Ich möchte hier mal eine Lanze brechen und gleichzeitig für ein bisschen mehr Verständnis für die operativen Dienste bitten.
Das heutige System Eisenbahn kommt leider bei solchen Ereignissen (Wintereinbruch) schnell an seine Grenzen.
Es kommen im Minutentakt Meldungen über Störungen jeglicher Art und über verschiedene Wege zu den operativen Diensten.
Da immer die Übersicht zu bewahren ist nicht einfach.
Als Beispiel die beiden Pendel in Konstanz DB. Zuerst lapidar als "eingeschlossen" taxiert. Dann später, ach könnte es sein das die mit Bügel tief, resp. runtergedrücktem Stromabnehmer da stehen?
Dann irgenwann die Meldung "Fahrleitung ein"
Aber weit und breit kein SBB-Lokführer. Anruf bei der DB sinnlos, die haben auch keine Übersicht. Also schnell abholen der Kompositionen geht nicht so einfach. Und wenn die nicht eingeschalten wurden (aber durch wenn auch...???) sind die Batterien mittlerweile tod.
Der Fall Konstanz, gilt auch für Singen, Goldau, St. Margrethen, Rorschach, Romanshorn, Interlaken Ost, und alle anderen Standorte an welchen Fahrzeuge zugeschneit wurden.
Die Mehrzahl dieser Fahrzeuge muss zuerst einem Unterhaltsstandort zugeführt werden. Dort hat man aber auch ohne diese Fahrzeug die Hallen schon voll. Schon bei "Normalbetrieb". Und die Kälte führt auch vermehrt zu Fahrzeugstörungen.
Also bitte, ein wenig mehr Verständnis