• An diesem Krieg kann ich weder an NATO, EU noch den USA eine Mitschuld sehen - es ist einfach eine Invasion einer grössenwahnsinnigen Kakerlake in ein souverĂ€nes Land. Wen will Putin als nĂ€chstes?

    Allerdings habe ich nicht vergessen, was die USA 2003 im Irak gemacht hat und frage mich, warum GWB nie vor einem Kriegsverbrecherterminal aussagen musste. Und war da nicht auch was mit Libyen zu Obamas Zeiten?

  • An diesem Krieg kann ich weder an NATO, EU noch den USA eine Mitschuld sehen

    Darf ich helfen?

    Dass Putin darauf besteht, dass es keine NATO-Osterweiterung gebe, ist seit vielen Jahren bekannt. Trotzdem hat sich der Ami und die NATO darum foutiert. Man kann dazustehen, wie man will, aber: Irgendwann ist dann halt auch mal genug...

    ‱ Die Ukraine macht nicht das, was Russland will, also unterstĂŒtzt Putin die Separatisten und entfernt das Regime.

    ‱ Syrien macht nicht das, was Amiland will, also unterstĂŒtzt der Ami die Separatisten und entfernt das Regime.

    Wo ist jetzt da der Unterschied? - Ah ja, hier: Im einen Fall ist es der Ami, im anderen Fall der Russe.

  • Jeder Krieg hat seine Vorgeschichte.

    Ich selber persönlich kenne keinen Zivilist, welcher sagt: "Ja, geil mann, ich will Krieg".

    Meiner Meinung nach gibt es drei Typen von Menschen, welche den Krieg wollen:

    a) jener, der ihn wirklich will. Meistens ein unbrauchbares, korruptes Staatsoberhaupt als Machtdemonstration, persönlichem Hass, drohender Machtverlust oder um von eigenen Problemen abzulenken

    b) jene, welche daran Geld verdienen (ein Krieg ist sehr lukrativ und Panzer und MG's werden ja nicht gebaut, um damit auf Hasen, Rehe und FĂŒchse zu schiessen)

    c) jene, welche dafĂŒr angestachelt und / oder bezahlt werden

    Patrick Rudin

    Der USA gebe ich (dieses eine mal wenigstens) keine direkte Schuld, der EU und der NATO aber irgendwie eben schon ein bisschen. Es wÀre sicher nicht verboten gewesen, wenn die EU, die NATO und der Russe sich an einen Tisch gesetzt hÀtten. Mit beidseitigen Kompromissen hÀtte ein Krieg eventuell vermieden werden können.

    Fgee


    Dieses mal sehr gut erklÀrt...

    Ob du recht hast oder nicht... sagt dir gleich das Licht :)

  • Wie gesagt, man kann zur NATO stehen wie man will, man hat aber andere Möglichkeiten, sich zu wehren, als mit dem Einmarsch in ein anderes Land. Mittels Sanktionen, oder Grenze zu und gut ist.

    In Syrien ist weitgehend ein BĂŒrgerkrieg, niemand hat dort bis jetzt das Regime entfernt. Assad regiert weiterhin in Damaskus.

    Dass ich die Amis (Bush Junior im Speziellen) in besagter Hinsicht keinen Deut besser finde als die Russen (Putin im Speziellen), habe ich oben dargestellt. Aber nur weil Bush Junior im Irak einmarschiert, soll Putin in der Ukraine einmarschieren dĂŒrfen?

  • Und vor allem, warum wollten den die ganzen Staaten in die Nato? Aus Angst vor Russland, damit ihnen nicht das passiert, was nun der Ukraine passiert.

    HĂ€tte Russland die Krim annektiert, wenn die Ukraine in der Nato gewesen wĂ€re? WĂŒrde Russland die Ukraine angreifen, wenn die in der Nato wĂ€re?

    Die Staaten haben Angst vor Russland und suchen Schutz. Und jetzt kommt Russland und sagt, eure Suche nach Schutz vor uns ist eine Bedrohung fĂŒr uns und deswegen mĂŒssen wir euch angreifen?

    Ich sehe jetzt da nicht wirklich eine Schuld bei der Nato.

    Wie wĂŒrden sich jetzt die LĂ€nder im Baltikum fĂŒhlen, die viel kleiner und weniger verteidungsfĂ€hig als die Ukraine sind, wenn sie nicht in Nato und EU wĂ€ren und weit oben der Speisekarte der russischen Grossmachtsphantasien stĂŒnden?

    Gruss

    Florian

  • Ein paar Klarstellungen zu den AusfĂŒhrungen von Cyrill:

    1. Die USA sind ein wesentlicher Bestandteil der NATO, dennoch beruht die NATO auf Konsens ihrer Mitglieder.
    2. Die NATO hat 1991, nach Auflösung der UdSSR und des Warschauer Pakts, den NATO-Russland-Rat initiiert, um Russland in eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur einzubinden: https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Russland-Rat
    3. Die NATO hat ausgiebig von der Friedensdividende profitiert (AbrĂŒstung) und stellte nie eine Bedrohung fĂŒr die IntegritĂ€t und Sicherheit Russlands dar.
    4. Die NATO-Osterweiterung geschah auf ausdrĂŒcklichen Wunsch der Regierungen und Bevölkerung der BeitrittslĂ€nder, auch aus einer historischen Erfahrung hinaus. Von der StabilitĂ€t und ProsperitĂ€t Europas profitierten auch die NachbarlĂ€nder, insbesondere Russland.
    5. Russland hat das Budapester-Memorandum, eines der wichtigen Instrumente zur Friedensicherung und StabilitÀt in Europa, mehrfach verletzt, die anderen GarantiemÀchte haben darauf nur halbherzig reagiert.
    6. Auch die EU hat Putin lange gewÀhren lassen und stellte keine wirkliche Bedrohung dar.
    7. Wie die jĂŒngste Geschichte zeigt, war Putin nie auf Kompromisse aus.
    8. Ob man die UnterstĂŒtzung westlicher LĂ€nder fĂŒr russische zivilgesellschaftliche Organisationen gleichsetzen kann mit russischen Finanzspritzen fĂŒr Parteien wie die AFD, den Front National, die FPÖ etc., ĂŒberlasse ich jedem einzelnen.
    9. Wer Putins Gebahren verstehen will, dem empfehle ich folgendes Buch und nicht Russia today: https://www.orellfuessli.ch/shop/home/arti
ils/A1030566361

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich VerhaltensauffÀllige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Fgee

    Es steht Putin nicht zu, ĂŒber die BĂŒndniszugehörigkeit eines anderen Landes zu bestimmen. Die LĂ€nder in Osteuropa wurden durch sein Verhalten eher noch dazu gedrĂ€ngt, bei den USA Schutz zu suchen. Das ist nach den Traumata welche z.B. Polen und die Balten erlitten haben, durchaus verstĂ€ndlich. Was haben die Russen bspw. in Transnistrien zu suchen?

    In Syrien wiederum half er, das Unrechtsregime am Leben zu erhalten, nicht zu entfernen. Fassomben auf Schulen und SpitĂ€ler? Never mind. Putin fĂŒhrte bereits mehrere Kriege: Tschetschenien, Georgien, Syrien, und jetzt? Oder kĂŒrzlich: Berg-Karabach: dort wĂ€re er verpflichtet gewesen, den Armeniern zu helfen. Was machte er? Er schaute zu, wie sie durch die Aseris massakriert wurden, und schickte dann "Friedenstruppen", um sich zu profilieren und Erdogan eins auszuwischen.

    Dann wÀren da noch die Einmischungen in Libyen und nun kommt noch der Sahel (Mali, Centrafrique etc.) dazu mit der Gruppe Wagner.

    Die Taten von Bush und Co. keineswegs entschuldbar. Irak beruhte auf einer LĂŒge (wobei man immerhin den Massenmörder Saddam entfernte). Afghanistan war m.E. nach 9/11 unausweichlich, nachdem die Taliban sich geweigert hatten, Osama rauszuwerfen.

    Europa muss endlich aufwachen und in seine Verteidgung investieren. Auch wenn es kostet. Schluss mit dem woken Geschwurbel. Die Linke soll ihre Friedensheuchelei einstellen und z.B. ihre unsĂ€glichen Initiativen (Kampfflieger) bzw. Referenden (Frontex) zurĂŒckziehen. Die Rechte soll aufhören mit ihrer Diktatorenversteherei (Martullo und Köppel insbesondere).

    Und dann noch das gefunden:

    Die Flucht
    vera-lengsfeld.de
  • In Syrien ist weitgehend ein BĂŒrgerkrieg, niemand hat dort bis jetzt das Regime entfernt. Assad regiert weiterhin in Damaskus.

    Dir ist bekannt, wer den IS finanziert und hochgerĂŒstet hat? Eben mit dem Ziel, das Assad-Regime zu stĂŒrzen.

    Und jetzt kommt Russland und sagt, eure Suche nach Schutz vor uns ist eine Bedrohung fĂŒr uns und deswegen mĂŒssen wir euch angreifen?

    Ich sehe jetzt da nicht wirklich eine Schuld bei der Nato.

    Stell dir mal vor, Russland wĂŒrde den Warschauerpakt wiederaufleben lassen und Kuba und Mexiko wĂŒrden Mitglied des Warschauerpakts. Da wĂŒrde der Ami nicht nur toben, sondern auch um sich schiessen. UngefĂ€hr das passiert in Osteuropa. Schau dir mal an, wo auf der Welot die amerikanischen MilitĂ€rbasen sind, und wo die russischen MitliĂ€rbasen.

    In Syrien wiederum half er, das Unrechtsregime am Leben zu erhalten

    Was Recht und Unrecht ist, das kommt halt auch darauf an, welche Zeitung man liest... Assad - als amtierendes Regime - musste die IS-Terroristen wegbomben, wenn er einen Rest von "Recht und Ordnung" im Land aufrecht erhalten wollte. Jedes Regime in jedem Land mĂŒsste das tun.

    Kurz zusammengefasst:

    ‱ Jedes Regime, das den Amis nicht passt, ist ein "Unrechtsregime" und muss entfernt werden

    ‱ Ob ein Regime den Amis passt oder nicht, hĂ€ngt daran, ob es Amiland gĂŒnstig Öl liefert oder nicht (sic)

  • Dann mĂŒsste bei den Amis mal eine Person an die Macht kommen, deren "Hobby" es nicht ist, die Welt in gute und böse Regmies aufzuteilen, sondern deren "Hobby" es ist, zuerst im eigenen Schrebergarten Ordnung zu machen.

    Es zeichnet sich aber schon ab, dass sich Putin doch ziemlich verrechnet hat. Er dachte wohl, er könne es wie bei Georgien / SĂŒdossetien in fĂŒnf Tagen abgehakt haben. Bei steigender Ablehung gegen ihn im eigenen Land sollte er schon darauf achten, dass auch er keine Bleivergiftung a la Gaddafi bekommt. Wenn es zu brenzlig wird, findet er sicher irgendwo in Kuba oder Venezuela Unterschlupf...

    Bei den Amis ist noch generell das Problem, dass sie nicht begriffen haben, dass man aus einer Diktatur nicht in 14 Tagen eine Demokratie nach ihrem Gusto heraufzĂŒchten kann. Eigentlich tragisch, dass sie das bis in die heutige Zeit immer noch nicht begriffen haben. Ein Diktator lĂ€sst sich nicht wie ein Fussballtrainer auf die Schnelle auswechseln...

    Martin S.

    Vielleicht mĂŒsstest deinen Beitrag direkt an Putin weiterleiten? ;)

    Ob du recht hast oder nicht... sagt dir gleich das Licht :)

  • Kurz zusammengefasst:

    ‱ Jedes Regime, das den Amis nicht passt, ist ein "Unrechtsregime" und muss entfernt werden

    ‱ Ob ein Regime den Amis passt oder nicht, hĂ€ngt daran, ob es Amiland gĂŒnstig Öl liefert oder nicht (sic)

    Billiger Anti-Amerikanismus hilft in der Diskussion auch nicht weiter bzw. "les extrĂȘmes se touchent".

    Ich selber halte es wie Churchill: "You can always count on Americans to do the right thing - after they have tried everything else."

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich VerhaltensauffÀllige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Muss man hier nun tatsĂ€chlich wieder von den selben Leuten, welche schon spezielle Ansichten wegen Corona vertraten, komische Ansichten zu diesem Krieg lesen??

    Es geht doch nicht um die Amis.

    Ich klinke mich hier aus. Wird mir zu blöd.

  • Genau bei mir, immer die gleichen 3-4 Personen, die sich interessant machen wollen. Und diese Vergleiche mit anderen USA/NATO-Kriegen werden langsam mĂŒhsam. Auch Bonaparte hat frĂŒher Russland kurzzeitig erobert...

    Zu den Kreml-Spinner und seine Mafiosi-Clique gibt es ĂŒberhaupt keine Rechtfertigung fĂŒr die Invasion und Massenmörder in der Ukraine! Es geht jetzt nicht mehr um Meinungsfreiheit - Wer jetzt bei Putler steht ist ein Kollabo und VerrĂ€ter der freien Welt!

    Die BFS-Moderation soll jegliche pro-Putin Berichte entfernen, schon als Respekt vor den Opfern.

  • Wenn BeitrĂ€ge willkĂŒrlich gelöscht werden, dann haben wir im Forum putinische VerhĂ€ltnisse. Meinungsfreiheit gilt auch hier. Schiefe BeitrĂ€ge kann man mit Fakten kontern, mit Ironie oder Sarkasmus kontern. Die Rennleitung kann bei verbalen Fouls und kruden TextergĂŒssen gelbe Karten zĂŒcken. Und dann die Rote. Ich wĂŒnschte mir aber, dass die Rennleitung etwas genauer hinschaut und aktiv auf Ausgleich hin moderiert. Leider habe ich den Eindruck, dass nicht immer genau hingeschaut und erst reagiert wird, wenn eine Diskussion vollends aus dem Ruder lĂ€uft.

    Unbestritten erinnern die Kommentarspalten von Websites zuweilen an digitale Obdachlosenheime, wo sich VerhaltensauffÀllige gerne versammeln. Rainer Stadler, NZZ vom 8. Mai 2012.

  • Kurz zusammengefasst:

    ‱ Jedes Regime, das den Amis nicht passt, ist ein "Unrechtsregime" und muss entfernt werden

    ‱ Ob ein Regime den Amis passt oder nicht, hĂ€ngt daran, ob es Amiland gĂŒnstig Öl liefert oder nicht (sic)

    Billiger Anti-Amerikanismus

    NatĂŒrlich ist das zugespitzt. Und man muss Putin nicht mögen. Aber den Antiamerikanismus haben sich die Amis in den letzten 80 Jahren redlich verdient. Man zĂ€hle nur mal, wer wieviele Kriege angefangen hat...

    Zu den Kreml-Spinner und seine Mafiosi-Clique gibt es ĂŒberhaupt keine Rechtfertigung fĂŒr die Invasion und Massenmörder in der Ukraine! Es geht jetzt nicht mehr um Meinungsfreiheit - Wer jetzt bei Putler steht ist ein Kollabo und VerrĂ€ter der freien Welt!

    FĂŒr solche Leute gibt es auch entsprechende Extremrechte (und Extremlinke) Foren...

    Sag mal: Merkst du eigentlich, was du hier abziehst?

  • FĂŒr die 70-80% bei denen betreutes Denken funktioniert kommen natĂŒrlich andere Meinungen wie hier vertreten werden sehr quer daher, also muss man das eliminieren? Naja, zeigt halt mehr wessen Kind der Sender so einer Nachricht ist.

    Ist doch toll das der Tagi oder Watson die Corona Sektion einfach mit Ukraine ĂŒberschreiben konnte, ist doch toll das man jetzt wieder fĂŒr die richtige Sache den Verkehr blockieren Ă€h demonstrieren kann! Wichtig ist einfach das man auf der richtigen Seiten steht. So einfach ist die Welt und ich kann beruhigt weiterschlafen..

    Ahja, und unbedingt fĂŒr die CH schĂ€men soll man sich, vor allem die sich von ausserhalb hier niedergelassen haben ;)

    Einmal editiert, zuletzt von looker (28. Februar 2022 12:27) aus folgendem Grund: Ukranie zu Ukraine gemacht

  • Ja Martin, du bist schon recht mit den putinischen VerhĂ€ltnissen, aber welche gesunde Menschen hĂ€tten 1940 Hitler gelobt?

    Die, die auf die Propaganda hineinfielen, wider besserem Wissen. Die, die Angst hatten. Und wieviele das waren, liegt auf der Hand.

    Viele der Soldaten, die an der Front sind, sind nichts anderes als BefehlsempfÀnger, in jedem Krieg.

    Deshalb gilt meine momentane Wut nicht dem Russischen Volk, sondern einer grössenwahnsinnigen Kakerlake und denen, die von ihm (ihr) profitieren, unabhÀngig der Nation. Eben, der K-Spinner und die M-Clique, wie Du oben richtig sagst. Gab es eigentlich von Gerhard Schröder schon ein Statement zur Sache?

  • ...und falls das noch nicht rĂŒbergekommen ist:

    Ich verstehe (glaube zu verstehen) warum Putin das macht

    Das heisst nicht notwendigerweise, dass ich gut finde, was er macht.

    Und wie looker treffend schrieb: Wichtig ist, auf der richtigen Seite zu stehen, so dass wir sagen können: Wir sind die Guten!

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