Störungen NBS & Grauholztunnel (Löchligut-Mattstetten-Rothrist)

  • Ich fuhr mit IC 827 welcher über Biel umgeleitet wurde. In Biel gab es etwa 5 Minuten Aufenthalt für den Richtungswechsel und in Olten gab es einen ausserordentlichen Halt für Ausstieg. (Wahrscheinlich für den ausgefallenen IC 974). In Zürich kam der Zug dann um 15:53 an, anstatt um 14:58 Uhr, also mit etwa 55 Minuten Verspätung. Interessant war aber die Fahrt von Biel-Solothurn-ABS/NBS nach Olten mit einem IC2000.


    War 30 Min früher unterwegs mit dem 725 - eine grausam versprayte Komposition (mind 2A und WR). Ebenfalls via Biel und Spitzkehre. Interessant war, dass in Bern auf den Monitoren stand, "Bern-Olten unterbrochen", der Zug dann aber kommentarlos um 13.32 losfuhr. Als der Zugführer kurz nachher vorbeikam, erkundigte ich mich, ob denn nur die alte Strecke betroffen sei. Er meinte, er wisse derzeit selber nicht, ob eine oder beide Linien unterbrochen seien. Während des Gesprächs ging es statt in den Tunnel nach Zollikofen und dort merkte ich vor dem Zugführer, dass es nach links statt rechts ging. Er meinte dann, er habe trotz 30 Jahren SBB noch nie eine Umleitung über Biel erlebt.

    Für eine Umleitung war die Fahrt sehr flüssig, da wurde perfekte Arbeit geleistet: Bern-Biel ohne Halt, ab Biel wenige Minuten nach .00, bis Olten ebenfalls ohne einen einzigen Halt via Oensingen, kurz vor Solothurn bis Luterbach auf "Gegengleis" zur Überholung des R 7257. In Olten ausserplanmässiger Halt um 14.40 (Grund war nicht ersichtlich, ev. für Personal). Zürich an um 15.11 (+43), wo der Zug endete. Perrongleicher Anschluss auf den ICN nach St Gallen.

    Etwas schwach war einzig, dass man trotz mehreren Anschlussreisenden den RE Richtung Chur nicht warten liess, war wohl der einzige, welcher den Übergang mit einem kurzen Spurt durch die Unterführung auf das Nachbarperron schaffte.

    Bahnfahren entspannt.

  • In meinem Fall waren die 55 minütige Verspätung bis Zürich wahrscheinlich darum, weil der IC Bern-Zürich auf einige Züge auflief. Zuerst zwischen Bern und Biel auf die S3, wo dann überholt wurde. In Solothurn ging es dann über die ABS/NBS, wo aber zuerst noch der ICN in Solothurn abgewartet wurde, da die ABS nur einspurig ist. Zwischen Aarau und Mellingen-Heitersberg lief der IC dann auch noch auf die S3 auf, welche dort leider nicht überholt werden konnte.

  • Der ICN in Mägenwil muss dem Vernehmen nach offenbar ein gröbere Getriebestörung mit grösserer Wärmeentwicklung gehabt haben.

    Heute vor sechs Uhr war der Betrieb in Rothrist gestört, ein veritabler Rehbock hat sich auf die Geleise verirrt und suchte den Ausgang auf dem Gleis 1, querte dann verzweifelt immer wieder die vier Geleise. Dank den Lärmschutzwänden auf der Dorfseite, und den Betonwänden entlang der Industrie fand er keinen Ausgang mehr, ist also schon gut ein Kilometer weit ostwärts gelaufen ohne einen Ausgang zu finden --> Gesamter Verkehr mit Fahrten auf Sicht.

    Schon spannend, was im Oberaargau so alles auf den Gleisen rumläuft; zuerst warens Rinder, jetzt ein Rehbock. Was kommt wohl als nächstes :D:?:

  • Wobei man zur Präzision sagen muss, dass Rothrist und Murgenthal zum vergessenen, wilden Westen des Kanton Aargaus gehören. Der Oberaargau fängt an sich erst in Roggwil an. (Die Grenze zwischen Unter- und Oberaargau wurde 1798 entlang der Wigger gezogen, 1802 wurde sie aber nach Westen an die Murg verlegt. Diese Gebietseinteilung wurde durch die Mediationsakte von 1803 und den Wiener Kongress 1815 bestätigt, so dass seither der Oberaargau vom Kanton Aargau getrennt ist)

    Übrigens nach einem kleinen Exkurs ist es möglichweise sogar ein Hirschbock und kein Rehbock gewesen (was mich zwar noch immer irritiert, aber von der Grösse her möglich scheint).

  • Da OT nur kurz zu den Gebietsbezeichnungen (Wikipedia):
    Oberaargau
    Der Begriff Oberaargau ist nicht historischen Ursprungs und war zu keiner Zeit eine offizielle Gebietsbezeichnung. Im Sprachgebrauch der Stadt Bern hiessen diese Untertanengebiete ab 1628 «Unter-Aargau». Oberaargau ist noch heute die Bezeichnung für die Gegend zwischen Langenthal und Burgdorf im Kanton Bern.

    Als Berner Aargau bezeichnet man jene Gebiete im westlichen Teil des Kantons Aargau, die von 1415 bis 1798 Untertanengebiet der Stadt und Republik Bern waren. Dazu gehören das Aaretal zwischen Aarau und dem Klingnauer Stausee, die Seitentäler des Aabachs, der Suhre, der Wigger und der Wyna sowie einige Gebiete im Jura. Das Gebiet umfasst im Wesentlichen die heutigen Bezirke Aarau, Brugg, Kulm, Lenzburg und Zofingen.

    Gruss Alois (den Titel: "Mister fifty two" trage ich seit Györ, 26.6.14, BFS Sommerreise)

  • Dieses Wochenende könnte der eine oder andere Reisende Richtung Oberland und Wallis eine Überraschung erleben. Ich selber habe nur durch Zufall von der Sperre der NBS erfahren und deshalb den Online-Fahrplan konsultiert, was ich sonst bei bekannten Verbindungen nicht mache. Infolge späterer Abfahrt in Bern werden die meisten Anschlüsse in Spiez, Interlaken, Visp und Brig verpasst, was die Reise um bis zu einer Stunde verlängert.

  • Interessant finde ich, dass die IC Brig-Romanshorn pünktlich sind, obwohl der Gegenzug rund 8 Minuten später im Wallis ist. Dürfte noch spannend sein, welche Anschlüsse in Visp oder Brig auf die 8 Minuten Verspätung warten.

  • In Zürich HB hat es die Betriebszentrale nicht so im Griff mit den Zugabfahrtsanzeigen.
    Im SBB App werden drei IC nach St. Gallen angezeigt.
    Auf der grossen Anzeigetafel im HB werden zwei IC nach SG angezeigt, einer von Gleis 10 und einer von Gleis 12.
    Auch mit den Zeiten haben sie ein Durcheinander: An ein paar Orten wird er mit Abfahrtszeit 12.43 Uhr angezeigt und an anderen Orten mit 12.39 Uhr +4min Verspötig.

  • Ja sind ja auch 3 Züge, wobei 2 gar nicht verkehrten. Der 721er ist Ausfall aber geplant? Es wird wohl der 30721 gefahren sein? In Wil hatte ich den 307xx als Dienstfahrt drin. Bis der Zug ausgerufen wurde, stand auf dem Gleis-FIA AUSFALL! Auf den Abfahrtsmonitoren wurden beide Züge übereinander angezeigt... Suboptiomal, vorallem wenn man auf dem Perron der einzige Bähnler war... 8)

    Ich versuche manche Aussagen von Kollegen nicht auf Boshaftigkeit oder Arroganz zurückzuführen wenn ich sie auch durch Dummheit erklären kann.

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