, allerdings stellt sich auf Grund des Wandels der Lesegewohnheiten und "Nachhaltigkeit", ob es wirklich noch solche Druckerzeugnisse benötigt. Die Zeiten haben sich stark gewandelt und ein grosser Teil der Passagiere sind mit ihren Spielzeugen in den Zügen beschäftigt. Man merkt auch diese Tendenz an der 20 Minuten-"Zeitung". Da sinken die Auflagen auch laufend und ein grosser Teil der Passagiere lesen die Papierausgabe nicht mehr. Mir scheint auch das ein Auslaufmodell zu sein, dass irgendwann abgeschafft wird...

  • Die 20 Minuten Zeitung lese ich auch nur noch Online, eine solche Zeitung hielt ich seit Jahren nicht mehr in der Hand und auch die Züge sind nicht mehr so vollgestopft mit 20 Minuten Zeitungen an jedem Sitzplatz, wie das noch vor etwa 10 Jahren täglich der Fall war. (Damals konnte man auch als Bündner diese Zeitung lesen, da sie mit den Zügen bis nach Chur kamen und wenn man in den Zug stieg in Chur, noch schnell ein Exemplar erhaschen konnte, bevor sie von der Reinigungstruppe entfernt wurde).

  • Für mich ist eine physische Kundenzeitschrift halt immer noch ein Zeichen für einen Betrieb mit einer gewissen Qualität. In Fahrzeugen mit eigenem Wifi, wie dem Giruno gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten, weil man hier das Login über eine SBB-Seite macht, wo man auch ein Kundenmagazin oder ähnliches digital anbieten kann. Doch bei 95% der SBB-Fahrzeuge ist das nicht möglich.

    @Martin S. das mit der Qualität ist leider so. Habe früher auch schon frei fürs Via gearbeitet unter Peter Krebs und wir haben Geschichten mit Tiefgang gemacht, die man so oft nirgends lesen konnten und genau aufs Bahnpublikum zugeschnitten waren. Vor allem durch das mit Einheften anderer Publikationen hat man das VIA total verwässert, man wusste gar nicht mehr in welcher Publikation man gerade liest.

  • @verkehrsminister
    Mit dem Einheften anderer Publikationen habe ich jetzt nicht so Mühe, wenn dies das Heft quasi refinanzieren kann, umso besser. In der Nach-Krebs-Ära fehlten aber schlicht die bahnrelevanten Themen, das Via verkam zu einer x-beliebigen Illustrierten.

    Gruss Chrigu

    Ich bin "chrigu", also weder "Chrigi" noch "chregu".

  • Die Einstellung des VIA sowie der Sinn und Zweck von Bahn-Kundenmagazinen war gestern Thema im Echo der Zeit. Gemäss Beitrag liegt die Produktion des RhB-Magazins Contura derzeit auf Eis,; man wolle "über die Bücher gehen", ob es weitere Ausgaben geben wird:

    https://www.srf.ch/audio/echo-der…partId=12101279

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Gemäss Bündner Tagblatt/Südostschweiz vom 13. Dezember will die RhB am Contura festhalten, eine neue Ausgabe soll im kommenden Mai erscheinen. Überprüft werde, so die Mediensprecherin, die inhaltliche Konzeption (mehr Synergien mit dem Online-Auftritt) und die Auflage. Ebenso sei in Diskussion, zwei Ausgaben pro Jahr zu publizieren anstatt einer wie bisher.

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Die Deutsche Bahn stellt die gedruckte Ausgabe ihres Kundenmagazins ein und setzt auf eine reine Online-Präsenz:

    Deutsche Bahn: Kundenmagazin »DB Mobil« soll nicht mehr gedruckt erscheinen
    Nach 261 Ausgaben ist Schluss mit »DB Mobil«: Das Kundenmagazin der Deutschen Bahn sollen nicht mehr in gedruckter Form in den Zügen ausliegen. Stattdessen…
    www.spiegel.de
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    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Das ÖV-Magazin "Viadi" wird nicht mehr fortgeführt. Ein Teil der öV-Unternehmen und das Amt für Energie und Verkehr Graubünden, welche das "Viadi" bislang unterstützt haben, setzen ebenfalls vermehrt auf Online-Kanäle. Die Federführung liegt bei der RhB. Gemäss RhB-Direktor soll der bestehende Webauftritt "invia" ausgebaut werden. Ein Kundenmagazin sei ebenfalls geplant:

    Invia kommuniziert über verschiedene Kanäle: Über eine eigene Website und über die Sozialen Medien auf Instagram, TikTok und Facebook. Auf http://www.invia.ch finden Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs in Graubünden eine Übersicht zu allen Fahrausweis-Angeboten und Informationen zum neuen Ticketverkaufssystem Venda. Die Website wird kontinuierlich mit weiteren Inhalten ergänzt. So ist ein News-Bereich geplant sowie eine Echtzeit-Darstellung der Fahrpläne und interaktive Zonenpläne. Geplant ist auch ein gemeinsames Kundenmagazin. Aktuell erarbeiten die invia-Partner ein Konzept. Damit Sie auch in Zukunft im Zug, Bus oder Postauto gut unterhalten werden.

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

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