Thema: Zugsausfall infolge Vandalismus und Betriebsstörungen durch Reisende (oft: (Fussball-) Fanextrazüge)

  • Es geht wohl um diesen Zug hier:

    Ja, der Zug ist dreckig. Wie man es erwarten kann, wenn eine grosse Gruppe betrunkener Leute mehrere Stunden darin verbracht hat. Wäre der Zug stattdessen voller Festivalgänger gewesen, sähe er vermutlich genau so aus. Ich bin schon in ähnlich verschmutzten Zügen Nacht-S-Bahn gefahren. In den Videos sind soweit ich sehen kann keinerlei Beschädigungen sichtbar und es gab auch keine Ziehungen von Notbremsen oder sonstige Betriebsbehinderungen durch die Fans - der Zug ist pünktlich angekommen, wie der allergrösste Teil der Fanzüge.

    Die Fanarbeit hätte übrigens durchaus ein Mittel, um die Reinigungskräfte in solchen Fällen zu unterstützen, wenn sie Pacific Tom schon anspricht. Mehrere Super-League-Klubs setzen in den Fanzügen Freiwillige ein (meistens ebenfalls Fans, welche dafür gratis mitfahren dürfen), welche nach der Fahrt eine Grobreinigung durchführen und allen herumliegenden Abfall einsammeln. Wieso Servette dies nicht macht, ist mir nicht bekannt. Eine Pflicht dazu wäre eine schlauere Massnahme als viele andere hier geforderte und würde auch sofort Wirkung zeigen.

  • Das ist nicht heute passiert aber ist und wird immer wieder passieren.

    Für das abfeuern und werfen von gefährlichen Gegenständen aus Züge braucht es keine Fenster.

  • Für Familien mit kleinen Kinder sicher ein tolles Erlebnis, wenn man zuschauen kann wie Polizisten in Kampfmontur durch den HB rennen und versuchen normale Fahrgäste und Fans zu trennen.


    Beste Werbung für Familien, dass nächste Mal lieber das Auto statt den ÖV zu benutzen.

    Bei jedem Fussballextrazug der im HB beginnt oder eendet, kann man die Polizeipräsenz erleben. Dafür brauchts kein gemeinsamer Zug zwischen normalen Reiseneden und dem Fussballgüsel. Der HB ist ja nicht geschlossen wenn ein Fussballextrazug da steht. Da verkehren 1000 von Reisenden rundum...

    Pointierte Antworten wie immer..

  • Mit dem Unterschied, dass der FCZ oder GCZ Extrazug mehrheitlich ab Gl. 3 oder 18 abfährt, was dem normalen Fahrgast nicht so auffällt als wenn Fussballfans von Gl.43/44 aufs Gl. 14/15 müssen und irgendwie noch getrennt werden müssen vom übrigen Volk.

  • Fan-,Arbeit‘ - war da was? Gewisse sind auffällig still geworden in dieser Diskussion…

    Was meine Wenigkeit betrifft, wird das auch so bleiben. Wutbürger-Argumenten kann man nicht sachlich begegnen. Sachliche Argumente werden hier nicht widerlegt, sondern ignoriert. Ich habe die Problematik der Eskalationsspirale in diesem Thread dreimal thematisiert. Dreimal hiess es: "Ist mir egal, ich will jetzt drakonische Strafen für alle, auch wenn es kontraproduktiv ist."

    Daher schweige ich wieder und lese das Gemotze in diesem Thread auch nicht mehr. Es gibt Interessanteres im Leben.

    Gruss Chrigu

    Ich bin "chrigu", also weder "Chrigi" noch "chregu".

  • Mit dem Unterschied, dass der FCZ oder GCZ Extrazug mehrheitlich ab Gl. 3 oder 18 abfährt, was dem normalen Fahrgast nicht so auffällt als wenn Fussballfans von Gl.43/44 aufs Gl. 14/15 müssen und irgendwie noch getrennt werden müssen vom übrigen Volk.

    Nützt nur nichts wenn dabei die Nachbarsgleise/Perrons en Masse gequert werden. Oder wenn der Zug mitten in der Halle abfährt wie es doch auch ab und zu vorkommt.

    Pointierte Antworten wie immer..

  • Daher schweige ich wieder und lese das Gemotze in diesem Thread auch nicht mehr. Es gibt Interessanteres im Leben.

    Nennt man auch aktives wegschauen respektive deflektieren. Dieselbe Einstellung wie JuJoRy94 . Solange unbeteiligte Dritte in Auseinandersetzungen mit minderbemittelten Oberschülern gezogen werden, weil sie "falsche Farben" tragen, gibt es sehr viel dazu zu sagen. Beginnt damit, dass es keine Holschuld der Öffentlichkeit ist, sich zu informieren, was "richtige" und was "falsche" Farben an einem bestimmten Tag sind, bloss weil ein besoffener Mob mit seiner Randgruppen-Freizeitbeschäftigung den Kontakt zur Realität verloren hat.

    Und bezüglich der (urzeitlichen) Mobmentalität, kombiniert mit der vermeintlichen Anonymität im Mob, gibt es keine sonst generell vorzuziehenden Mittel, wie den Dialog mit normal vernunftbegabten Menschen. Sonst könntet ihr beide jeweils selber hinstehen und denen allen vernünftig beibringen, dass sie sich grenzdebil-dämlich verhalten, und jetzt bitte jeder für sich alleine friedlich wieder heimfahren soll. Aber die eigene körperliche Integrität ist letztendlich vermutlich doch wichtiger.

    Passt auch genau zum Bild "ich bin's nööd und min Nachbar au nööd." Aber man geht ja trotzdem und spielt bereitwillig noch Schutzschirm für Vollidioten. Genau dort ist anzusetzen, und genau dort wird angesetzt. Es steckt nämlich definitiv eine Strategie hinter den ordnungsdienstlichen Massnahmen: wenn sich die "lieben Fans" (es ist zynisch gemeint) nicht klar von den Krawallbrüdern distanzieren, dann werden die Spiele halt in Zukunft von zu Hause aus geschaut, wie es die Mehrheit macht.

    In einem besser organisierten Umfeld würde man die Krawallbrüder ausgrenzen, damit sich diese nicht in der Masse verstecken können. Da die unorganisierten Mitläufer dessen offensichtlich nicht in der Lage sind, wäre es angebracht, dass die Fanmitläufer als Konsequenz systematisch allfällige Saisonkarten dem Herren mit den niedlichen Hunden (und der erfolgreichen Unternehmerin und Ehefrau), sowie dem anderen Herren werauchimmer zurückschicken, mit einer netten Notiz über das untragbare Umfeld. Denn die Idiotengruppe alleine, wird die gesamte Maschinerie eher nicht auf Laufen halten können, insbesondere wenn man die Kosten der Polizeieinsätze proportional anhand der Realkosten auf die Clubs oder die Liga überwälzt – ganz ohne Kostendeckel.

    Und noch ein Gratistipp: in unserem Rechtssystem gibt es keine drakonischen Strafen. Andernfalls würden sämtliche Gewalttäter ohne diverse Gliedmassen durch ihre Restexistenz humpeln. Die Todesstrafe wird ebenfalls schon lange nicht praktiziert, obwohl sie im Militärstrafrecht erst um 2000 herum gestrichen wurde, und in relativ vielen Rechtsordnungen nicht mal zwingend als drakonische Strafe gewertet wird. Die härteste Massnahme in unserem System ist die lebenslange Verwahrung (Bostadel, Thorberg, Hindelbank, Lenzburg, Pöschwies, Orbe/Bochuz), und während diese unbestritten schwerwiegend ist, ist sie weder drakonisch, noch würde sie bei Krawallanten zur Anwendung kommen. Dagegen wären drei Tage Gummizelle ohne Natel wohl für einige recht heilsam, wenn man in einem Unternehmen ohne "sportaffinen" Vorgesetzten arbeitet und wiederholt fehlt.

    Was sicher keine Option ist, ist irgendwelche Saubannerzüge auf die Bevölkerung los zu lassen und mit den Schultern zu zucken. Da gibt es wirklich interessanteres im Leben.

  • Für Familien mit kleinen Kinder sicher ein tolles Erlebnis, wenn man zuschauen kann wie Polizisten in Kampfmontur durch den HB rennen und versuchen normale Fahrgäste und Fans zu trennen.


    Beste Werbung für Familien, dass nächste Mal lieber das Auto statt den ÖV zu benutzen.

    Bei jedem Fussballextrazug der im HB beginnt oder eendet, kann man die Polizeipräsenz erleben. Dafür brauchts kein gemeinsamer Zug zwischen normalen Reiseneden und dem Fussballgüsel. Der HB ist ja nicht geschlossen wenn ein Fussballextrazug da steht. Da verkehren 1000 von Reisenden rundum...

    Das gilt leider nicht für alle Bahnhöfe. Der Agglomerationshalt unserer Bundesstadt wurde eben hermetisch abgeriegelt, damit eine BoBo mit ein paar ziemlich abgeranzten B50 dort einige GVZ-Fans abladen konnte. Die waren - vom Abschuss einiger Feuerwerkskörper abgesehen - relativ friedlich. Ärgerlich war halt, dass die Ordnungshüter:innen sich noch rund 5 min Zeit liessen, nachdem der letzte Fan das Perron verlassen hatte. Man erreichte das Perron Gleis 5/6 ohnehin auch theoretisch nur über den Zugang Seite Löchligut, die Passerelle war komplett gesperrt. Freigabe erfolgte dann mit Einfahrt der verspäteten S3, die mit Rennen noch erreicht werden konnte, nicht jedoch der IC 61 1083 in Bern. Da langte es dann noch zum vergeblichen Drücken auf die Knöpfe der modernisierten B4.....

    Klar - ich habe auch keine Idee, wie man es besser machen will. Aber weder der Fussball noch der öV machen sich Freunde, wenn die (lang) arbeitende Bevölkerung wegen diesem Sch... eine halbe Stunde später nach Hause kommt (was je nach Verbindung dann um die Zeit schon auch mal schnell eine Stunde werden kann).

    Späte Grüsse aus dem IC 81 830

  • Ist das überhaupt noch möglich? Meines Wissens gibt es seit dem Umbau keine Fanzüge mehr mit Fenstern, die sich öffnen lassen.

    Letzten Mittwoch (oder Dienstag?) habe ich ein solchen Zug in Bellinzona gesehen (sollte Lugano-Basel gewesen sein) und einige Fenster waren normal geöffnet (nicht nur den kleinen Spalt). Aber nichts ist rausgeflogen.

    (Übrigens ein schönes Zug!)

  • Die YB-Spacen haben in Gossau die Notbremse gezogen und randaliert. Das ganze geht jetzt offenbar in Schwarzenbach weiter.

    Krawalle zwischen Chaoten von St.Gallen und YB
    Nach dem Spiel zwischen dem FCSG und YB im St.Galler Kybunpark kam es am Sonntagabend zu Ausschreitungen. Etwa 15 Vermummte verliessen den Extrazug der…
    www.tagblatt.ch

    Gibt vermutlich wieder Geisterspiel um Geisterspiel. Ich muss sagen: Diese Entwicklung gefällt mir 😁


    Mit bahnsinnigen Grüssen

    Andy...

  • Wenn es dann zu Geisterspielen kommt und nicht zu Sektorsperren mit der Folge, dass dann die Fans mit dem regulären Zug anreisen und danach den Match in einem anderen Sektor schauen. Wie es zuletzt im Tessin vorkam oder am Ostermontag in St.Gallen.

  • Das ist sogar seht gut. Je mehr sie auf den Regelzügen für Probleme sorgen, desto eher wird die Schraube nochmals angezogen und der "Hass" auf diesen Sport in der Bevölkerung grösser.

    Die Fans können das Provozieren nicht lassen und sind sich nicht bewusst, dass sich der Strick durch das Rumgeheule/Opferrolle und Querstellen immer mehr zuzieht. Deshalb sage ich: Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, denn sie "vernichten" sich gleich selbst 😁


    Mit bahnsinnigen Grüssen

    Andy...

    Einmal editiert, zuletzt von Andy (8. April 2024 18:48)

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