Thema: Zugsausfall infolge Vandalismus und Betriebsstörungen durch Reisende (oft: (Fussball-) Fanextrazüge)

  • Der verlinkte Kommentar sagt klar, warum das scheitern wird.

    Aber eben: Das Expertenforum für Gewaltprävention hat wieder gesprochen. Ich gebs auf...

    Ich bin "chrigu", also weder "Chrigi" noch "chregu".

  • Ich lese von den Fussballvereinen bloss: Nein, das geht nicht, das ist zu teuer, in diversen Fällen keine Verurteilung der Ausschreitungen oder gar Opfer-Täter-Umkehr. Der Präsident des FCZ ist hier ein gutes Beispiel. Von den Fangruppierungen/Fans kommt: Wollen wir nicht, ist Sippenhaft usw. Wenigstens kommen hier am „Stammtisch“ Vorschläge. Wo bleiben die konstruktiven und ernstgemeinten Vorschläge der obigen Gruppen? Wo bleibt die klare Aussage des SLF? Auch von da hört man wenige konstruktiven Vorschläge. Und wo bleibt eigentlich die klare Aussage ohne jegliches Wenn und Aber, dass Gewalt einfach nicht toleriert ist und dass bengalische Fakeln extrem gefährlich sind und nicht ins Stadion gehören. Ich warte, warte, warte. Gut, die Vereine und Fangruppierungen können schon so weitermachen, bis dann irgendwann auch die wohlwollenden Politiker sich abwenden.

  • Unglaublich was hier teilweise für ein Quatsch geschrieben wird. Einer möchte den Fußball wegen ein paar Chaoten verbieten? Dann auch sämtliche Demos verbieten, ebenfalls ein beliebter Nährboden für Randalierer. Klar ist es mühsam, Steuergelder für Polizeieinsätze wegen Chaoten vergeuden zu müssen. Aber Steuergelder für untätige und unfähige Politiker und Behörden vergeuden zu müssen ist dann okay?

    Genau mein Humor

    Und wer Fußballfans nicht von Chaoten unterscheiden kann ist hier im falschen Thread

    Ein indisches Sprichwort sagt:

    Mare bina svarg nahin milta
    (Ohne zu sterben kommt man nicht in den Himmel)

  • Und wer Fußballfans nicht von Chaoten unterscheiden kann ist hier im falschen Thread

    Solange die Klubs und Fans den Chaoten die Möglichkeit bieten sich zu verstecken und nicht mithelfen etwas zu unternehmen, müssen sich die echten Fans halt gefallen lassen in einen Topf mit den Chaoten gesteckt zu werden.

    Fussball verbieten finde ich keine gute Sache, jetzt weiss man wenigstens in einem Kalender wann wieder Chaos herrscht. Klubs sollten jedoch ab einer gewissen Anzahl an notwendigen Polizisten zur zur Kasse gebeten werden.

  • Unglaublich was hier teilweise für ein Quatsch geschrieben wird. Einer möchte den Fußball wegen ein paar Chaoten verbieten? Dann auch sämtliche Demos verbieten, ebenfalls ein beliebter Nährboden für Randalierer. Klar ist es mühsam, Steuergelder für Polizeieinsätze wegen Chaoten vergeuden zu müssen. Aber Steuergelder für untätige und unfähige Politiker und Behörden vergeuden zu müssen ist dann okay?

    Genau mein Humor

    Und wer Fußballfans nicht von Chaoten unterscheiden kann ist hier im falschen Thread

    Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich: Mir wäre nicht bekannt, dass der Besuch eines Fussballspiels zum Ausüben demokratischer Grundrechte gehört. Das soll keine Ausschreitungen im Rahmen von Demonstrationen rechtfertigen und umgekehrt hielte ich ein Verbot von Fussballspielen ebenfalls für unverhältnismässig. Aber grundsätzlich wäre es schon wünschenswert, zu einer Regelung zu kommen, wo diejenigen, die an diesem Sport verdienen, stärker an den Kosten beteiligt würden, die durch ebendiesen Sport der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Und dazu gehören m.E. auch die Beeinträchtigungen der nicht die Spiele besuchenden Mehrheit. Ich bin mir nicht sicher, ob man die Bereine hier nicht stärker für das Verhalten ihrer Fans - an denen sie ja mutmasslich nicht schlecht verdienen - in Haftung nehmen könnte (was mutmasslich eine Spirale zivilrechtlicher Schadensersatzklagen zwischen Vereinen und Fans in Gang setzen könnte, die letztlich einen Beitrag zur Beruhigung leisten könnte - wenn das Ganze auch zum wirtschaftlichen Problem für die Vereine wird, werden die sich schon kümmern....).

    Ebenso sollte der Rechtsstaat schon versuchen, seine Instrumente konsequenter einzusetzen. Bedingte Freiheitsstrafen gehören da dann eben auch nur bedingt dazu. Da bin ich ganz beim Kollegen chrigu. Man stelle sich vor, jemand würfe auf dem Berner Waisenhaisplatz mit Brandfackeln um sich. Dass das mit einer bedingten Gefängnisstrafe ausginge, würde mich sehr Wunder nehmen.

  • Einfach mal zum mitschreiben, wie krank, verdreht und nicht zuletzt gar gierig die Fussballwelt eigentlich ist:

    Pyro-Eklat Cup-Halbfinal: Mutter von getroffenem Kind spricht
    Nach dem Cup-Halbfinal zwischen FC Winterthur und Servette kam es zum Eklat. Pyrofackeln wurden in den Familienblock geworfen. Nun sprach eine Mutter.
    www.20min.ch
    EM-Quali: 10-Jähriger läuft aufs Spielfeld, um Xhaka zu umarmen
    Nach einem EM-Qualifikationsspiel der Schweiz wollte Florian seinem Idol Granit Xhaka ganz nah sein und lief auf den Platz. Nun hat sein Vater dafür eine fette…
    www.20min.ch

    (diesen Artikel suchte ich eigentlich, stiess aber gleich als zweiten Beitrag auf den Ersteren)

    Am Zug ä BDe, was wosch o no meh!

  • Was auch zu sagen ist: Der FCW nimmt klar Stellung, verurteilt auch Fans aus den eigenen Jahren und hat innerhalb von 24 Stunden bereits mehrjährige Stadionverbote ausgesprochen. Gut, das mag nicht viel sein. Würden aber alle Clubs derart schnell und konsequent reagieren, wir könnten uns etliche Posts in diesem Faden sparen.

    Mitteilung des FCW: https://fcwinterthur.ch/news/2024-04/f…dionverbote-aus

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich Verhaltensauffällige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

    Einmal editiert, zuletzt von Martin S. (30. April 2024 10:58) aus folgendem Grund: Link ergänzt

  • Nun ja, der FCW versucht zu retten, was zu retten ist - zumal er auch auf den Goodwill der Stadt als Vermieterin der Schützenwiese abgewiesen ist (das Stadion genügt ja den Auflagen der Swiss Football League nicht). Aber: Wenn sich Exponenten des FCW in Interviews positiv zu Pyros äussern wie unter https://www.landbote.ch/interview-zur-…eb-598180589525), dann muss man sich nicht wundern. Pyros sind brandgefährlich, und sie gehören NIE in eine Menschenmenge rein.

  • Ich fühle mich von deinem Eintrag extrem persönlich angegriffen. Was du hier betreibst ist die Beleidigung von hunderttausenden Menschen in der Schweiz! Egal ob ehrenamtliche Helfer jedes Wochenende auf den kleinsten Sportplätzen in diesem Land oder bei der Integration von Menschen mit Einschränkungen, die sich daran erfreuen Sport treiben oder für einen Club mitfieberen zu dürfen. Du stellst damit gerade normale Fans wie mich, die jedes Wochenende friedlich im Stadion ihren Liebelingsclub anfeuern auf die gleiche Stufe wie diese hirnverbrannten Chaoten aus Genf.

    Und verstehe mich bitte nicht falsch, was da in Winterthur passiert ist geht gar nicht. Mann muss isch vor Augen halten: LIVE in Full HD sieht man die Chaoten im SRF, teilweise sogar die Gesichter. Im Stadion ist bzg. Reaktion der Sicherheitskräfte rein gar nichts passiert minutenlang. Weshalb wurde da nicht direkt eingeschritten und die Betroffenen verhaftet? Mindestens eine Woche U-Haft, damit sie nicht mehr beim Arbeitgeber erscheinen. Das hätte Wirkung! Aber nein, es ist rein gar nichts passiert. Das macht echt fassungslos. Deswegen aber jetzt aber alle (!) Fussballfans als "blöde Idioten" abzustempeln, damit hilfst du niemandem.

    Einmal editiert, zuletzt von Kogoro (30. April 2024 12:50)

  • Ich denke den emotionalen Post von Andy zeigt klar auf wie die betroffenen Personen mittlerweile die Nase voll haben:

    • Die Polizisten werden immer beschimpft: sie machen zu wenig, deren aggressive Haltung in Vollmontur hat provoziert, der Einsatz war unverhältnismässig
    • Das Werkstattpersonal darf den Fans hinterherputzen und teils massive Schäden reparieren
    • Das Fahr- und Zugpersonal wird bedroht

    Hier wird Lebenszeit von Personen sinnlos verbraucht, es wird Frust aufgebaut. Das der Ruf nach Verboten kommt, ist absolut nachvollziehbar.

    Die netten und friedlichen Fans hätten die Klubs in der Hand, nutzen diese aber nicht. Es wird den Chaoten Unterschlupf und Sicherheit in der Masse gewährt, wenn die echten Fans wollten, könnten diese durch Boykott viel bewirken (scheinbar ist aber das Motzen über den Wurf in den gleichen Topf aber bequemer und einfacher).

    Wenn es nach mir geht müssten die Klubs sich an den Sicherheitskosten beteiligt werden und jegliche Subventionen in Stadien sofort unterbunden werden.

    Muss es soweit eskalieren, dass die SBB sich an der VBZ ein Vorbild nimmt und bei einem Fussballspiel den Bahnverkehr um Stadien eine gewisse Zeit einstellen?

  • Es ist richtig, dass pauschale Verurteilungen sehr undifferenziert sind und sogar die falschen treffen. Aber leider schafft es die Fussballwelt nicht, das Problem nschhaltig zu lösen. Als aussenstehende Person habe ich gsr das Gefühl, der Willen dazu fehlt praktisch gänzlich. Msn publiziert nach jedem Vorfall sich distanzierende Pressemitteilungen und lässt Opfer und Staatsgewalt mit den Problemen alleine. Dass in der breiten Öffentlichkeit eine Wut gegenüber dem Fussball aufgebaut wird verstehe ich gut.

    Früher hatten wir auch unseren Spass, nur hiess es damals noch nicht "Fun".

  • Der verlinkte Kommentar sagt klar, warum das scheitern wird.

    Aber eben: Das Expertenforum für Gewaltprävention hat wieder gesprochen. Ich gebs auf...

    Im Kommentar steht: "Dabei scheinen Lösungen doch auf der Hand zu liegen: scharfe Eingangskontrollen, Aussperrung von gewaltbereiten Fangruppierungen, Stadioneintritt nur mit Angabe der Personalien." Das ist tatsächlich alles bloss Aufwand ohne wirklichen Nutzen.

    Ich habe gesagt: "sechs Monate Geisterspiele zuhause und gesperrte Auswärtssektoren auswärts für den entsprechenden Klub." Das würde selbstverständlich auch für Aktionen ausserhalb des Stadions gelten. Machen FCZ-Chaoten irgendwo in Zürich Theater: sechs Monate Geisterspiele für den FCZ. Welche sich pro Vorfall addieren. Wettbewerbsübergreifend natürlich. Kann man die Chaoten nicht zuordnen, gilt es halt für die ganze Liga.

    Klar, trifft das mehrheitlich unbeteiligte Fans. Mittlerweile ist mir das absolut egal. Wenn ein Terrorregime international sanktioniert wird, trifft das auch "unbeteiligte Bürger". Sollen sich die "unbeteiligten Fans" und Klubs halt überlegen, wie sie das Problem in den Griff kriegen. Und wenn sie selbst nicht mit Lösungen kommen, müssen sie sich nicht wundern, wenn andere mit Lösungen kommen, die ihnen vielleicht halt nicht passen. Ich verstehe nicht, warum mein Steuergeld für das Hobby von anderen ausgegeben werden soll, welche sich nicht im Griff haben. Warum soll das ein Problem der Allgemeinheit sein? Fussball ist kein Allgemeingut.

    Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.

  • Immerhin wird beim nächsten Heimspiel der Heimsektor geschlossen.


    Ich befürchte aber das man dann sicher Bilette für andere Sektoren kauft...

    Wiso man nicht den Sektor für den Cupfinal schliesst?

  • Ehrlich gesagt habe ich schon ein wenig Schadenfreude.
    Vor ein paar Monaten hat der Präsident eines Fussballklub noch erklärt man benötige keine strengeren Massnahmen, da man die Situation innerhalb der Stadien im Griff habe und ausserhalb sei es nicht das Problem der Clubs...

    Mit dem letzten Wochenende ist diese Aussage nun Makulatur.

    Und nein, es ist mir nicht einmal egal wenn sich die Fans gegenseitig im Stadion abfackeln. Denn die Unfallfolgen muss schlussendlich auch wieder die Allgemeinheit mit den Prämien für die Unfallversicherung oder IV finanzieren...

    Eine Forfait-Niederlage erachte ich auch als problematisch, weil man dann manipulativ ins Spielgeschehen eingreifen könnte.

    Jedoch Geisterspiele könnten durchaus ein wirksames Druckmittel sein, um auch die Clubs in die Verantwortung zu nehmen. Denn es soll mir niemand erzählen, dass die Clubs die Namen der Krawallbrüder nicht kennen. Und falls dem wirklich so ist, dann wäre es höchste Zeit die Tickets zu personalisieren und die Stehplätze abzuschaffen.

    Für einen ehrlichen Fan dürfte eine solche Massnahme verschmerzbar sein.

    Und wenn das Ticket z.B. auf den SwissPass oder eine personalisierte "Fancard" geladen wird, dürfte sich auch der Kontrollaufwand in Grenzen halten. Hierbei könnte in der Zutrittsschleuse das Bild auf der Karte mit einem aktuellen Photo verglichen werden. Und bei Unstimmigkeiten muss es dann noch durch das Kontrollpersonal verifiziert werden. Und wenn genügend Schleusen aufgestellt werden, dann gibt es da auch nicht grössere Wartezeiten.

  • Man könnte noch viel, wenn man will. Nur müsste die Politik Mal aktiv werden und da seh ich wie bei vielen anderen Themen das Problem. Man kennt das Problem nur aus dem Ratsaal und nicht in der Realität. Im Raatsaal funktionieren die Lösungen, welche die Politik ausarbeitet, aber in der Realität scheitern sie.

  • Grad der gestrige Tag hat wieder einmal mehr gezeigt, dass Chaoten an Fußballspielen oder an Demos/Anlässen eben doch vom selben Schlag sind. Ob dabei Demonstrieren ein Grundrecht ist, ist völlig irrelevant. Also auch gerne hier schimpfen, beleidigen und alle in einen Topf werfen wie es bestimmte Neunmalkluge beim Fussball auch tun. Oder gibt es denn innerhalb randalierenden Chaoten etwa liebe und böse Typen? Kommt mir echt manchmal so vor....

    Ein indisches Sprichwort sagt:

    Mare bina svarg nahin milta
    (Ohne zu sterben kommt man nicht in den Himmel)

  • Ich gebe hier auch noch meinen Senf dazu:

    Ja, da gibt es meiner Meinung nach tatsächlich einen Unterschied.
    Eine Demonstration ist ein politisches Werkzeug und ein Grundrecht, womit auf (mehr oder weniger) berechtigte Anliegen aufmerksam gemacht wird.
    Je nach dem wie man politisch steht kann man da eine gewisse Leidenschaft viel eher nachvollziehen als bei einem vollkommen irrelevanten Spiel wo 22 überbezahlte Spieler einem Ball hinterher laufen.

    Und nein, ich war gestern an keiner Demo.

    Fahr lieber mit der Bundesbahn

  • Demonstrieren ist ein Grundrecht, ja, randalieren und Sachbeschädigungen an Demos aber so viel ich weiss ist kein Grundrecht

    Ein indisches Sprichwort sagt:

    Mare bina svarg nahin milta
    (Ohne zu sterben kommt man nicht in den Himmel)

  • Das Recht auf Versammlungsfreiheit ist hochzuhalten. Es sollen auch Leute demonstrieren können für ein Anliegen, welches ich überhaupt nicht unterstütze.

    Wer dabei randaliert und Sachbeschädigungen begeht, gehört verhaftet und strafrechtlich verfolgt. Verstecken sich die Chaoten (wie beim Fussball) hinter "unbeteiligten" Demonstranten (welche, wie im Fussball, meist auch nicht viel dagegen tun) und kommt das zu oft/regelmässig vor, folgen auch dort immer strengere Massnahmen. Passiert ja in diversen Kantonen. Die Leute haben die Schnauze voll.

    Das Traurige an der ganzen Sache ist ja: Unser Land ist sehr freiheitlich geprägt. Wir haben eine einigermassen liberale Gesetzgebung. Die Menschen sollen möglichst frei machen können, was sie wollen. Solange sie dabei anderen nicht schaden. Leider gibt es genug minderintelligente Idioten Mitbürger, welche mit diesen Freiheiten nicht umgehen können und solange übertreiben, bis strengere Gesetze da sind, unter denen alle leiden. Die meisten Gesetze und Regeln, welche unser Leben einschränken, gibt es deswegen. Ohne Aktion, keine Reaktion. Es könnte sich jeder selbst an der Nase nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von suiram (2. Mai 2024 09:52)

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