Wagenkastensanierung bei so jungen Triebwagen?
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Wenn Mängel auftreten dann muss man sanieren um den Erhalt des Fahrzeuges zu sichern.
Über die Kosten Übernahme sollte man sich vorher im Klaren sein.
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Wagenkastensanierung gab es auch schon bei den Flirts. Die SBB hatte einen Prozess gegen Stadler verloren, weil sie den Unterhalt der Schiebetritt-Mulden vernachlässigt hatte und deshalb alles verrostet ist.
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Spitzfindigkeit: Spricht man bei Aluminium nicht eher von Korrosion als spezifisch von Rost? Letzteres würde ja Eisen implizieren, und soweit ich gehört habe, sind die Schäden am Aluminium.
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Wagenkastensanierung bei so jungen Triebwagen?
Das ist kein Einzelfall. Die Be 4/6 der Fochbahn mussten bereits nach wenigen Einsatzjahren zurück nach Bussnang für die Behebung von Korrosionsschäden. Diese wurden vollumfänglich durch Stadler Rail bezahlt:
https://www.forchbahn.ch/files/files/Uber_uns/MedienGeschaefts/Geschaeftsbericht_2009.pdf
https://www.forchbahn.ch/files/files/Uber_uns/MedienGeschaefts/Geschaeftsbericht_2010.pdf
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Aber erst als es Stadler einsah, zahlte er umfänglich.
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Naja, einfachmal so bezahlen weil jemand sagt man sei schuld, wäre jetzt vielleicht auch ein wenig naiv.
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Wenn deine abgelieferten Fahrzeuge in der Garantie anfangen zu rosten dann sollte das für den Lieferanten klar wer die Behebung des Schaden zahlt.
Das ist nicht nur bei Stadler so auch andere Lieferanten machen da immer wieder Probleme.
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...mit der Einschränkung, dass die Fahrzeuge den Vorgaben entsprechend gewartet wurden.
Edi
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Wenn der Lieferant die Wartungsarbeiten während der Garantie ausführt dann ist der Fall klar, ansonsten ist der Bestseller im eigenen Interesse angehalten die Wartungsarbeiten gemäss Vorschriften des Lieferanten auszuführen.
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Die NZZ hat heute in einem Artikel zu den umgestürzten Triebwagen im Kanton Bern die Frage aufgeworfen, ob es nicht schwerere Fahrzeuge brauche oder gar wieder Lok und Wagen. Eine etwas müssige Diskussion finde ich:
-Bei Lok und Wagen können die Wagen ebenso umgerissen werden, da sie gar noch leichter sind als einzelne Fahrzeuge bei Triebzügen.
-Man kann die Fahrzeuge schon so schwer machen, dass sie nicht umkippen, aber dann gibt es wohl sehr kurze Züge aufgrund der maximalen Anhängelast oder der Achslasten.
Einziger richtiger Punkt im Artikel ist die Frage, was mit leichten Fahrzeugen bei Kollisionen (Schneerutsche, Geröll etc.) passiert im Gegensatz zur klassischen Lok. Bei Wind hingegen helfen wohl nur Windwarnanlagen in heiklen Streckenabschnitten, sofern diese definierbar sind (analog AB).
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Windwarnanlagen werden einfach dazu führen, dass der Betrieb häufig eingestellt wird. Böen, wie sie hier zur Diskussion stehen, kann eine Warnanlage nur unmittelbar beim Auftreten erkennen, und dann ist es zu spät. Wenn man zwischen Appenzell und Wasserauen den Verkehr vorsorglich einstellt, ist das nicht so schlimm, denn bei solchem Wetter hat es dort kaum Fahrgäste. Bei einer Vorortsbahn wären unhaltbare Verhältnisse die Folge.
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Im Regionaljournal Ostschweiz wurde heute Morgen darüber berichtet, wie die AB mithilfe künstlicher Intelligenz die Ausfalltage reduzieren wollen:
Streit um Wanderweg durch Innerrhoder Schutzgebiet - Regionaljournal Ostschweiz - SRFIn Appenzell Innerrhoden geraten der Tourismusverband und Umweltverbände immer wieder aneinander. Im Moment sorgt ein Wanderweg zwischen dem Kronberg und…www.srf.ch -
Die NZZ hat heute in einem Artikel zu den umgestürzten Triebwagen im Kanton Bern die Frage aufgeworfen, ob es nicht schwerere Fahrzeuge brauche oder gar wieder Lok und Wagen. Eine etwas müssige Diskussion finde ich:
-Bei Lok und Wagen können die Wagen ebenso umgerissen werden, da sie gar noch leichter sind als einzelne Fahrzeuge bei Triebzügen.
-Man kann die Fahrzeuge schon so schwer machen, dass sie nicht umkippen, aber dann gibt es wohl sehr kurze Züge aufgrund der maximalen Anhängelast oder der Achslasten.
Einziger richtiger Punkt im Artikel ist die Frage, was mit leichten Fahrzeugen bei Kollisionen (Schneerutsche, Geröll etc.) passiert im Gegensatz zur klassischen Lok. Bei Wind hingegen helfen wohl nur Windwarnanlagen in heiklen Streckenabschnitten, sofern diese definierbar sind (analog AB).
Eventuell würde es reichen, die schweren Geräte vom Dach in den Boden zu verbannen. Das gibt aber Probleme mit dem Niederfluranteil.
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Windwarnanlagen werden einfach dazu führen, dass der Betrieb häufig eingestellt wird. Böen, wie sie hier zur Diskussion stehen, kann eine Warnanlage nur unmittelbar beim Auftreten erkennen, und dann ist es zu spät. Wenn man zwischen Appenzell und Wasserauen den Verkehr vorsorglich einstellt, ist das nicht so schlimm, denn bei solchem Wetter hat es dort kaum Fahrgäste. Bei einer Vorortsbahn wären unhaltbare Verhältnisse die Folge.
Klar, ich bin auch der Meinung, dass Einzelereignisse, wie diejenigen von letzter Woche nicht mit solchen Warnanlagen begegnet werden kann. Das Beispiel AB macht Sinn, ebenso vielleicht eine Anlage auf exponierten Alpenstrecken (Oberalp z.B.) . Ansonsten dürfte wohl ein Restrisiko bleiben, oder es braucht Anpassungen beim Design, wie von marosko vorgeschlagen. Vielleicht hilft es schon, Seitenwinden bei der Gestaltung der Aussenhülle mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Aber klar: eine grosse Ebene Fläche bleibt immer, ebenso das Problem schwere Geräte im Dachbereich unterbringen zu müssen.
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Bislang gab es im Vergleich zu den gefahrenen km sehr selten solche Ereignisse.
Warten wir doch die Erkenntnisse der Sust über die beiden Unfälle ab. Anschliessend weiss man mehr und kann entsprechend agieren.
Alles andere ist in meinen Augen nur Kristalllglaslesen.. 😉
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Eventuell würde es reichen, die schweren Geräte vom Dach in den Boden zu verbannen. Das gibt aber Probleme mit dem Niederfluranteil.
Wenn man das Ganze als Hebel betrachtet mit Drehpunkt auf der Gleisebene, dann braucht man mehr Kraft wenn die schweren Sachen weiter oben sind.
Ich denke es liegt an den großen, geraden Fläcken die viel Angriffsfläche bieten.
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Windwarnanlagen werden einfach dazu führen, dass der Betrieb häufig eingestellt wird. Böen, wie sie hier zur Diskussion stehen, kann eine Warnanlage nur unmittelbar beim Auftreten erkennen, und dann ist es zu spät. Wenn man zwischen Appenzell und Wasserauen den Verkehr vorsorglich einstellt, ist das nicht so schlimm, denn bei solchem Wetter hat es dort kaum Fahrgäste. Bei einer Vorortsbahn wären unhaltbare Verhältnisse die Folge.
Es wird hier angesprochen, Windwarnanlagen wären bei beiden Entgleisungen nutzlos gewesen. Windböen im Zusammenhang mit Gewitterzellen treten nicht nur spontan auf, sondern auch äusserst regional. Am Ereignistag lässt sich das wunderbar nachvollziehen, beispielsweise hier.
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Das ist klar, ich dachte jetzt eher an grössere, vorangekündigte Stürme, die vor allem in den Bergen konstant starke Winde bringen. Hier könnten an exponierten Stellen Windwarnanlagen Sicherheit schaffen analog AB. Im Mittelland ist das ganz klar ein Thema, da hier die meisten relevanten Starkwinde eher als Gewitterböen auftauchen.
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