Thema: Zugsausfall infolge Vandalismus und Betriebsstörungen durch Reisende (oft: (Fussball-) Fanextrazüge)

  • Wieso sollte ich? War gestern im Fanzug Bern-Winterthur. Was lief denn da schief? (ausser das der Lokführer den Halt in Burgdorf vergessen hat...)

    Einmal editiert, zuletzt von Mandarindli (29. August 2022 17:15) aus folgendem Grund: Unnötiges Zitat

  • Was lief falsch? Wenn ich es aus der S-Bahn heraus richtig gesehen habe, war im Bt mindestens die kleine Scheibe in der ersten Türe Seite Führerstand in die Brüche gegangen. Zudem war der Abgang Gleis 8/9 und der Ausgang Richtung Töss übersät mit Abfall. Das muss doch einfach nicht sein!

  • Was lief falsch? Wenn ich es aus der S-Bahn heraus richtig gesehen habe, war im Bt mindestens die kleine Scheibe in der ersten Türe Seite Führerstand in die Brüche gegangen. Zudem war der Abgang Gleis 8/9 und der Ausgang Richtung Töss übersät mit Abfall. Das muss doch einfach nicht sein!

    Egal was ist, gemotzt wird immer! Gerade bezüglich Abfall, schau mal was am Freitagabend los ist..

  • Das (Fussball)Fanzüge jeweils aussehen wie Sau ist keine Seltenheit und dass das Peron dann auch aussieht wie Sau ist auch keine Seltenheit.

    Das jetzt mit einer Nebelpetarde auf die Wochenendfeiernden abzuschieben ist müssig, denn das Problem mit diesen Zügen ist nun mal bekannt.

  • Was den Vergleich mit dem ESAF anbelangt, so zeigten sich selbst einige SBB-Leute vor Ort in Pratteln ob der Disziplin der Reisenden und dem guten Personenfluss begeistert.

    Die Zielgruppe ist eben schon eine vollkommen andere.

  • Sowohl Schwingfans wie auch Fussballfans sind für ihr Auftreten bekannt. Letztere dürften im Verhalten leider oftmals das üble Gegenteil der Schwinger sein... Oder kann gerade jemand ein leides Beispiel aus der Schwingerszene nennen? Also ich definitiv nicht!

    Dieser Vergleich hinkt also definitiv mit beiden Beinen!

    Am Zug ä BDe, was wosch o no meh!

  • Das (Fussball)Fanzüge jeweils aussehen wie Sau ist keine Seltenheit und dass das Peron dann auch aussieht wie Sau ist auch keine Seltenheit.

    Das jetzt mit einer Nebelpetarde auf die Wochenendfeiernden abzuschieben ist müssig, denn das Problem mit diesen Zügen ist nun mal bekannt.

    So, jetzt muss ich aber auch mal etwas gegen diese Verleumdung sagen. Warst du im Zug dabei? Die YB-Fans haben selbstständig allen Müll mit eigens dafür mitgebrachten 70L Säcken aufgeräumt, ich habs ja mit eigenen Augen gesehen. Haben die ESAF Leute auch eigene Müllsäcke mitgenommen?


    Was die Zürcher oder Basler an diesem Nachmittag getan haben, kann ich hier nicht sagen. Ich rede nur von den Berner Fans, wovon ich auch ein Teil bin.

  • Naja es gab auch in Pratteln zahlreiche Gleisüberschreitung, bei einer sogar far einen Unfall. Also zu 100% sind die Schwingfsns auch nicht "sauber".

    Bei dieser grossen Anzahl Besucher wird es wohl auch das eine oder andere schwarze Schaf dabei gehabt haben. Von Notbremse ziehen, Betrieb lahmlegen (mit Umleitungen und Zugsausfällen), Steine und Flaschen werfen, Schlägereien und zerlegten Inneneinrichtungen hat man beim ESAF aber nicht viel gelesen. Vielleicht merkst du den Unterschied?

  • Naja, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Was hat der typische ESAF-Besucher für ein Durchschnittsalter, vielleicht 60 Jahre? Und Rückenbeschwerden dazu. Sprich selbst wenn man Sitzbänke aus den Verankerungen reissen *wollte* … schwierig :hat1

    Dass die Emotionen hoch gehen, wenn zwei Mal 45 Minuten zwei Teams gegeneinander spielen und nur eines gewinnen kann, ist zudem auch wahrscheinlicher, als bei einer endlosen Abfolge von Hosenlupfs bei Bier, Wurst und Brot.

    Plus die grosszügige Unterstützung von Vater Staat bzw. Mutter Armee beim Bau von gemütlichen, überdimensionierten Stadien.

    Kurz, die Voraussetzungen sind völlig andere.

    Ich nerve mich jedes Mal über die Selbstlobhudelei von wegen Sicherheit und Friedlichkeit. Soweit ich weiss, braucht es bei den meisten anderen Openair-Veranstaltungen auch kein Aufgebot von Polizeigrenadieren und trotzdem findet es kein Konzert-Veranstalter nötig, sich jedes Jahr mit der exakt gleichen Leier selber abzufeiern und Krawallfreiheit als eigene grossartige Leistung darzustellen, ausser eben der Schwinger- und Bauernverband…

  • Dass die Emotionen hoch gehen, wenn zwei Mal 45 Minuten zwei Teams gegeneinander spielen und nur eines gewinnen kann, ist zudem auch wahrscheinlicher, als bei einer endlosen Abfolge von Hosenlupfs bei Bier, Wurst und Brot.

    Du bist dir aber schon im klaren, dass auch Schwingen ein Wettkampf zwischen Verbänden und Vereinen ist. Gewinnen kann auch hier nur einer. Ich glaube nicht, dass der Schwingsport so emotionslos ist wie du meinst.

    Bier und Wurst werden auch in Fussballstadien in nicht unerheblichen Mengen benötigt. Oder herrscht in den Stadien mittlerweile ein Alkoholverbot? Wenn ja spricht das dafür wieder Zugunsten der Schwinger.

    Gruss Beat

    Ich denke alles was ich schreibe, das Umgekehrte kann ich mir nicht leisten!
    Mein Blog

  • FortyCS

    Ich empfehle Dir mal die aktuelle Berichterstattung über das ESAF anzusehen. Das alleine reicht schon aus um viele deiner Klischees und Vorurteile zu entkräften.

    So, jetzt muss ich aber auch mal etwas gegen diese Verleumdung sagen. Warst du im Zug dabei? Die YB-Fans haben selbstständig allen Müll mit eigens dafür mitgebrachten 70L Säcken aufgeräumt, ich habs ja mit eigenen Augen gesehen. Haben die ESAF Leute auch eigene Müllsäcke mitgenommen?


    Was die Zürcher oder Basler an diesem Nachmittag getan haben, kann ich hier nicht sagen. Ich rede nur von den Berner Fans, wovon ich auch ein Teil bin.

    Es gibt bei jedem Verein (auch bei YB) beides: Fans, die sich mustergültig verhalten und Krawallbrüder. Genauso wie man loben kann, wenn ein Zug nach Benützung der Fussballfans zur Abwechslung mal nicht in die Reparatur muss, kann man nicht von der Hand weisen, dass das nicht immer der Fall ist. Und dieses Problem betrifft alle Fussballclubs, da kann sich keine Fan-Gruppe frei nach "aber mir nöd" rausreden.

    Aber es ist mir völlig klar, dass die Fussballclubs und deren Anhänger getreu nach "ich nöd, er au" jegliche Schuld von sich weisen, um nicht für Sachbeschädigungen haftbar gemacht werden zu können. Die aktuelle Praxis, dass der Steuerzahler via für Sachbeschädigungen aufkommt ist daraus folgend ganz im Sinne der Fussballclubs und aller Fans.

    Zitat

    Ich nerve mich jedes Mal über die Selbstlobhudelei von wegen Sicherheit und Friedlichkeit. Soweit ich weiss, braucht es bei den meisten anderen Openair-Veranstaltungen auch kein Aufgebot von Polizeigrenadieren und trotzdem findet es kein Konzert-Veranstalter nötig, sich jedes Jahr mit der exakt gleichen Leier selber abzufeiern und Krawallfreiheit als eigene grossartige Leistung darzustellen, ausser eben der Schwinger- und Bauernverband…

    Es ist einfach nur ein Lob und auch ein Dankeschön an die Besucher für ihr friedliches Verhalten. Auch wenn es selten geworden ist, kann man in den Medien durchaus auch mal positive Worte darüber finden.

  • ein Lob und auch ein Dankeschön an die Besucher für ihr friedliches Verhalten

    Wie gesagt, das könnte man nach jedem Openair, jedem Konzert usw. auch schreiben. Aber das ESAF bedient halt gerne das rückwärtsgewandte Klischee von der einzig heilen Welt der Bauern und „Bösen“, und die Medien greifen das nur zu gerne auf, Jahr für Jahr. Jedes Mal wird wieder in die gleiche folkloristische Mottenkiste gegriffen.

    Einmal editiert, zuletzt von FortyCS (31. August 2022 09:31)

  • Naja es gab auch in Pratteln zahlreiche Gleisüberschreitung, bei einer sogar far einen Unfall. Also zu 100% sind die Schwingfsns auch nicht "sauber".

    Bei dieser grossen Anzahl Besucher wird es wohl auch das eine oder andere schwarze Schaf dabei gehabt haben. Von Notbremse ziehen, Betrieb lahmlegen (mit Umleitungen und Zugsausfällen), Steine und Flaschen werfen, Schlägereien und zerlegten Inneneinrichtungen hat man beim ESAF aber nicht viel gelesen. Vielleicht merkst du den Unterschied?

    Ich habe nichts anders behauptet, aber die Fussballfans sind pauschal die Bösen und die Schwinger (oder auch andere) sind die guten. Wenn im Fussball was passiert, ist es jedesmal ein riesen Theater aber über andere Gruppierung liest man selten was.

  • Genau darum müsste man ja von der Logik her mehr von den Schwingfans hören, da es beim Fussball "normal" ist.

    Das kann man auch umgekehrt sehen: Die Ausnahmesituationen in Zusammenhang mit den Fussballfans (auch hier nicht alle, aber die Fankurven ziehen hier alle mit "runter") sind derart häufig (-> nicht immer natürlich) so heftig, dass deren Häufung nicht ausreicht um dies als Normal anzusehen.

    Ich glaube auch von den anreisenden Fussballfans wird kein makelloses Verhalten erwartet, alle Menschenansammlungen machen Dreck, Abfall und Lärm. Im Gewusel wird auch mal etwas verschüttet, ein Glas zerbrochen oder was anderes geht kaputt. Es wird Leute geben die Latschen über die Gleise oder Pinkeln an den nächsten Baum (das meiste davon ist der übliche Wahnsinn in den grösseren Städten am Sonntag nach einer üblichen Nacht).

    Ich denke keiner hier würde sich über die Fussballfans aufregen wenn es dabei gleiben würde, aber dabei bleibt es häufig nicht: Es werden ganze Züge demoliert, es müsste ungeplant Stadtteile gesperrt werden, es wird randaliert, es werden Bahnstrecken unterbrochen damit man sich prügeln gehen kann und im Extremfall gibt es Schlägereien mit Schwerverletzten.

    Ich sehe keine andere Messlatte für ein Schwingfest wie für ein Fussballspiel (zwischen grösseren, verfeindeten Klubs mit entsprechend aggressiven Fangruppierungen versteht sich).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!