• Der ukrainische Blogger Anton hat einen 15-Minutigen Beitrag mit Impressionen aus Sicht der Ukrainischen Bahnen aus dem Kriegszustand erstellt. Ich fand's sehenswert.

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    Wer immer noch glaubt, dass Wirtschaft wichtiger ist als Gesundheit, kann ja mal versuchen sein Geld zu zÀhlen, wÀhrend er die Luft anhÀlt. - Eckart von Hirschhausen, Juli 2021

  • Extrem gutes Video, vielen Dank fĂŒr den Link. Was die Bahnarbeiter unter Einsatz ihres Lebens da leisten verdient Respekt.

    FrĂŒher hatten wir auch unseren Spass, nur hiess es damals noch nicht "Fun".

  • Wenn jemand einen zerbombten und ausgebrannten Personenzug fahren/bewegen sehen will, so kann er dies hier tun.

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    Pointierte Antworten wie immer..

  • Das tönt dann nach eine provisorische NĂŒtzung?

    Sobald der Krieg vorbei ist wird es vermutlich wieder Sinn machen das Getreide an den SchwarmeerhÀfen auf Schiffe zu verladen?

    Einmal editiert, zuletzt von Mandarindli (29. August 2022 01:54) aus folgendem Grund: Unnötiges Zitat!

  • Macht die Ukraine ja jetzt auch schon. Aber das hĂ€ngt nun mal von den Russen ab wie gut es klappt. Und 100% Leistung dĂŒrften die Hafen auch nach dem Krieg noch lĂ€nger nicht haben. Aber man kann sagen, die Strecke wurde wegen des Angriffkriegs der Russen wieder in Betrieb genommen.

    Pointierte Antworten wie immer..

  • Die Erfahrungen eines solchen Krieges (und auch von unerwartet trockenen Jahren) sind doch eben auch, dass man verschiedene Logistikwege zur VerfĂŒgung hat.

    Das eigentlich Nadelöhr fĂŒr den Transit durch die Moldau in Ost-West Richtung liegt weiter westlich, in Ungheni.

  • Leider starb mit Gorbatschow nun der letzte brauchbare PrĂ€sident im heutigen Russland. Was danach mit Jelzin, Medwedew und Kriegstreiber Putin folgten, kommentiere ich aufgrund Veloschlossgefahr lieber nicht <X

    Ein indisches Sprichwort sagt:

    Mare bina svarg nahin milta
    (Ohne zu sterben kommt man nicht in den Himmel)

  • Da bin ich mir nicht mehr so sicher. UnlĂ€ngst hat ein gewisser Herr Medwedew Forderungen aufgestellt, die weit ĂŒber jene Putins hinausgehen - der gleiche M., den wir vor einiger Zeit noch als möglichen gemĂ€ssigteren Nachfolger Putins ansahen. Über andere Fanatiker wie Dugin etc. brauchen wir gar nicht zu reden.

    (1) Dies kann gut auch bei Putin noch passieren, wir sind noch nicht ĂŒbern Berg dass es keinen 3. Weltkrieg geben wird.

    (2) Ich erwarte nach wie vor, dass er durchdreht und dabei die Ukraine vom Planten tilgen will.

    (3) Putin sprich der Ukraine ja die Lebensberechtigung ab, analog Hitler mit den Juden. Auch das ist ein Genozid.

    (3) Sorry aber das ist Blödsinn und Holocaustverharmlosung. Hitler betrieb die vollstĂ€ndige physische Vernichtung des israelischen Volkes. Putin sagt lediglich, es gebe keinen Grund fĂŒr eine ukrainische Eigenstaatlichkeit. FĂŒr etwa die HĂ€lfte des Territoriums (d.h. nicht das ehemalige Ruthenien) scheint die These einer eigentlich russischen NationalitĂ€t bei nĂŒchterner Betrachtung gar nicht mal so abwegig.

    (2) Die Ukraine vom Planeten tilgen: Höchstens so, wie aufgrund westlicher Bestrebungen Jugoslawien vom Planeten getilgt wurde - aber sicher nicht als physische Vernichtung der Bevölkerung und der Zivilisation, die nur noch einen mehrere hundert Kilometer breiten Krater hinterlÀsst.

    Durchdrehen könnte er, wenn er in die Enge getrieben wird.

    (1) Da muss ich dir leider zustimmen. Die nÀchste Eskalationsstufe wÀre allerdings noch nicht der Weltkrieg, sondern die grossflÀchige Bombardierung ukrainischer StÀdte, wie es Deutsche und EnglÀnder im Zweiten Weltkrieg gegenseitig betrieben. Ich gehe davon aus, dass Putins GenerÀle ihm dies durchaus vorschlagen, so wie auch Milosevic seinerzeit FlÀchenbombardemente in Kroatien vorgeschlagen wurden.

  • (3) Sorry aber das ist Blödsinn und Holocaustverharmlosung. Hitler betrieb die vollstĂ€ndige physische Vernichtung des israelischen Volkes. Putin sagt lediglich, es gebe keinen Grund fĂŒr eine ukrainische Eigenstaatlichkeit. FĂŒr etwa die HĂ€lfte des Territoriums (d.h. nicht das ehemalige Ruthenien) scheint die These einer eigentlich russischen NationalitĂ€t bei nĂŒchterner Betrachtung gar nicht mal so abwegig.

    Der Zitierte hat von "Genozid" gesprochen und der Begriff ist vollkollen korrekt und dein Zusammenhang mit dem Holocaust an den Juden keinen direkten Zusammenhang. Auch das Wort Holocaust muss nicht zwingend die menschliche Tragödie die im Rahmen des zweiten Weltkrieges von sich ging beschreiben.

    (2) Die Ukraine vom Planeten tilgen: Höchstens so, wie aufgrund westlicher Bestrebungen Jugoslawien vom Planeten getilgt wurde - aber sicher nicht als physische Vernichtung der Bevölkerung und der Zivilisation, die nur noch einen mehrere hundert Kilometer breiten Krater hinterlÀsst.


    Durchdrehen könnte er, wenn er in die Enge getrieben wird.

    Mr P. möchte die Ukraine als einen Vasallenstaat wie Weissrussland oder als Teil Russlandes. Also faktisch das Gebilde was wir Ukraine nennen "von der Weltkrate" tilgen. Dies muss ja nicht zwingend in einem Krater enden.

    (1) Da muss ich dir leider zustimmen. Die nÀchste Eskalationsstufe wÀre allerdings noch nicht der Weltkrieg, sondern die grossflÀchige Bombardierung ukrainischer StÀdte, wie es Deutsche und EnglÀnder im Zweiten Weltkrieg gegenseitig betrieben. Ich gehe davon aus, dass Putins GenerÀle ihm dies durchaus vorschlagen, so wie auch Milosevic seinerzeit FlÀchenbombardemente in Kroatien vorgeschlagen wurden.

    Es gibt noch zig Eskalationsstufen vor einem dritten Weltkrieg (Russland hat noch nichteinmal eine Generalmobilmachung hinter sich, es kann ein regionaler Atomkrieg draus werden bevor ein Weltkrieg daraus wird).

    FlĂ€chenbombardierungen der StĂ€dte analog dem zweiten Weltkrieg wird es nicht geben: Dazu mĂŒsste erstmal die russische Luftwaffe den Luftraum ĂŒber der Ukraine unter Kontrolle haben, da dies nicht geschehen ist kann man davon ausgehen das der russischen Luftwaffe die Flugzeuge fehlen um diese durchsetzen zu können. Daher muss man davon ausgehen, dass ein massiver Verluste von Flugzeugen in Kauf genommen werden mĂŒsste um eine FlĂ€chenbombardierung durchzufĂŒhren. Eine Bombardierung mit Marschflugkörpern ist viel zu teuer, da werden nur relativ wenige Ziele angegriffen.

    Was passiert ist ein vorrĂŒcken unter enormem Artilleriebeschuss (man liest von Tagen an denen ĂŒber 10000 Artilleriegeschossen pro Tag verschossen wurden), was zum Schluss einen Ă€hnliche Effekt hat wesentlich langsamer vorangeht und man kann zumindest die Zivilbevölkerung evakuieren.

  • Hitler betrieb die vollstĂ€ndige physische Vernichtung des israelischen Volkes. Putin sagt lediglich, es gebe keinen Grund fĂŒr eine ukrainische Eigenstaatlichkeit. FĂŒr etwa die HĂ€lfte des Territoriums (d.h. nicht das ehemalige Ruthenien) scheint die These einer eigentlich russischen NationalitĂ€t bei nĂŒchterner Betrachtung gar nicht mal so abwegig.

    Teilweiser Einspruch bei grundsÀtzlicher Zustimmung zum ersten Satz (sprich: der Alleinstellung und UNvergleichbarkeit des Holocaust):

    Der Terminus "israelisches Volk" scheint mir unglĂŒcklich gewĂ€hlt, im Übrigen genauso, wie "JĂŒdisches Vol" unglĂŒcklich gewĂ€hlt gewesen wĂ€re: ein "Israelisches Volk" konnte es zu diesem Zeitpunkt mangels israelischer Eigenstaatlichkeit nicht gegeben haben. Aber auch "jĂŒdisches Volk" ist m.E. deplatziert und unangemessen ausgrenzend. Es ging um Menschen jĂŒdischer Religionszugehörigkeit bzw. deren Nachfahren, die teilweise nach ziemlich kruden Kriterien definiert wurden, insbesondere unter dem Ansatz sogenannter "Rassekriterien", die schon nach damaligem Stand der Wissenschaft nicht haltbar waren. Teilweise lag das damals durchaus noch im Trend des Zeitgeists, auch ein in dieser Hinsicht eher unverdĂ€chtiger Staat wie die erste tschechoslowakische Republik bediente sich einer "jĂŒdischen NationalitĂ€t", hier allerdings wohl mit dem klaren Ziel, die Zahl der Angehörigen "deutscher NationalitĂ€t" im jungen Staat geziel kleinzurechnen.

    Deinem zweiten Satz muss ich allerdings entschieden widersprechen: Wieso bist Du der Ansicht, dass die "These einer eigentlich russischen NationalitĂ€t bei nĂŒchterner Betrachtung gar nicht mal so abwegig" sei? Damit machst Du m.E: den Fehler, den (fast) ganz Europa (mit Ausnahme unseres schönen Landes) im 19.Jahrhundert gemacht hat und definierst die Nation ĂŒber die Sprache. Gut, dann mögen Österreich, SĂŒdtirol, die deutschschweizer Kantone und Ostbelgien bitte zum nĂ€chstmögliche Zeitpunkt der Bundesrepublik Deutschland beitreten. Vielleicht auch noch die Niederlande und Flandern (das wĂ€re zumindest unter dem zeitlichen Massstab, denn Putin so ansetzt, durchaus auch noch in der "Range"...). Klar argumentiert Putin bzw. Russland (und hier teile ich leider die Ansicht, dass das eben bei weitiem nicht nur Putin ist, sondern dass er damit den "Nerv der Volksseele" getroffen hat), dass "Nation" ĂŒber "Sprache" zu definieren ist. Genau deshalb ist das Gabnze so kreuzgefĂ€hrlich: in nahezu allen ehemaligen Sowjetrepubliken lebt bis heute ein bedeutender Anteil russischsprachiger Einwohner, die vielfach in einzelnen Gebieten dieser Staaten sogar die Bevölkerungsmehrheit bilden (meist in den stĂ€dtischen Agglomerationen).

    Dass diese "Russen" aber nicht alle den Wunsch hegen, "heim ins Rech" geholt zu werden, dĂŒrfte spĂ€testens nach dem russischen Überfall auf die Ukraine allzu klar geworden sein (Familie Selsnkyi mĂŒsste man im Übrigen sogar auch dieser Gruppe zusortieren). Von daher zeigt in meinen Augen gerade das Beispiel Ukraine sehr deutlich, dass NationalitĂ€t eben auch anders definiert werden kann. Ich habe ja mal die These aufgestellt, dass die Ukraine - sofern dieser Krieg fĂŒr sie halbwegs glimpflich ausgehen sollte - durchaus Chance hat, die zweite "Willensnation" dieses Kontinents zhu werden.

  • Wir schweifen jetzt sehr weit vom Thema ab aber sehr viele der im 19ten und sogar im 20ten Jahrhundert erschaffenen europĂ€ischen Staaten definieren sich sehr wohl ĂŒber Sprache oder wenigstens ĂŒber eine Definition der NationalitĂ€t welche die Sprache als wichtiges Element sieht . Also ist Sprache wenigstens in der moderneren EuropĂ€ischen Geschichte doch sehr relevant bei der Definition des Nationalstaates bzw. deren Existenzberechtigung .

    In der Vergangenheit war das vielleicht auch die Religion aber da die Religion immer weniger wichtig ist , wird Sprache umso wichtiger .

    Tatsache ist auch dass die moderne Ukraine ein Vielvölkerstaat ist mit unterschiedlichen Religionen und auch Sprachen und dass die heutige Regierung und auch diverse vorgÀnger Regierungen , darunter auch die sovjets , versucht haben diese Tatsache zu leugnen und die Rechte der Minderheiten zu beschneiden .

    Ich rede hier nicht ein mal primÀr von der Russischen Minderheit . Es gibt auch Moldawier , RumÀnen , Ungarn und Polen deren Rechte von der Zelenski Regierung nicht hinreichend anerkannt werden

    Ich will damit niemand rechtfertig und zu allerletzt nicht putin recht geben . Aber diese Perspektive zu ignorieren ist auch nicht hilfreich .

  • Der Zitierte hat von "Genozid" gesprochen und der Begriff ist vollkollen korrekt und dein Zusammenhang mit dem Holocaust an den Juden keinen direkten Zusammenhang.

    Der Zitierte schrieb: "Putin sprich der Ukraine ja die Lebensberechtigung ab, analog Hitler mit den Juden. Auch das ist ein Genozid."

    Dem muss ich weiterhin entschieden widersprechen. Wenn Putin der Ukraine das Recht auf Eigenstaatlichkeit abspricht, hat das nichts, aber auch gar nicht mit "Genozid" (=Völkermord) zu tun, und erst recht nicht mit dem Holocaust. Sonst können wir gleich auch noch Spanien des Genozids an Katalanen und Basken bezichtigen, und Frankreich dito an Letzteren, Korsen, und ElsÀssern.

    Auch das Wort Holocaust muss nicht zwingend die menschliche Tragödie die im Rahmen des zweiten Weltkrieges von sich ging beschreiben.

    sondern?

    Mr P. möchte die Ukraine als einen Vasallenstaat wie Weissrussland oder als Teil Russlandes. Also faktisch das Gebilde was wir Ukraine nennen "von der Weltkrate" tilgen. Dies muss ja nicht zwingend in einem Krater enden.

    Es ist einfach ein Unterschied, ob man einen Staat eliminiert (oder dezimiert) oder dessen Bevölkerung.

    FlÀchenbombardierungen der StÀdte analog dem zweiten Weltkrieg wird es nicht geben:

    Dein Wort in Gottes Ohr! Ich bin mir da nicht so sicher. Einerseits könnte Putin auch bei nicht vollstĂ€ndiger Luftraumkontrolle alte, nahezu schrottreife Bomber losschicken, deren Verlust zu verschmerzen wĂ€re. Dass er Hemmungen hĂ€tte, die dafĂŒr nötige Anzahl Piloten zu verheizen, kann man ja hoffen, aber ich habe da gewisse Zweifel. Und Marschflugkörper mögen teuer sein, aber Putin könnte sagen, das leisten wir uns jetzt. Auch ist davon auszugehen, dass trotz Sanktionen die Produktion an Waffennachschub auf Hochtouren lĂ€uft. Und was du auch noch vergisst: Vielleicht nicht Kiev, aber zumindest Charkiv und Odessa kann Russland angreifen, ohne gross mit gegnerischem Flab-Feuer rechnen zu mĂŒssen.

    Antwort auf BÀrentritt's wohltuend differenzierten Kommentar folgt spÀter.

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