Ich verstehe auch nicht, weshalb man so viel Energie in diese Diskussion steckt, anstatt es einfach zu tun. Tut am Ende gar nicht weh sondern gut.
Oh nein, da bin ich nun dezidiert anderer Meinung.
Dieses unsägliche Gendern wurde und wird von einer absoluten Mini-Minderheit gepusht, und alle, die sich dem herbeigeredeten, angeblichen Trend nicht bedingungslos unterwerfen wollen, werden in die rückständige/uneinsichtige/unwoke/diskriminierende/rechte Ecke gestellt. Dazu war man offenbar - wieder einmal völlig verblendet von der wohligen Stimmungslage in der eigenen Bubble - der Meinung, das Thema mit gütiger Hilfe unserer gleichgeschalteten Medien locker durchbringen zu können. Nun staunt man über die heftige Ablehnung. Und es ist ja schon "lustig": Ausgerechnet diejenige Gesellschaftsgruppe, die sonst immer so sehr demokratische Entscheidungen fordert und lobpreist, will hier ihre Minderheitsposition "ghaue oder gschtoche" durchdrücken...
Übrigens: Ob etwas mir "gut tut", entscheide ich als mündiger Erwachsener immer noch selber bzw. wo nötig nach Konsultation von Arzt oder Apotheker - besten Dank für die Kenntnisnahme.
Ich werde es somit ganz sicher nicht "einfach tun", nur weil es gewisse Kreise, die auch sonst quasi von oben herab die Menschen verbessern/belehren/umpolen wollen, "gut" finden. Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck, und es wäre vielleicht der Sache und dem Diskussionsklima förderlich ( Michael hat's weiter oben auch irgendwo gut zusammengefasst), wenn auch die fundamentalistische Pro-Gender-Fraktion das unablässige Beackern des Themas (in der verzweifelten Hoffnung "Steter Tropfen höhlt den Stein"?) einmal etwas entspannter angehen und reduzieren könnte. Es mag durchaus stimmen, dass sich Sprache stetig verändert, aber dies eben "vom Volch aus" und nicht verordnet von "Besseren" und/oder Besserwissern.