"Semaphor", Eisenbahn-Zeitschrift

  • Aus meiner Sicht hat die Nummer nicht den Anspruch der EA Sonderausgabe, die auch nur einen Ueberblick gibt (ich denke, der leider längst verstorbene Autor hatte diesen Anspruch auch nicht).

    Ich verstehe den Inhalt so, dass eine längst vergangene Empoche emotional mit einigen Informationen dokumentiert wird, es sind viele Aspekte behandelt. Sollte wie von Dir, Marc, geschrieben, "mehr möglich" sein, müsste das Heft anders gestaltet sein und hätte einen ganz anderen Umfang. Dann muss man sich allerdings fragen, ob das wiederum ein breites Pubikum wirklich interessiert. Einfach nur Bespiele: was für Varianten gibt es nur von den einfachen Güterwagenkategorien K... Oder wenn Du ein wirklich spannendes Thema willst: Kesselwagen... Ein praktisch endloses Thema in dieser Zeit und der Autor verliert sich nicht in diesen Details. Oder nur die Geschichte mit Anschlussgeleisen. Da könnte noch viel Spannendes erzählt werden, was man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann...

    Mich interessieren beispielsweise Zugsnummern wenig, dafür ganz andere Themen. Allerdings akzeptiere ich Deine Ansicht.

  • Ergänzungen zu "Semaphor" Nr. 75:

    Rollmaterial WSB-Vorgänger AS und WTB

    Teil 1: Triebfahrzeuge von AS und WTB

    Die soeben erschienene Ausgabe Nr. 75 der Zeitschrift „Semaphor“ ist der Wynen- und Suhrentalbahn WSB bis 1980 und ihren beiden 1901/04 in Betrieb genommenen Vorgängerbahnen Aarau - Schöftland AS und Wynentalbahn WTB gewidmet. Ausführlich wird dabei auf die Geschichte des Rollmaterials eingegangen. Das ist ausserordentlich verdienstvoll, denn eine solche Abhandlung war bisher in der Literatur nicht zu finden. Im 1984 erschienen WSB-Buch von Jakob Heer sind zum Rollmaterial nur sehr summarische Angaben zu finden.

    Selbstverständlich ist von einer Zeitschrift nicht zu erwarten, dass sie die Geschichte des Rollmaterials akribisch bis zum letzten Rollbock darstellen kann. Für solche Details interessieren sich erfahrungsgemäss nur wenige Spezialisten. Die ausgezeichnet bebilderte „Semaphor“-Monographie über AS/WTB/WSB hat mich aber nun veranlasst, ins Archiv zu gehen und die Lebensläufe aller von AS und WTB in Betrieb gesetzten Fahrzeuge möglichst detailliert nachzuzeichnen. Dabei konsultierte ich alle erreichbaren Rollmaterialverzeichnisse seit 1901 sowie die Publikationen von Peter Willen und Jakob Heer.

    Edit: Von einem ehemaligen WSB-Mitarbeiter erhielt ich nach Erscheinen meiner drei Beiträge im Bahnforum verschiedene Präzisierungen und Belegfotos. Diese Informationen habe ich bereits eingepflegt.

    Das führt, in der Reihenfolge der schon 1904 eingeführten, gemeinsamen Nummerierung von AS und WTB zu folgenden Lebensläufen:

    1904 WTB Ce 4/4 1 > 1956 WTB Be 4/4 1 > 1959 WSB Be 4/4 1, 1967 a

    1904 WTB Ce 4/4 2 > 1956 WTB Be 4/4 2 > 1959 WSB Be 4/4 2, 1966 a, Wagenkasten weiterverwendet als Kantine in Wettingen

    1904 WTB Ce 4/4 3 > 1956 WTB Be 4/4 3 > 1959 WSB Be 4/4 3 > 1968 De 4/4 3, 1975 a

    1904 WTB Ce 4/4 4 > 1956 WTB Be 4/4 4 > 1959 WSB Be 4/4 4, 1966 a

    1922 WTB Ce 4/4 5 > 1956 WTB Be 4/4 5 > 1959 WSB Be 4/4 5, 1979 a

    1947 WTB Ce 4/4 6 > 1956 WTB Be 4/4 6 > 1959 WSB Be 4/4 6 > 1982 De 4/4 6, 2013 a

    1954 WTB Ce 4/4 7 > 1956 WTB Be 4/4 7 > 1959 WSB Be 4/4 7, 1994 verkauft an Stern&Hafferl, Österreich

    1954 AS Ce 4/4 8 > 1956 WTB Be 4/4 8 > 1959 WSB Be 4/4 8, 1994 verkauft an Stern&Hafferl, Österreich

    1904 WTB Ce 2/2 11 > 1953 WTB Xe 2/2 11 > 1959 WSB Xe 2/2 11, 1959 a*

    1904 WTB Ce 2/2 12 > 1945 WTB Xe 2/2 12 > 1956 rem, 1957 a

    1904 WTB Ce 2/2 13 > 1945 WTB Xe 2/2 13 > 1953 a

    1901 AS Ce4 1 > 1904 AS CFe 2/4 1 > 1905 AS CFe 2/4 14, 1956 a

    1901 AS Ce4 2 > 1904 AS CFe 2/4 2 > 1905 AS CFe 2/4 15 > 1924 AS CFe 4/4 15 > 1956 AS BFe 4/4 15 > 1959 WSB BFe 4/4 15 > 1963 BDe 4/4 15 > 1967 De 4/4 15 > 1975 Xe 4/4 15 > 1978 Xe 4/4 115, 1980 a

    1901 AS Ce4 3 > 1904 AS CFe 2/4 3 > 1905 AS CFe 2/4 16 > 1932 AS CFe 4/4 16 > 1956 AS BFe 4/4 16 > 1959 WSB BFe 4/4 16 > 1963 BDe 4/4 16 > 1978 BDe 4/4 116 > 1982 Bse 4/4 116, 2012 auf Abbruch verkauft, seit Ende 2021 in Aufarbeitung

    1919 AS CFe 4/4 17 > 1956 AS BFe 4/4 17 > 1959 WSB BFe 4/4 17 > 1963 BDe 4/4 17 > 1968 De 4/4 17 > 1978 De 4/4 117, 1994 a

    1937 AS CFe 4/4 18 > 1956 AS BFe 4/4 18 > 1959 WSB BFe 4/4 18 > 1963 BDe 4/4 18 > 1978 BDe 4/4 118, 1979 a

    1919 Tram Winterthur Ce 2/2 15 > 1951 AS Ce 2/2 19 > 1956 AS Xe 2/2 13 (2. Besetzung dieser Betriebsnummer) > 1959 WSB Xe 2/2 13, wahrscheinlich 1963/66 a**

    1904 WTB Ke 4/4 41 > 1905 WTB Fe 4/4 41 > 1959 WSB Fe 4/4 41 > 1963 De 4/4 41, 1975 a

    1904 WTB Ke 4/4 42 > 1905 WTB Fe 4/4 42 > 1959 WSB Fe 4/4 42 > 1963 De 4/4 42, 1994 a

    1901 AS Ke 1 > 1904 AS Ke 2/2 1 > 1905 AS Fe 2/2 45 > 1959 WSB Fe 2/2 45 > 1963 De 2/2 45, 1966 a

    1908 AS Fe 4/4 46 > 1959 WSB Fe 4/4 46 > 1963 De 4/4 46, 1975 a

    1907 StStZ Ce 2/2 171/1171 > 1954 AS Te 2/2 47 > 1959 WSB Te 2/2 47, 2017 a

    1907 StStZ Ce 2/2 160/1160 > 1955 WTB Te 2/2 48 > 1959 WSB Te 2/2 48, 2001 a

    1907 StStZ Ce 2/2 149/1149 > 1957 AS Te 2/2 49 > 1959 WSB Te 2/2 49

    Von den erwähnten Triebfahrzeugen haben folgende Fahrzeuge das Stichjahr 2001 überlebt: WSB De 4/4 6, Bse 4/4 116, Te 2/2 47 und 49, dazu Be 4/4 7 und 8 in Österreich

    Bei den Recherchen sind folgende Unsicherheiten aufgetreten:

    *Xe 2/2 11: Laut Jakob Heer wurde der letzte WTB-Zweiachs-Triebwagen von 1904 schon 1959 ausrangiert, er steht jedoch noch im Verz 1962. These: Die Ausrangierungsmeldung an das EAV ging 1959 wohl einfach vergessen.

    **Xe 2/2 13 (2. Besetzung): Laut „Semaphor“ wurde der 1947 aus Winterthur angekaufte Tramwagen 15 zu einem nicht genannten Zeitpunkt auf der AS als Personentriebwagen Ce 2/2 19 in Betrieb gesetzt. Er fehlt jedoch im Verz 1950, und ab Verz 1956 wird er als Xe 2/2 13 aufgeführt. Edit: Nun ist ein Foto aufgetaucht, das den alten Winterthurer Tramwagen am 14. April 1951 frisch revidiert als AS Ce 2/2 19 in Schöftland zeigt. Das Jahr der Ausrangierung von Xe 2/2 13 (2. Besetzung) konnte ich nicht herausfinden, im Verz 1962 ist er noch erwähnt. Dieses Verz ist aber bezüglich WSB nicht ganz zuverlässig.

    wichtig: die angegebenen Umzeichnungen wurden manchmal erheblich verspätet oder gar nicht an den betreffenden Fahrzeugen angeschrieben. So erhielt BDe 4/4 18 äusserlich nie die 1978 vorgesehene Nummer 118, und De 4/4 17 kam frühestens 1985 zur 1978 vorgesehenen Nummer 117. Daraus ergaben sich vorübergehend Doppelbelegungen mit den neuen Triebwagen Be 4/4 17 und 18 von 1979.

    wird fortgesetzt

    Gruss Werner

  • Ergänzungen zu "Semaphor" Nr. 75:

    Rollmaterial WSB-Vorgänger AS und WTB

    Teil 2: Personenwagen von AS und WTB

    1904 WTB C 21 > 1956 WTB B 21 > 1959 WSB B 21, 1963 B2 21, 1965 a

    1904 WTB C 22 > 1956 WTB B 22 > 1959 WSB B 22, 1963 B2 22, 1965 a

    1904 WTB C 23 > 1956 WTB B 23 > 1959 WSB B 23, 1963 B2 23, 1965 a

    1904 WTB C 24 > 1956 WTB B 24 > 1959 WSB B 24, 1963 B2 24, 1965 a

    1904 WTB C 25 > 1956 WTB B 25 > 1959 WSB B 25, 1963 B2 25, 1965 a

    1904 WTB C 26 > 1956 WTB B 26 > 1949 Umbau zu Güterwagen WTB/WSB K 69, 1980 a, Kasten für Rollbockanlage Oberentfelden

    1904 WTB C 27 > 1956 WTB B 27 > 1959 WSB B 27, 1963 B2 27, 1965 a

    1904 WTB C 28 > 1956 WTB B 28 > 1959 WSB B 28, 1963 B2 28, 1965 a

    **1901 AS C 1 > 1905 AS C 29 > 1955 AS C 26 (2. Besetzung) > 1956 AS B 26 > 1959 WSB B 26 > 1963 B2 26, 1965 a

    **1901 AS C 2 > 1905 AS C 30 > 1943 Umbau zu Güterwagen AS/WSB K 68, 1979 X 209

    1892 TN BC* > 1907 AS C 31 > 1956 AS B 31 > 1959 WSB B 31 > 1963 B2 31, 1966 a

    1921 AS C 31 > 1956 AS B 32 > 1959 WSB B 32 > 1963 B2 32, 1967 a

    1906 RhB BC4 406/1501 > 1930 AS C4 40 > 1956 AS B4 40 > 1959 WSB B4 40 > 1963 B 40, 1965 a

    1946 ESZ C 39 > 1955 AS C 29 (2. Besetzung) > 1956 AS B 29 > 1959 WSB B 29 > 1963 B2 29, ab 1975 „s farbige Bähnli“ > 2017 a, 2018 an Wassertalbahn, Rumänien

    1946 ESZ C 40 > 1955 AS C 30 (2. Besetzung) > 1956 AS B 30 > 1959 WSB B 30 > 1963 B2 30, ab 1975 „s farbige Bähnli“ > 2017 a, 2018 an Wassertalbahn, Rumänien

    1945 AS C4 33 > 1956 AS B4 33 > 1959 WSB B4 33 > 1963 B 33, 1980 a

    1945 WTB C4 34 > 1956 WTB B4 34 > 1959 WSB B4 34 > 1963 B 34, 1980 a

    1945 WTB C4 35 > 1956 WTB B4 35 > 1959 WSB B4 35 > 1963 B 35, 1981 Xa 35 Ludothek, 1987 a

    1950 WTB C4 36 > 1956 WTB B4 36 > 1959 WSB B4 36 > 1963 B 36, 1994 an La Traction

    1950 WTB C4 37 > 1956 WTB B4 37 > 1959 WSB B4 37 > 1963 B 37, 1994 an La Traction

    1950 AS C4 38 > 1956 AS B4 38 > 1959 WSB B4 38 > 1963 B 38, 1994 an La Traction

    Von den erwähnten Personenwagen haben folgende Fahrzeuge das Stichjahr 2001 überlebt: WSB B2 29 und 30, dazu B 36-38 bei La Traction

    Bei den Recherchen ist folgende Unsicherheit aufgetreten:

    *1907 verschwanden bei den Tramway de Neuchâtel TN die Personenwagen BC 5-10 aus dem Verz. Ein Fahrzeug wurde als TN BC 123 weiterverwendet, ein anderes an die AS verkauft. Bisher konnte ich nicht herausfinden, welcher TN-Personenwagen von 1892 an die AS ging.

    **Im Verz 1901 erscheinen nur die drei AS-Motorwagen, die Personenwagen und Güterwagen werden erst ab Verz 1902 aufgeführt, und dies für längere Zeit mit Baujahr 1902, später aber mit Baujahr 1901. Laut "Semaphor" kamen die markierten Wagen zusammen mit den Motorwagen schon 1901 in Betrieb.

    wird fortgesetzt

    Gruss Werner

  • Ergänzungen zu "Semaphor" Nr. 75:

    Rollmaterial WSB-Vorgänger AS und WTB

    Teil 3: Güter- und Dienstwagen von AS und WTB

    1904 WTB K 61 > 1959 WSB K 61 > 1973 Gk 61, 1977 a

    1904 WTB K 62 > 1959 WSB K 62 > 1973 Gk 62, 1979 a

    1904 WTB K 63 > 1959 WSB K 63 > 1973 Gk 63, 1967/74 a

    **1901 AS K 2 > 1905 AS K 64 > 1959 WSB K 64, 1963/66 a

    1892 TN F 12 > 1906 AS K 65 > 1959 WSB K 65 > 1973 Gk 65, 1978 a

    1911 AS K 66 (vierachsig!) > 1959 WSB K 66 > 1972 Umbau zu Zweiachser Gk-v 66 > 1980 X 205

    1889 LD K 14 > 1899 RhB K 604/5204 > 1923 AS K 67 > 1959 WSB K 67, 1967/74 a

    **1901 AS C 2 > 1905 AS C 30 > 1943 Umbau zu Güterwagen AS K 68 > 1959 WSB K 68 > 1973 Gk-v 68 > 1979 X 206

    1904 WTB C 26 > 1949 Umbau zu Güterwagen WTB K 69 > 1959 WSB K 69 > 1973 Gk 69 > 1979 X 206, 1980 a, Kasten für Rollbockanlage Oberentfelden

    1914 ESZ K 41…46 > 1954 WTB K 70 > 1959 WSB K 70 > 1973 Gk 70 > 1983 X 207

    1914 ESZ K 41…46 > 1954 WTB K 71 > 1959 WSB K 71 > 1973 Gk 71 > 1982 X 208

    1914 ESZ K 41…46 > 1953 AS K 72 > 1959 WSB K 72 > 1973 Gk 72 > 1982 X 209

    1914 ESZ K 41…46 > 1954 WTB K 73 > 1959 WSB K 73 > 1973 Gk 73 > 1983 X 210

    1904 WTB L 81 > 1950 WTB L 96 > 1959 WSB L 95 > 1973 Ek 96, 1982 a

    1904 WTB L 82 > 1950 WTB L 97 > 1959 WSB L 97 > 1973 Ek 97, 1982 a

    1904 WTB L 83 > 1915 Umbau zu WTB M 73 > 1950 WTB L 93 > 1959 WSB M 93 > 1973 Kkl 93, 1982 a

    **1901 AS L 1 > 1905 AS L 84 > 1911 Umbau zu AS K 63 (Doppelbelegung mit WTB!), 1924 a

    **1901 AS L 3 > 1905 AS L 85 > 1950 X 85 > 1955 AS L 98 > 1959 WSB L 98, 1967/74 a

    *1904/08 WTB L 91 (vierachsig!) > 1934 Umbau zu WTB K 91 > 1959 WSB K 91, 1975 a

    *1904/08 WTB L 92 (vierachsig!) > 1934 Umbau zu WTB K 92 > 1959 WSB K 92, 1975 a

    1926 AS M 95 > 1959 WSB M 95 > 1973 Kkl 95 > 1978 X 211

    1916 WTB X 201 (Spritzwagen) > 1959 WSB X 201, 1984 a

    Von den erwähnten Güterwagen haben folgende Fahrzeuge das Stichjahr 2001 als Dienstwagen überlebt: WSB X 205-211

    Bei den Recherchen ist folgende Unsicherheit aufgetreten:

    *Die offenen Drehgestell-Güterwagen WTB L 91-92 fehlen in den Verz 1904-1907, werden aber danach immer mit Baujahr 1904 aufgeführt. Auch als gedeckte Güterwagen K 91-92 bleiben die beiden Fahrzeuge gemäss den offiziellen Verz bis zum Abbruch 1975 vierachsig. Fotobeweise fehlen allerdings, und "Semaphor" schreibt, es habe nur einen einzigen vierachsigen WSB-Güterwagen gegeben, den K 66. Indiz: Auf S. 55 Mitte ist am Zugschluss ein überlanger gedeckter Zweiachser mit Stirnwandtür zu sehen. Frage: Handelt es sich dabei um einen Wagen der Kleinserie K 91-92? Dann wären diese Wagen schon früh zu Zweiachsern umgebaut worden, die Mitteilung an das EAV ging jedoch vergessen.

    **Im Verz 1901 erscheinen nur die drei AS-Motorwagen, die Personenwagen und Güterwagen werden erst ab Verz 1902 aufgeführt, und dies für längere Zeit mit Baujahr 1902. Laut "Semaphor" kamen die Wagen aber zusammen mit den Motorwagen schon 1901 in Betrieb.

    Das genaue Ausrangierungsjahr von K 63, 64 und 67 sowie L 98 konnte ich nicht herausfinden.

    Wichtig: Die in allen drei Beiträgen aufgeführten Unsicherheiten sollten wenn möglich geklärt werden. Wer also Zugang zu hilfreichen Dokumenten oder Fotos hat, ist herzlich eingeladen, hier zur Aufklärung beizutragen, Danke!

    Gruss Werner

  • *Die offenen Drehgestell-Güterwagen WTB L 91-92 fehlen in den Verz 1904-1907, werden aber danach immer mit Baujahr 1904 aufgeführt. Auch als gedeckte Güterwagen K 91-92 bleiben die beiden Fahrzeuge gemäss den offiziellen Verz bis zum Abbruch 1975 vierachsig. Fotobeweise fehlen allerdings, und "Semaphor" schreibt, es habe nur einen einzigen vierachsigen WSB-Güterwagen gegeben, den K 66. Indiz: Auf S. 55 Mitte ist am Zugschluss ein überlanger gedeckter Zweiachser mit Stirnwandtür zu sehen. Frage: Handelt es sich dabei um einen Wagen der Kleinserie K 91-92? Dann wären diese Wage

    ich habe die Fragestellung nicht ganz verstanden, aber ist das ein 4 achswagen das deiner Bahn von Interesse gehört?

    wsb K91 wagen.jpg

    bild aus Werder's sammlung

    sebsatiano

  • Ganz herzlichen Dank für die sehr informativen Angaben zu den einzelnen Fahrzeugen Werner. In der Tat gibt es über die AS und WTB und spätere WSB wirklich nicht viel Literatur. Dabei waren diese Bahnen in Sachen Triebfahrzeugumbau und Erneuerungen sehr innovativ.

    Bisher gab es die meisten Infos über diese Bahnen einerseits durch das noch immer bemerkenswerte Buch "Lokomotiven der Schweiz" Band 2 von Peter Willen aus dem Jahre 1972 (ein Buch das ich noch immer ab und zu als Nachschlagewerk benutze) sowie die VRS Rollmaterialverzeichnisse seit 1975.

    Die Semaphor Nummer ist daher eine interessante Ergänzung mit erfrischenden Bildern. Eine sehr gute Ausgabe!

  • Danke, Martin, für die Ergänzungen zu den ESZ K und zum C 31 und für die Frage betr. X 206.

    Leider kann ich die Originalbeiträge nicht mehr editieren Hier also die korrigierte Zeilen:

    1904 WTB C 26 > 1949 Umbau zu Güterwagen WTB K 69 > 1959 WSB K 69 > 1973 Gk 69 > 1980 a, Kasten für Rollbockanlage Oberentfelden

    1901 AS C 2 > 1905 AS C 30 > 1943 Umbau zu Güterwagen AS/WSB K 68, 1979 X 206

    sebamat: Du zeigst den mehrfach dokumentierten K 66. Ungeklärt sind aber K 91-92.

    Gruss, Werner

  • sebamat: Einverstanden, es ist nicht der K 66, sondern tatsächlich der K 91, den du zeigst. Danke für die Vergrösserung! Wenn man genau hinschaut, sieht man sogar noch, dass der Kasten in der Höhe zweigeteilt ist: unten die Originalwände des einstigen Hochbordwagens, darauf die Wanderhöhung für den gedeckten Wagen.

    Heute habe ich von dritter Seite mehrere Fotos von K 91 und 92 erhalten. Jetzt ist klar: Das waren bis zum Schluss Vierachser.

    Der lange Zweiachser von S. 55 ist der K 69, der ehemalige Personenwagen WTB C 26 von 1904.

    Zusätzlich habe ich noch gute Aufnahmen vom vierachsigen Flachwagen M 94 erhalten, dieser erscheint nur im Verz 1966, mit Baujahr 1963. Schon 1972 wurde er in den Kanton Bern verkauft.

    Bei Gelegenheit erstelle ich korrigierte Lebenslaufzeilen für die fraglichen Wagen, die ursprünglichen Angaben lassen sich hier im Bahnforum leider nicht mehr editieren.

    Danke für alle Zuschriften und Gruss, Werner

  • Soeben habe ich die Herbst-Ausgabe zum Thema Sursee Triengen Bahn durchgelesen und alle Bilder genossen.

    Dito. Wobei der Schwerpunkt auf die Periode bis 1962 liegt (Loks 1-2, VHB-Kastenlok, Dampftriebwagen). Die 'Tigerli' und Diesel-Zeitalter bis 1971 werden (für mich zum Glück) nur kurz gestreift. Trotzdem gibt es einige interessante Infos zu den diversen Diesel-Versuchen und Bilder der letzten Personenzüge mit Em 2/2.

    Mehr als 100 unbekannte Aufnahmen der ST, also wieder eine schöne Herausforderung vom Semaphor-Team! Einzige Kritik von mir: die Farbbilder hätten eine bessere Bearbeitung verdient...

  • Heft durchgeblättert. Gefällt mir, somit seit langer Zeit wieder mal ein Semaphor gekauft

    Ein indisches Sprichwort sagt:

    Mare bina svarg nahin milta
    (Ohne zu sterben kommt man nicht in den Himmel)

  • Einzige Kritik von mir: die Farbbilder hätten eine bessere Bearbeitung verdient...

    Kann man so sehen. Ich nehme aber an, dass sich die Herausgeber diesbezüglich absichtlich ähnliche Zurückhaltung auferlegen wie bei der Bearbeitung von S/W-Bildern, um den historischen Charakter beizubehalten. Theoretisch könnte man mit den modernen Tools wohl fast jedes Bild so verfremden, dass es wie "von heute Morgen" aussieht. ;)

  • Kann man so sehen, aber das muss nicht sein. Man braucht die Bilder ja nicht gleich verfremden, sondern nur so weit aufhellen, dass man sowohl von den Fahrzeugen (Lokomotiven, Wagen etc.) als auch der Umgebung (Bahnhöfe, Gleisanlagen, Häuser, Landschaft etc.) mehr Details erkennen kann. Da kann man heute sehr gut und sensibel mit Gradationskurven und Filtern im Photoshop arbeiten, ohne dass der Eindruck entsteht, dass die Aufnahmen erst vor wenigen Stunden entstanden sind. Ich habe mich schon oft gewundert, warum man die meist sehr gut gelungene Bildauswahl in den Semaphor-Heften so dunkel und "unbehandelt" belässt. Man tut sich damit sicherlich keinen Gefallen, denn oftmals wird man gerade beim Semaphor durch die Lithographie und drucktechnische Wiedergabe der Fotos nicht der besonderen Qualität von den meist hervorragenden Werksaufnahmen und Arbeiten der Profi-Fotografen (egal ob Glasplatte oder Rollfilm, auch farbig) gerecht. In anderen Eisenbahnmagazinen und -büchern funktioniert dies häufig deutlich besser. Hiermit sind aber nicht unbedingt die in Luzern erscheinenden Zeitungen gemeint ;) (Der letzte Satz kann Spuren von Satire enthalten).

    Schönes Wochenende.

    Matthias

  • Die folgende Mitteilung hat mich heute Abend erreicht. Da sie weder mit einer Sperrfrist noch einem Publikationsverbot versehen ist, erlaube ich mir die Weitergabe:

    Geschätzte Autoren, Fotografen und Unterstützer von «Semaphor»

    Als Besitzer, Herausgeber und Redaktoren sind Hans Schneeberger und ich zum Schluss gekommen, dass wir unsere Zeitschrift ab 2024 in neue, jüngere Hände übergeben wollen. Mit der Firma Stämpfli AG in Bern als Verlag sowie in der Person von Urias von Meyenburg als Herausgeber, haben wir eine Nachfolge gefunden, die unser bisheriges Wirken sowohl schätzt als auch gewillt ist, den 2005 eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.


    An dieser Stelle möchten wir ein grosses «MERCI» aussprechen, habt Ihr doch die Publikation Semaphor von 2005 bis 2023 entscheidend mitgeprägt und mitgetragen. Die Zusammenarbeit mit Euch war spannend, lehrreich, abwechslungsreich, unterhaltsam, voller Staunen sowie auch witzig. Nun ist es Zeit «adieu» zu sagen und wir verabschieden uns mit einem weinenden aber auch mit einem lachenden Auge, sowie

    mit herzlichen Grüssen

    Christian Zellweger und Hans Schneeberger

    Semaphor GmbH

  • Dies habe ich - unter der Hand - schon in Bauma von den LOKI-Herausgebern erfahren.

    Jürg, Heitersberg

    Cette agréable légèreté, qui fait prononcer sur ce qu'on ignore, peut avoir de l'élégance quand on parle, mais non quand on écrit.
    Mme de Staël - ICN 500 003

  • Das steht natürlich jedem frei. Da für mich das Glas jeweils nicht halb leer, sondern halb gefüllt ist, schaue ich dem optimistisch entgegen. Falls die Aufmachung ändern sollte und meinen Vorlieben/Bedürfnissen nicht mehr entspricht, kann ich das Abonnement immer noch künden.

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