Fahrer Schwarz spielt wohl auf Alfred Escher an, dessen Denkmal vor dem Zürcher HB auch schon Anlass von Diskussionen war aufgrund der Verwicklung Eschers in den Sklavenhandel. Da finde ich allerdings, darf man seine Verdienste für die Schweizer Eisenbahnen durchaus höher gewichten.
Also beim einen Mann werden dessen Verdienste "durchaus" höher gewichtet, beim anderen nicht (obwohl es bei ihm im freundlicherweise verlinkten, äusserst umfangreichen Wikipedia-Text von Auszeichnungen und Ehrungen und Ausdrücken aller Art wie "Weltkulturerbe" usw. nur so wimmelt)? Verstehe ich nicht.
Und selbst wenn ich es verstünde: Soll die SBB/das BAV/das UVEK/der Bundesrat nun deiner/eurer Meinung nach ein internationales Expertengremium einberufen, der das Entnamsen aller "anstössigen" Züge (es kann sich ja nicht nur um einen/einzelne handeln, weil dies eine voreingenommene Sichtweise bedeuten würde) beurteilen müsste? Und wie hätten dabei die künstlerischen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder sonstigen Leistungen einerseits und gewisse, nach heutigen Massstäben vielleicht umstrittene "Charakter"-Eigenschaften anderseits in die Waagschale zu fallen? Und was ist mit der Zeitepoche und den Umständen, in denen sich der/die Betroffene "versündigt" hätte?
Ich habe leider keinen Kopfschüttel-Smiley zur Hand, also denkt ihn euch hier einfach.