Ticker Fahrzeugeinsatz Normalspur

  • @Pacific Tom: man hätte vor gut 20 Jahren als das Thema Umbau aktuell war, ja schon mehr AD kaufen können, nur was bringen dir Dosto-Wagen wenn die Strecke nicht Dosto-tauglich ist und der Wagenübergang höher liegt als bei den EW IV :D

    Das mit der streckentauglichkeit stimmt natürlich, deswegen sind die Twinis mMn nicht nur schlecht. Aber auf den IC2000 fähigen Strecken hat es heute ja trotzdem zu wenig wagen. Speziell wenn in Zukunft das Angebot weiter ausgebaut wird.

    ich frage mich wieviele Fahrzeuge für den Ausbau 2035 nötig sind, und wer dann entscheidet welche Fahrzeuge gekauft werden... ein erneuter Fehlkauf wie die twindexx darf mMn. nicht mehr passieren.

    und wegen der kompabilität zu den EW IV:

    die EW IV bräuchten mMn einfach ein kleines refit, wie es testweise bei einzelnen Wagen durchgeführt wurde. Teppiche auch in B wagen, neue Bezüge.

    um dem Behindertengleichstellungsgesetz gerecht zu werden, könnten ja FV wagen gekauft werden, welche einen niederflurteil haben. Wie die domino Mittelwagen.

    so wären in den nächsten paar Jahren genug Fahrzeuggarnituren vorhanden, welche alle die Gesetze einhalten würden, und der Komfort würde nicht verschlechtert durch neue teure fahrzeuge... und so blöde mischkompositionen wären auch nicht nötig...

  • Die Pläne wurden ja wohl nicht zerstört ganz einfach: mit Plänen zu beliebigem Fahrzeughersteller, am besten Stadler, die haben selbiges zb. schon bei der Jungfraubahn gemacht...dann Fahrzeuge bestellen. Ganz einfach.

    Ganz so einfach ist der Nachbau von über 20 Jahre alten Fahrzeugen wohl nicht. Da haben ein paar technische Normen geändert seither, das öffentliche Beschaffungsrecht müsste beachtet werden und und und.

    Und v.a.: wozu diese Beschaffung wenn A mit verhältnismässig geringem Aufwand angepasst werden können? Es wird ja kaum ein Gepäckabteil umgebaut, es geht nur um gewisse technische Funktionalitäten.

    Weniger Beiträge wäre manchmal mehr!

  • Und dann fragt sich noch ob der Hersteller noch Rechte auf der Entwicklung hat. Ich glaube nicht, dass Bomardier (aus Schindler Waggon ging zu ADtranz diese zu Bombardier) Freude hätte wenn Stadler so mir nicht dir nichts einen AD nachbauen würde.

  • Hallo

    um dem Behindertengleichstellungsgesetz gerecht zu werden, könnten ja FV wagen gekauft werden, welche einen niederflurteil haben. Wie die domino Mittelwagen.

    so wären in den nächsten paar Jahren genug Fahrzeuggarnituren vorhanden, welche alle die Gesetze einhalten würden, und der Komfort würde nicht verschlechtert durch neue teure fahrzeuge... und so blöde mischkompositionen wären auch nicht nötig..

    Ich meinte da ist diesbezüglich etwas im tun.

  • Warum? Wenn du die nötigen Fähigkeiten und Zertifizierungen dazu hast, warum sollte es verboten sein?

    Etwas anderes wäre es, wenn du die geforderten Bedingungen nicht erfüllst, dann darfst du deshalb nicht.

  • Ok, dass die Funktion „EVU“ heutzutage nicht ausreicht, um Fahrzeuge zu bauen, kann ich nachvollziehen.

    Aber steht wirklich irgendwo: als EVU ist es ihnen verboten, Fahrzeuge zu bauen?

    Wenn ein EVU über Qualifikation und Zulassung verfügt, um Fahrzeuge zu bauen, wird man kaum das Bauen verbieten können, nur weil die Firma EVU ist.

  • Die Pläne wurden ja wohl nicht zerstört ganz einfach: mit Plänen zu beliebigem Fahrzeughersteller, am besten Stadler, die haben selbiges zb. schon bei der Jungfraubahn gemacht...dann Fahrzeuge bestellen. Ganz einfach.

    Allerdings muss die Frage erlaubt sein, ob es sinnvoll wäre, im fast 2021 Fahrzeuge zu bestellen, die dann vermutlich (im besten Fall) 2022 geliefert werden, um eine Flotte zu ergänten, die 2035ff., spätestens 2040 irgendwann zum Ersatz ansteht. Und da die IC 2000 keine universellen Übergänge haben, könnte man nach ihrem Abgang mit diesen Fahrzeugen nicht mehr viel anfangen, ausser, man entscheidet sich für eine Nachfolgeflotte, die mit den IC 2000 kompatibel ist.

  • Solche Nachbauten entsprechen de facto einer Neubeschaffung, insofern müsste die ganze Sache wohl öffentlich ausgeschrieben und beschafft werden, so wie es sonst auch üblich ist. Das einfach Mal eben in. der eigenen Werkstätte nachbauen erübrigt sich damit ohnehin schon mehr oder weniger von selbst.

  • Solche Nachbauten entsprechen de facto einer Neubeschaffung, insofern müsste die ganze Sache wohl öffentlich ausgeschrieben und beschafft werden, so wie es sonst auch üblich ist. Das einfach Mal eben in. der eigenen Werkstätte nachbauen erübrigt sich damit ohnehin schon mehr oder weniger von selbst.

    Es wäre mir neu dass Leistungen, die ein öffentliches Unternehmen selbst erbringen kann, nicht von diesem erbracht werden dürfen, sondern ausgeschrieben werden müssen.
    Das öffentliche Beschaffungsrecht bezieht sich ja nur - wie der Name sagt - auf Beschaffungen. Was natürlich nicht geht ist, wie weiter oben etwas naiv vorgeschlagen, "mit Plänen zu beliebigem Fahrzeughersteller, am besten Stadler" zu gehen.


    Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von RSD-12 (16. Dezember 2020 14:16)

  • Was ist denn der Bau von Wagen anderes als eine "Beschaffung"? Auch wenn es nachbauten sind, so ist es ja trotzdem eine Aufstockung des Fuhrparks und müsste ausgeschrieben werden.

    Hat jetzt auch eine Website!

  • Der Bau eines Wagens durch die Bahn selbst ist eine interne Leistung. Ansonsten dürfte ja durch die Bahn auch nichts an der Infrastruktur mehr selbst gebaut werden, sondern müsste ausgeschrieben werden.

    Thomas

  • Ein Tiefbauamt darf auch selber Strassen reparieren wenn es die nötigen Fahrzeuge und Leute dazu hat. Meist will die Politik nicht einen so grossen Personalbestand, deshalb werden die Leistungen ausgeschrieben. Aber müssten tut man nicht. In meiner Stadt leert auch die öffentliche Hand den Abfall, anderswo beauftragt man - nach einer Aussschreibung - private Unternehmen. Haben nicht die TPL ihre zusätzlichen Wagen für die Normalspurmetro auch zum Teil selber gebaut mit zugelieferten Bauteilen und gebrauchten Drehgestellen?

    Limitierend dürften häufig die technische Ausrüstung, der Platz und das Personal in den Werkstätten sein, damit man überhaupt selber bauen könnte. Nicht zuletzt deshalb lagern die SBB ja auch Revisionen aus und Privatbahnen die Behebung aufwändiger Unfallschäden.

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