Umbau Bahnhof Langenthal

  • Mir gefällt die Idee mit dem wendenden Regio auf Gleis 2.

    Dazu kann ich beisteuern, dass früher der Güterzug auf Gleis 13 gewendet wurde (Gleis 14 wurde zur Zustellung bei Ammann verwendet).

    Von meiner Laiensicht her hat Langenthal fast alles was es braucht das der Schnellzug auf Gleis 1 halten kann (ausser einem genügend langen Perron). Und ich sehe den Betrieblichen nutzen von Gleis 12 eigentlich nicht.

    Die einzige Frage die ich mir stelle ist, mit was für einer Geschwindigkeit darf die Weiche von Olten her auf Gleis 1 befahren werden (die Weiche ist im geraden und sollte möglichst mit Streckengeschwindigkeit befahren werden können).

    Dann müsste noch das Gleis 2 so eingerichtet werden, dass man darauf wenden kann (Stellwerkanpassung).

    Zudem werden Gleis 1 + 2 gebraucht für die zu- und abfahrt der Güterzüge Richtung Huttwil von Olten her. Ein Stumpengleis auf dem Gleis 2 wäre nicht Sinnvoll.

    Ich wünsche den Ae's der BLS eine lange Zukunft

  • Klar sollte Gleis 2 weiterhin als Durchfahrtsgleis genutzt werden können. In Sursee hat es auch keine Prellböcke im Gleis 2.

    Die Krux liegt im zu kurzen Perron 1. Diese Anlage machte Sinn als Regios von Olten via Huttwil nach Luzern fuhren.

  • Und wenn man am Gleis 1 und 12 halten würde? Weiss zwar nicht wie es dann nach den Bauarbeiten aussieht, aber auf der Karte gemessen hätte man dann knapp 300 m Perron

  • In Langenthal ist das Gleis 1 aktuell mit v max 60 km/h zugänglich. Die Kante am Gleis 1 - 12 ist etwa 250 m lang, ob die Perronkante entlang der "Verschwenkung" BehiG-tauglich gestaltet werden kann, weiss ich nicht. Gleis ist bloss mit v max 40 km/h zugänglich.

    Für das mittig liegende Wendegleis 2 in Sursee wurde die Gleisanlage stark umgebaut. Gleis 2 kann in Fahrrichtung Olten technisch mit v max 80 km/h befahren werden, ist aber im aktuellen Fahrplan 45 Min. durch die wendende S-Bahn besetzt. In Langenthal besetzt die S23 das Wendegleis etwa 2 x 10 Min.

    Die Nutzung des Gleis 1 für den IR-Halt und des Gleis 2 für die S23 ist aus betrieblicher Sicht bloss nach einem grösseren Eingriff in die Gleisanlage und den Bahnzugang sinnvoll möglich.

  • ist aber im aktuellen Fahrplan 45 Min. durch die wendende S-Bahn besetzt. In Langenthal besetzt die S23 das Wendegleis etwa 2 x 10 Min.

    Umbauprojekt und Gleisanlagen dürfen nie nur mit dem aktuellen Fahrplan angeschaut werden. Infrastrukturen sind immer möglichst vielseitig nutzbar zu gestalten. Rein aufgrund von der schieren Menge an Abkreuzungskonflikte im täglichen Betrieb verbieten sich Wendegleise in Seitenlage. Völlig unabhängig davon, ob es im aktuellen Fahrplan grad passt oder auch nicht.

    Die Finanzierungslogik kenne ich vergleichbar wie von schwellenmaus dargestellt. Die Herausforderung in solchen Projekten ist, dass man eigentlich wüsste, was sinnvoll ist. Dagegen spricht, dass es immer Anlagenteile gibt, die noch zu neu sind, um sie anzufassen. Und damit kommt dann halt das zweit- (dritt-, viert-,...) beste Projekt zum Zug, das aus finanzieller Sicht nicht zu viele bestehende Anlagenteile betrifft. Und so baut man in Langenthal neue Publikumsanlagen. Obwohl man vermutlich weiss, dass die Gleisanlagen falsch konzipiert sind. Doch wenn dereinst das Stellwerk und die Weichenköpfe erneuerungsbedürftig sind, dürften die Publikumsanlagen und Fahrleitungsanlagen zu neu sein, als dass man sich den kompletten Neubau mit angepasster Gleistoppologie leisten will.

    Einen Ausweg gibt es eigentlich nur, wenn man sich im aktuellen Projekt eine zukünftige Gleistoppologie mitdenkt und so baut, dass man nicht gleich die ganzen bestehenden Anlagen Rückbauen muss. Doch dazu braucht es einige gut vernetzte Personen quer durch alle Fachbereiche und Hirarchiestufen, die den Nutzern solcher Überlegungen schätzen und kurzfristige Mehrkosten (Vorleistungen) mittragen und gegenüber kritischen Fragen verteidigen.

  • Dann müsste noch das Gleis 2 so eingerichtet werden, dass man darauf wenden kann (Stellwerkanpassung).

    Wieso soll man dort aktuell nicht wenden können? Um den Anschluss zu gewähren und die Umstiegzeit zu verkürzen, liess man auch schon die S6 aus Huttwil auf Gleis 2 fahren.

  • Stellwerktechnisch kann ein Zug eigentlich in jedem Bahnhif gewendet werden. Ausser man baut keine echten Bahnhöfe wie zum Teil im Seetal.

    Mit dem bisherigen Domino war das jedenfalls kein Problem.

  • ist aber im aktuellen Fahrplan 45 Min. durch die wendende S-Bahn besetzt. In Langenthal besetzt die S23 das Wendegleis etwa 2 x 10 Min.

    Umbauprojekt und Gleisanlagen dürfen nie nur mit dem aktuellen Fahrplan angeschaut werden. Infrastrukturen sind immer möglichst vielseitig nutzbar zu gestalten. Rein aufgrund von der schieren Menge an Abkreuzungskonflikte im täglichen Betrieb verbieten sich Wendegleise in Seitenlage. Völlig unabhängig davon, ob es im aktuellen Fahrplan grad passt oder auch nicht.

    Vollkommen einverstanden. Ich wollte darauf hinweisen, dass ohne Anpassung des Gleis 1 zum Durchfahrgleis bzw. der Weichenköpfe das Gleis 2 nicht zum Wendegleis erklärt werden kann.

  • Die bls hat ihren Fahrplan auf der S7 angepasst. Die Züge aus Luzern-Huttwil kommen neu xx.04 statt xx.08 in Langenthal an. So ist der Anschluss auf den IR 35 um xx.09 nach Chur gewährleistet.

    Für St. Urban und Roggwil ist die Situation wirklich unschön. Zur anderen halben Stunde gibt es nur einen knappen Anschluss auf die S23 nach Olten, nach Zürich verlängert sich die Reisezeit deutlich. Man muss sich nicht wundern, wenn einige Fahrgäste nach Olten-Zürich aufs Auto umsteigen. Ob sie dann wieder zurückkommen, ist eine andere Frage. Die ASM kann ihren Fahrplan natürlich weniger gut umstellen, xx.06 kommt noch dir S11 aus Solothurn an. Es wäre wohl nur möglich mit der S12 früher als xx.07 in Langenthal anzukommen, wenn der Zug in St. Urban statt St. Urban Ziegelei wenden würde. So könnten ca. 3 Minuten eingespart werden und eine Ankunft um xx.04 wäre realistisch.

  • Natürlich kommen die wenigsten Züge erst um :07 an, Fahrzeitreserve und so, aber muss halt stimmen mit dem Fahrplan…

    Spontan käme mir die Option in den Sinn, den Halt in Ziegelei zu streichen, dafür in St. Urban schon zu wenden und früher zurückzufahren. Ja gut, dann erlischt auch der Anschluss VOM PostAuto.

    Langenthal ist irgendwie sehr unglücklich gelegen mit den Anschlüssen, in diverse Richtungen…

  • Um xx.14 trifft die S23 aus Baden-Olten in Langenthal ein. Aufgrund def Bauarbeiten auf Gleis 40 statt Gleis 1. Es wäre wohl etwas knapp, wenn der IR 35 ab Gleis 40 erst um xx.12 fahren würde. Der IR 17 aus Olten nach Bern trifft dann auch bereits xx.16 auf Gleis 1 ein.

    Die Abfahrt um xx.36 ab Bern für den IR 35 hat auch Vorteile. Bin am Montag 17.36 Uhr gefahren, so pünktlich hat der Zug Bern schon lange nicht mehr verlassen.

  • Eine weitere Anomalie:

    2351 fährt zwar in Bern wie gehabt früher (schon 22:33) ab, in Langenthal ist die Abfahrt aber dann immer noch 23:12. Da ist es wohl nicht mehr nötig.

    2842 (auf den von Zürich her mit dem 738 natürlich kein Anschluss besteht🙄) hat dann in Langenthal trotzdem auch spätere Abfahrtszeiten. Warum dann nicht auch in Olten später losfahren? Fragen über Fragen. Ich vermute nicht ganz zu Ende gedacht…

  • Das hängt mit dem Güterverkehr ab 22 Uhr via Wanzwil zusammen (IR17 via Zollikofen bzw. Aarburg). Ob die Taktabweichung im Personenverkehr angesichts der notorischen Unpünktlichkeit im Transitgüterverkehr absolut zwingend ist, ist eine andere Frage.

  • Ab 22 Uhr trifft zudem die S23 um xx.28 in Langenthal ein und kann Gleis 1 benutzen. Somit sind dir Abfahrten um 23.12 und 0.12 nach Olten unproblematisch.

  • Für St. Urban und Roggwil ist die Situation wirklich unschön. Zur anderen halben Stunde gibt es nur einen knappen Anschluss auf die S23 nach Olten, nach Zürich verlängert sich die Reisezeit deutlich. Man muss sich nicht wundern, wenn einige Fahrgäste nach Olten-Zürich aufs Auto umsteigen. Ob sie dann wieder zurückkommen, ist eine andere Frage. Die ASM kann ihren Fahrplan natürlich weniger gut umstellen, xx.06 kommt noch dir S11 aus Solothurn an. Es wäre wohl nur möglich mit der S12 früher als xx.07 in Langenthal anzukommen, wenn der Zug in St. Urban statt St. Urban Ziegelei wenden würde. So könnten ca. 3 Minuten eingespart werden und eine Ankunft um xx.04 wäre realistisch.

    Dann sind die Leute schon vorbereitet für das Angebotskonzept 2035 ;)

  • Wir wissen ja schon, dass die neuen 512er in Doppeltraktion zu lang sind.

    Richtung Bern ist offiziell ein Wagen ganz abgeschlossen, in Langenthal selber dann der zweithinterste mit gesperrten Türen (rot leuchtende Knöpfe), obwohl das Perron gerade genug lange wäre.

    Richtung Zürich sind zwei ganz abgeschlossen, auch der Wagendurchgang.

  • Wenn die SOB mit Traverso und zwei Flirt fährt sind in Richtung Bern die drei letzten Türen abgeschlossen, obwohl der drittletzte Wagen noch ganz am Perron platz hat. Deshalb gibt es im Zug und auf dem Perron regrlmässig ein Geläuf in Langenthal. Ab Bern Richtung Langenthal ist der hinterste Flirt bis Olten ganz geschlossen. Sowohl bei Doppeltraktion 512 oder SOB versuchen immer wieder Fahrgäste in Bern in die geschlossenen Wagen einzusteigen. Dies könnte gelöst werden, wenn das Zugpersonal bei der letzten geöffneten Tür stehen würde und die Fahrgäste über die geschlossenen Wagen informiert. Da beim 512 die beiden letzten Wagen auch innen geschlossen sind, gibt es immer wieder Fahrgäste, welche mit Kraft versuchen, die Türe beim Wagenübergang zu öffnen.

  • Bei meinen bisherigen Fahrten mit den 512er stand in Bern und Olten tatsächlich das Zugpersonal beim geschlossenen Wagen und wies darauf hin, dass hinten nicht eingestiegen werden kann. Von Olten nach Langenthal wurde ich sogar gefragt, bis wo ich denn mitkomme, denn aus diesem Wagen sei kein Ausstieg möglich weil Perron zu kurz (Perron wäre genug lange gewesen, wie dem Foto entnommen werden kann)

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