SARS-CoV-2 - Auswirkung auf Angebot und Auslastung im ÖV (ohne Maskenthematik)

  • Diese Beobachtung der geringeren Reisetätigkeit im Inland muss ich jetzt aber ganz entschieden verneinen. Mir scheint es eher, als hätte eine gewisse Abwanderung auf den MIV stattgefunden. Auf der Strasse fuhren die Fahrzeuge ab Klosters im stockenden Verkehr. Das setzte sich bis über die Verzweigung Sarganserland der Autobahn hinaus. In diesem Ausmass, insbesondere den Rückstau bis Klosters, habe ich das noch nicht erlebt. In der RhB war die Auslastung meines Empfindens für das Wetter auch ziemlich moderat, ich hätte mit deutlich stärkeren Frequenzen gerechnet.

    Wobei ich genau das vom Sonntagabend sehr gut kenne. Tlw. setzen sich die Staus auf der A 3 weit ins Unterland fort. Habe das auch schon vom Zug aus auf den Parallelabschnitten in der March gesehen.

  • Und was passiert mit den X Chinesen die jeden Tag auf dem Jungfraujoch fahren?

    Da hat es schon geraume Zeit kaum mehr welche (zumindest keine mehr, die mit der Bahn anreisen - IC 61, IC 8 und der Bahnhof Spiez sind nach meinen Beobachtungen schon seit Wochen ungewöhnlich "asiatenfrei").

  • Es wird einen vor- und einen nach- Covid19 geben. Und diesmal wird die Tourismusbranche besonders stark getroffen sein. Weltweit ist die Reisetätigkeit massiv (bis 50-80%) eingebrochen. Fluggesellschaften reduzieren derzeit das interkontinentale Angebot deutlich. Und das wird dauern: solang man 14 Tagen (oder mehr) Quarantaine beim Hin- oder/und beim Rückflug miteinberechnen muss, wird die Reiselust deutlich gedämpft. Dann folgen die Wirtschaftsprobleme: wie lang kann eine Fluggesellschaft sich leisten, Flugzeuge unproduktiv am Boden zu unterhalten? Dauert die Krise noch einige Monaten, muss mit einer "Marktbereinigung" gerechnet werden. Ob dann die Flugtickets eher billiger werden, um die Nachfrage anzukurbeln, oder viel teurer, weil nur noch weinige Akteure überlebt haben, werden wir sehen.

    Wer auf dem Binnenmarkt schlecht implementiert ist, riskiert am meisten. Hier in Japan sind Hotels, die nur mit Chinesischer Kundschaft arbeiteten, schon nach 2 Monaten Krise Pleite gegangen. Die Wirtschaft ist schwer getroffen und die Erholung wird Zeit gebrauchen. Angebote, die in erster Linie einer internationalen Kundschaft ansprechen, müssen heute schon hintergefragt werden: wie gewährleistet man am bestens die Substanzerhaltung, wenn die Nachfrage über längere Zeiten ausbleibt? Aber vielleicht bietet die jetzige Weltkrise gute Chancen, auch gewisse Probleme der Übertourismus zu lösen...

    Atmosfer

    Einmal editiert, zuletzt von Atmosfer (9. März 2020 01:24)

  • Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass es auch nach Covid-19 zugehen wird wie vorher.

    Klar, es gibt bereits in etlichen Unternehmen grosse wirtschaftliche Schwierigkeiten, und es wird noch weitere geben. Aber der grosse Wandel wird nicht kommen.

  • Meine Hoffnung ist, das man sich wieder etwas zu der Lieferkette besinnt, und wichtige Güter auch wieder in der Schweiz in Mengen herstellt, die eine Panik von 4 Wochen aushält...
    Aber vermutlich ist dann der Shareholder-Value wieder wichtiger als die Personen...

  • Diese Hoffnung halte ich - leider - für falsch. Die Preisunterschiede zwischen der Schweiz und dem Ausland sind so gross, und die Ereignisse zu selten, als dass das jemand machen (und finanzieren) würde.

    Immer wenn Lieferprobleme bestehen, wird AKUT versucht, alle in der Wertschöpfungskette beteiligten Unternehmen zu Extraleistungen zu „motivieren“, und es wird erklärt, darauf müsse man sich besser vorbereiten.
    Resultat? 2 Wochen nachdem der Notfall vorbei ist, kümmert sich bei den Firmen selbst niemand mehr darum. Und wenn man nachfasst überall derselbe Kommentar: keine Zeit / Interesse an dem Thema....

  • Verständlich, wenn die Pendlerströme momentan etwas abnehmen. Einige Arbeitgeber haben teilweise drastische Regelungen aufgestellt. Bei uns dürfen nur noch maximal 25 Personen in einem Büro sein. Daher habe ich mich auch dazu entschieden im Homeoffice zu arbeiten.

    https://www.reisezuege.ch

    Das Portal für Schweizer Reisezugskompositionen.

    Fehlerhafte Kompositionen werden korrigiert, wenn diese gemeldet werden. Meldungen über fehlerhafte Kompositionen können im folgenden Thread platziert werden Reisezuege.ch

  • Hier die Antwort: Es ist tatsächlich der Coronavirus. Ich verstehe nicht, warum die EC-Verbindungen der SBB immer noch geführt werden.
    Mit dieser ganzen Sache wird betr. grenzüberschreitendem öV sehr willkürlich vorgegangen. Hier wäre es an der Zeit,
    dass der Bundesrat das Zepter übernehmen würde, damit einheitlich vorgegangen wird. Während die privaten öV-Unternehmungen Massnahmen
    treffen, (RhB Desinfektion sämtlicher Züge, welche nach/von Tirano fahren, FART/SSIF keine durchgehenden Züge mehr)
    scheint das Problem bei den SBB noch nicht angekommen zu sein.

    U. Jossi

  • Auch die SBB desinfiziert ihre Züge, da es ja eine Vorgabe der italienischen Behörden ist.
    Hier wäre eher dir Frage warum die FART einstellt während die anderen (SBB, RhB, PostAuto) weiterfahren.

  • Gemäss einem Bericht im gestrigen "Echo der Zeit" (Radio SRF) wussten die Grenzer am Übergang Ponte Chiasso gestern Nachmittag noch nicht mal, was sie konkret zu tun hätten.

    Das Ganze wurde sehr überstürzt und überhastet installiert, in diesen Kontext ordne ich auch die Teileinstellung auf der italienischen Seite der Centovallibahn (und nur auf dieser) ein.

    Konkrete Auswirkungen und stringentere Massnahmen sind vermutlich erst in den kommenden Tagen zu erwarten.

    (Unterdessen wurde auch die HIM-Meldung zwischen Locarno und Domodossola etwas konkretisiert, nachdem der Informationsfluss gestern ein wenig harzig war)

  • Und warum wird noch geflogen, warum fahren Fernbusse noch und was ist mit dem Autoverkehr? Alles kein Problem?

    Konkret: Die Reisebeschränkung (und nur das ist es, eine Abriegelung wie in gewissen Schlagzeilen-behafteten-Medien zu lesen war ist es nicht) gilt ja für Menschen und nicht für Transportgefässe. D.h. jeder Mensch der in so einem Transportgefäss unterwegs ist muss begründen können warum er eines dieser Gebiet verlässt oder betritt und ggf. daran gehindert werden können.
    Darum erklärt sich die Betriebseinstellung der FART/SSIF so noch nicht. Sie kann aber z.B. auch organisatorische Gründe haben, d.h. es fehlt z.B. Personal für Kontrollen. Wenn wirs z.B. mit der Bernina-Bahn vergleichen: Dort gibt es einen zentralen Grenzübergang am Bahnhof Tirano, dort kann man die Leute kontrollieren. Im Centovalli kann man an jedem beliebigen CH oder ITA-Bahnhof ein- und aussteigen. Eine Kontrolle ist darum nur direkt im/am Zug möglich was einerseits personell aufwändiger ist und auch den Fahrplan dann eh über den Haufen wirft.

    Etwas allgemeiner:
    Es ist relativ unsinnig im jetzigen Stadium darüber zu diskutieren warum diese aber nicht diese Massnahme getroffen wurde. Es gibt keine Massnahme die das Virus ausrotten wird (abgesehen von einer Herden-Immunität durch Impfung oder Infizierung) und sehr wahrscheinlich hat es die gar nie gegeben. In dem Moment als das Virus den Tiermarkt in Wuhan unbemerkt verlassen hat, war es nicht mehr aufzuhalten. Und das hat es, aufgrund der vergleichsweise langen Inkubationszeit ziemlich sicher so getan.
    Alle jetzt zu treffenden Massnahmen haben nur ein Ziel: Die Epidemiekurve tief zu halten und zu verlängern, oder eben einfach: Zeit gewinnen
    Und da gibt es effektivere und weniger effektivere (sowie realistisch umsetzbar und illusorische) Massnahmen, aber jede Massnahme ist dann sinnvoll für sich, wenn sie einen Zeitgewinn bringt (und im Verhältnis dazu den Schaden möglichst tief hält).

  • Darum erklärt sich die Betriebseinstellung der FART/SSIF so noch nicht. Sie kann aber z.B. auch organisatorische Gründe haben, d.h. es fehlt z.B. Personal für Kontrollen. Wenn wirs z.B. mit der Bernina-Bahn vergleichen: Dort gibt es einen zentralen Grenzübergang am Bahnhof Tirano, dort kann man die Leute kontrollieren. Im Centovalli kann man an jedem beliebigen CH oder ITA-Bahnhof ein- und aussteigen. Eine Kontrolle ist darum nur direkt im/am Zug möglich was einerseits personell aufwändiger ist und auch den Fahrplan dann eh über den Haufen wirft.

    Nur müsste man damit auch sämtlichen grenzüberschreitenden Verkehr nach Luino oder Varese - Malpensa untersagen.

    Rational erklären lässt sich diese Massnahme seitens der italienischen Behörden nicht. Auch ist für unsereins nicht klar, in wessen Verantwortung sie fällt. Sollte es sich um eine reine Aktion in Verantwortlichkeit der Provinz Verbano-Cusio-Ossola handeln, wäre auch diese nicht konsistent, dann müsste bspw. auch der Regionalverkehr Domodossola - Brig mit Auflagen und Einschränkungen belegt werden.

    Derartige Undurchsichtigkeiten werden uns in den kommenden Wochen aber wohl in grösserer Zahl erhalten bleiben.

  • Und wie lange soll diese Einstellung des öffentlichen Lebens noch weitergehen??

    Es gibt kein "Zurück" zur Zeit vor dem Virus. Wir werden mit dem Virus leben müssen.
    Daraus folgere ich zwei Möglichkeiten:

    a) wir stellen das öffentliche Leben fast komplett ein. Auf unbestimmte Zeit (Wochen? Monate?? Jahre???)...
    Kollateralschäden sind Konkurse, Arbeitslose, nichts zu essen - praktisch Zustände wie im Krieg.

    b) wir packen den Stier bei den Hörnern (bzw den Virus an der Krone) und sorgen dafür, dass die Menschen so schnell wie möglich immun werden - indem sie die Krankheit überstehen. Wie jedes Jahr in der Grippesaison.
    Kollateralschäden sind "einige Tote", die die Krankheit nicht überstehen. Wie jedes Jahr in der Grippesaison.

    Wir haben also, überspitzt gesagt, die Wahl:
    - sterben wir an Corona?
    - oder sterben wir, weil wir kein Geld mehr und nichts mehr zu essen haben?

    Was wählt ihr?

  • Sehen wir es mal positiv
    Nun hat man unfreiwillig den Gretawunscheffekt. Weniger reisen, weniger Flüge, weniger Abgase etc.
    wenn dann alles mal vorbei ist, wird man merken das man plötzlich zu saubere Luft hat und unsere Körper nun auch wieder leer drehen weil sie das nicht gewohnt sind. Man kann alles Gutdünken oder schlechtschreiben.

    Und unsere SBB und der Zuglieferant aus Kanada haben mal Ruhe da andere Themen die Zeitungsberichte dominieren als Wankeldackeldostos.

    Und um Fgee‘s frage zu beantworten: ich wähle Coronabier

  • Entschuldige, das ist doch einfach Blödsinn.

    Weder ist das öffentliche Leben eingestellt noch gibt es irgendwelche Engpässe in der Lebensmittelproduktion (das nicht immer alle Regale voll sind liegt eher an der Logistik beim Nachschub).

    Die Vergleiche mit der Grippe sind auch Blödsinn und sollten endlich aufhören. Bei der Grippe herrscht eine hohe Herdenimmunität. Diese haben wir auch einigen pandemischen Grippen zu verdanken die seinerzeit auch viele Tote gefordert hat und weil sie jedes Jahr kommt ist die Chance gross, dass man einige Grippen im jungen Alter durch hat, bei dem sie noch wenig echten Schaden anrichten kann und so eine gewisse Immunität gegen Influenza-Viren aufgebaut hat. Und zuletzt gibt es Impfungen die die Immunität, wenn gleich nicht immer zu 100%, fördern. Darum stecken sich "nur" ca. 10% der Weltbevölkerung damit an pro Saison.
    Bei SARS-CoV-2 würde sich jeder sofort anstecken da keinerlei Immunität vorhanden ist, es käme zu (absolut gesehen) sehr vielen sehr schweren Verläufen und sehr vielen Toten.
    Kleines Rechenbeispiel: Geht man davon aus, dass ein infizierter ohne Massnahmen 3 Personen ansteckt, braucht es etwas 14-15 Infektionsketten und die 8 Mio Leute sind infiziert. Mit der möglicherweise langen Inkubationszeit dauert das unkontrolliert ein paar Wochen. Geht man wiederum von den gut 20% (sagen wir, wegen der Dunkelziffer mal nur 10%) schweren Verläufen aus, gäbe das innert kurzer Zeit 800'000 Arzt-Konsultationen. Davon muss wiederum etwa 1/3 bis 1/4, also ca. 200-250'000 Fälle, hospitalisiert werden. Das innert wenigen Wochen. Die Schweiz hat ca. 40'000 Spitalbetten (nicht Intensiv-Pflege!) und die sind nicht prinzipiell immer leer...
    Die Spitäler wären komplett überlastet und wenn du dann den Notruf wählst weil jemand mit nem Herzinfarkt neben dir liegt heisst es: "Sorry, keine Kapazität mehr, halt ein Kollateral-Toter mehr".
    Natürlich bringt man das Virus komplett unter Kontrolle erst mit einer Herdenimmunität. Die kann man aber auch über 2 Jahre statt über 2 Monate aufbauen. Das gibt weniger Tote, weniger überlastete Gesundheitssysteme und weniger Zusammenbruch im öffentlichen Leben.

    Ja die Massnahmen tun weh, vorallem der Wirtschaft. Wenn aber plötzlich die halbe Bevölkerung zuhause liegt tut das der Wirtschaft (und vorallem dem Gesundheitswesen) noch viel mehr weh.
    Es ist überhaupt nicht Zeit für irgendwelche panischen Reaktionen (indem man z.B. die Lebensmittelläden leer kauft), aber wenn jeder einzelne seinen kleinen möglichen Beitrag dazu leistet, die unaufhaltsame Verbreitung etwas zu verlangsamen, ist der Gesellschaft schon viel geholfen. Dazu brauchts vorallem eins: Den Egoismus etwas hinten anstellen.

  • Für irgendwelche Grenzsperren ist es doch ohnehin viel zu spät. Das Virus ist längst im Umlauf.

    Was das Immunwerden angeht, so ist das so eine Sache. Offenbar sind diejenigen, welche am ehesten gefährdet sind, alte Leute mit Vorerkrankungen. Da sterben die vermutlich vorher, ohne Chancen eine Immunität zu entwickeln.

    Ärgern tut mich die Freizeitindustrie. In den Clubs wird munter weitergefeiert, als ob nichts wäre. Gleichzeitig wird gejammert und nach dem Staat gerufen - Steuergeld für Luxus?

    Und schliesslich: abgesehen vom menschlichen Leid dürften die grössten Schäden indirekter Natur sein. Und ja, es könnte sein, dass ich da ebenfalls einen Schuh rausziehe. Bislang blieb es bei einigen dummen Sprüchen.

  • So blödsinnig finde ich dies nicht. Die Zeit die es bräuchte um die Verbreitung des Virus so sehr zu verlangsamen dass die nötigen Spitalbetten vorhanden wären, überlebt die Wirtschaft mit den aktuell immer schärfer werdenden Massnahmen vermutlich nicht. Mehrere Monate kaum öffentliches Leben mehr (siehe Beispiel Italien) werden eine Vielzahl von Unternehmen nicht überbrücken können. Ob es sinnvoller ist mittelfristig die Sozialwerke zu überlasten oder damit leben zu lernen dass dieses Virus ein paar Leben kostet, bliebe dann halt zu beantworten.

    Persönlich finde ich es auch passender dafür zu sorgen dass die Menschheit noch die Möglichkeit hat Geld zu verdienen und dieses auch wieder auszugeben. Was haben wir davon wenn ein paar Menschen die vermutlich sowieso an dem Virus sterben dies einfach etwas später tun während hundertausende Existenzen zerstört werden?

  • So blödsinnig finde ich dies nicht.

    Dann bin ich froh bist du nicht Virologe. Es findet sich nämlich kein Virologe (oder Epidemiologe) der das nicht Blödsinn findet.

    Die Zeit die es bräuchte um die Verbreitung des Virus so sehr zu verlangsamen dass die nötigen Spitalbetten vorhanden wären, überlebt die Wirtschaft mit den aktuell immer schärfer werdenden Massnahmen vermutlich nicht.

    Niemand spricht davon, die Massnahmen 2 Jahre bestehen zu lassen, selbstverständlich ist das nicht umsetzbar. Wenn sich die Infektionsrate durch das Klima nicht abschwächt in ein paar Wochen, dann haben wir ganz andere Probleme.

    Ob es sinnvoller ist mittelfristig die Sozialwerke zu überlasten oder damit leben zu lernen dass dieses Virus ein paar Leben kostet, bliebe dann halt zu beantworten.

    Diese Aussage ist erstens eben einfach egoistisch und zweitens falsch. Wenn wir das Gesundheitswesen so massiv überlasten, dann kostet das nicht "ein paar Leben die eh bald vorbei wären" sondern sehr sehr viele Leben mehr und zwar auch von Leuten die eigentlich heilbar wären. Eine Überlastung des Gesundheitsystems trifft dann nämlich nicht nur an Covid-19 erkrankte Leute. Vielleicht kann der verblutende Unfallpatient nicht mehr operiert werden weil viele Ärzte gerade ihre Immunität am Aufbauen sind und nicht mehr arbeiten können.
    Und wenn man abwägt ob man ein paar sehr viel mehr Tote oder für eine gewisse Periode ein paar Arbeitslose mehr in Kauf nimmt und hier die Antwort nicht eindeutig ist, dann ist der Gedankengang folgendes: Blödsinn

    Persönlich finde ich es auch passender dafür zu sorgen dass die Menschheit noch die Möglichkeit hat Geld zu verdienen und dieses auch wieder auszugeben.

    Dazu gibt es eine Massnahme die ja, zumindest in der Schweiz, auch schon umgesetzt wird: Die Wirtschaft nämlich staatlich zu stützen. Kurzfristig mit Kurzarbeit, mittelfristig mit Konjuktur-Programmen (ausser gewisse Gruppierungen wollen dann wieder Spar-Programme durchsetzen...). Das wird auch nicht jeden Betrieb und jede Arbeitsstelle retten, gleich wie die Massnahmen auch nicht jeden Toten verhindern wird.

    Mehrere Monate kaum öffentliches Leben mehr (siehe Beispiel Italien)

    Wo findet dort kein öffentliches Leben mehr statt? Ich habe einen Arbeitskollegen aus der Region Mailand. Der arbeitet momentan zu Hause (geht in unserem Job zum Glück sehr gut, geht natürlich nicht überall). Er hat essen, trinken, Medikamente (falls er bräuchte), darf raus gehen etc.
    Ja er kann momentan keine SerieA-Spiele besuchen gehen und die Pizzeria um die Ecke muss am Abend früher schliessen. Ist das die Definition von "öffentlichem Leben"?

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