Welcher Bahnhof? Teil 2, alle 3 Rätsel gelöst!

  • Nachdem es mit den Ae 3/6' so gut geklappt hat, möchte ich hier mit zwei anderen SBB-Triebfahrzeugtypen nachdoppeln, mit Fotos, die ich nach rund 40 Jahren einfach nicht mehr einordnen kann.

    Wo steht hier Ae 3/6" 10410 im Regen? Der Abstellplatz befindet sich an einem Perron. Depot Olten scheidet also aus. Im Hintergrund ist ein bewaldeter Hügel zu erkennen. Gelöst: Koblenz. Schwellenmaus, Sabello und zugchef sind sich einig, und selber halte ich Koblenz jetzt auch für wahrscheinlich.

    Wo fährt mir hier Ae 3/6" 10453 davon? Das hölzerne Gebäude im Hintergrund mit dem Abstellgleis daneben ist wohl einzigartig. Die Aufschriften auf der Reservationstafel sind auch im Originalscan nicht lesbar. Gelöst: Steinhausen, Blickrichtung Zug. Auf diesem Bahnhof war ich seit 1976 nie mehr, das sind jetzt immerhin 44 Jahre!

    Ein fürchterliches Gegenlichtbild mit Be 4/6 1608, aber in Anbetracht des Sujets musste ich damals einfach abdrücken. Planmässig als Lokomotive verwendete Be 4/6-Tw waren selten. Lange gab es einen Zug Fribourg - Chénens und zurück, aber der Bahnhof passt nicht in jene Gegend. Einzigartig ist der Tm"-Vorläufer, der hier als Rangiertraktor eingeteilt ist. Davon gab es nicht viele. Gelöst: Subingen. Beim Umbau der Strecke Solothurn - Herzogenbuchsee zum NBS-Ast wurde das Bahnhofgebäude abgebrochen, ebenso der jenseits der Gleise liegende Güterschuppen, Subingen ist nicht mehr wiederzuerekennen. Erstaunlich ist der AB EW" im Zug, wurde doch auf dieser Linie schon früh die 1. Klasse abgeschafft.

    Bin wieder sehr gespannt.

    Werner Hardmeier

  • Wo steht hier Ae 3/6" 10410 im Regen? Der Abstellplatz befindet sich an einem Perron. Depot Olten scheidet also aus. Im Hintergrund ist ein bewaldeter Hügel zu erkennen.
    -> könnte Koblenz sein, ich weiss aber nicht, ob Ae 3/6II dort im Einsatz waren

  • Also beim Be 4/6 Triebwagen würde ich auf Subingen Tippen, hatte drei Gleise und den Güterschuppen auf der anderen Seite. Auch das SCB Bahnhofgebäude inkl. Kamin passt.

    Bei den anderen bin ich mir nicht sicher.
    Beim 10453 erinnert mich das etwas an Gelterkinden in Richtung Sissach, aber die Hügel im Hintergrund scheinen mir zu hoch.

  • Be 4/6 1608 betrachte ich als gelöst. Besten Dank an Zugchef.

    Koblenz ist für Ae 3/6" 10410 sicher eine heisse Spur, aber wurden dort mitten auf dem Bahnhof Lokomotiven oder ganze Abonnentenzüge abgestellt? Dort gab es ja auch noch die hinteren Gleise ohne Perron. Daran kann ich mich wirklich nicht erinnern. Liest hier jemand vom DSF mit?

  • -> könnte Koblenz sein, ich weiss aber nicht, ob Ae 3/6II dort im Einsatz waren

    Ich hätte auch auf Koblenz getippt. Ae 3/6 II waren dort zwar durchaus im Einsatz, abgebildet ist aber eine Lok aus der ersten Serie, die dem Depot Olten zugeteilt war und eher selten in die Nord-/Nordostschweiz kam.

    Ist die Lok wirklich "abgestellt"? Käme nicht auch abgeschleppt in Frage, da der angeschnittene Wagen rechts angekuppelt ist?

  • Ich würde bei 10410 auch auf Koblenz Tippen.
    Der Mast, die länge der Ausleger, der Wald und der kleine Perron sprechend dafür.
    Ob die Lok geschleppt sein könnte habe ich mir auch überlegt, aber dort wo die Motoren sind ist das Blech trocken, also muss da wärme vorhanden sein, was eher nicht für schleppen spricht.
    Es könnte sich auch um einen Poststücker handeln, der eine kurze Pause macht, denn anhand der Puffer und der Wagenform ist das hinter der Lok vermutlich ein Postwagen.
    Die Leichtstahl und EW I hatten damals noch runde Puffer. Zum EW II passt der Wagenkasten nicht, der müsste über den Puffern sein.

    Da man ja früher beim Kuppeln den Stromabnehmer oben lies kann umfahren oder Wagen beistellen auch kein Grund für die Tieflage des Stromabnehmers sein.

    Spannende Sache.

    Gruss Zugchef

  • abgebildet ist aber eine Lok aus der ersten Serie, die dem Depot Olten zugeteilt war und eher selten in die Nord-/Nordostschweiz kam.

    Vielleicht hat der Autor gerade Glück gehabt, dass eine Lok aus dem Mittelland dort war. :)
    Kann mich erinnern, dass es manchmal Loks aus dem Mittelland gab, die für einige Tage in der Ostschweiz verkehrten.
    Kann durch Ausfall einer anderen Lok passieren.

  • 10410 muss wohl Koblenz sein. Danke an alle Mitstreiter. Ae 3/6" 10410 wurde im Oktober 1976 ausrangiert. Selbst Dauerregen hielt mich im Sommer 1976 nicht davon ab, eine derartig gefährdete Maschine zu fotografieren.

  • 10453 erachte ich als gelöst. Die speziell geformten Holzgebäude stehen heute noch (oder standen mindestens noch bis vor kurzem) Seite Zug am Bahnhof Steinhausen, der flache, lange Industriebau ganz im Hintergrund (heute Firma Medela) hat etwa Baujahr 1971, im Hintergrund ist der Zugerberg zu sehen, und die Säuliämter Linie war eines der letzten Refugien der Ae 3/6" um Zürich.

    Besten Dank an 10001!

    Gruss, Werner

  • 10410, bin mir nicht ganz sicher, ob es Koblenz ist. Wenn Koblenz, dann Gleis 2, Seite Zurzach, aber dann fehlt eine Weiche bzw, die Kurve. Muss noch die Vergleichsfotos konsultieren.

  • 10410, bin mir nicht ganz sicher, ob es Koblenz ist. Wenn Koblenz, dann Gleis 2, Seite Zurzach, aber dann fehlt eine Weiche bzw, die Kurve. Muss noch die Vergleichsfotos konsultieren.

  • Zum Bild des Be 4/6 noch der folgende Zusatz zum Güterschuppen: Der Güterschuppen steht noch heute dort, der Standpunkt des Fotos liegt ungefähr auf einem Velo/Fussweg, der zwischen heutigem Streckengleis und Güterschuppen entlangführt.

  • Zweifel an Koblenz:
    Die Perronanlage um 10410 und die Fahrleitungsanlage passen nicht zu Koblenz.
    1. Auf dem Bild mit 10410 fehlt das in Koblenz vorhandene schmale Perron zwischen Gleis 1 und 2.
    2. Es sieht so aus, als sei 10410 zwischen einer Buchli-Lok und einem Postwagen auf einem Stumpengleis am Ende eines sehr breiten Mittelperrons abgestellt, mit schmalen Perrons beidseits des Stumpens als Verlängerung.
    3. Koblenz hat andere Fahrleitungs-Querträger, wie auf dem Bild mit DB 798 798 zu sehen ist.

    Ein Kollege hat telefonisch angeregt, doch wieder meinen ersten Gedanken Olten ins Spiel zu bringen, aber nicht Depot, sondern Bahnhof. Die beiden breiten Mittelperrons auf der Ostseite des Bahnhofgebäudes (dem Bahnhofteil mit der Halle) waren, wie alte Swisstopo-Luftfotos beweisen, früher im Norden wie im Süden mit Abstellgleisen versehen, und für lange Züge waren beidseits der Abstellgleise schmale Perronzungen vorhanden.

    Das führt zu folgender Vermutung: Ich bin damals auf der Nordseite des Bahnhofes Olten am Ende des Hausperrons gestanden und habe 10410 auf dem Stumpengleis am nördlichen Ende des ersten Mittelperrons aufgenommen. Am Hang hinter den Fahrzeugen stand damals noch Wald, kein hohes Gebäude wie heute.

    -> Ich korrigiere auf Olten, nehme aber gerne noch unterstützende oder widersprechende Kommentare zur Kenntnis.

    Werner Hardmeier

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